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Energie - Nachrichten & Aktuelle Meldungen im Live Ticker

24.10.2024
05:56 Uhr

Habeck rettet Papierfabrik in Fulda mit 500 Millionen Euro: Ein fragwürdiger Schritt?

Das Bundeswirtschaftsministerium unter Robert Habeck fördert die Papierfabrik Adolf Jass in Fulda mit bis zu 564 Millionen Euro zur Umstellung auf klimaschonendere Produktion. Geschäftsführerin Marietta Jass-Teichmann betont die Notwendigkeit der Förderung im Wettbewerb mit günstigem Atomstrom in Frankreich. Die Klimaschutzverträge des Ministeriums, die 2,8 Milliarden Euro über 15 Jahre verteilen, sind umstritten wegen hoher Subventionskosten pro Tonne CO₂. Der Strompreis in Frankreich wird ab 2026 steigen, bleibt aber günstiger als in Deutschland. Die Entscheidung der Bundesregierung, Atomkraftwerke abzuschalten, steht im Gegensatz zu internationalen Entwicklungen und könnte langfristig Wettbewerbsnachteile verursachen. Kritiker fordern eine Überprüfung der deutschen Energiepolitik und erwägen eine Rückkehr zur Atomkraft als kostengünstigere Alternative.
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23.10.2024
18:08 Uhr

Bayerns Satellitenprogramm: Ein Schritt in die digitale Souveränität

Ab Ende 2025 plant der Freistaat Bayern, eigene Satelliten ins All zu schicken, um wertvolle Informationen für Hochwasserprognosen und Klimaveränderungen zu sammeln sowie seine digitale Souveränität zu stärken. Die geplanten Kleinstsatelliten sollen in einer Umlaufbahn von 460 Kilometern über der Erde hochauflösende Fotos des Freistaats liefern. Die ersten fünf Satelliten sollen bereits Ende 2025 bis Anfang 2026 zu einer Probemission starten. Die gesamte Prozesskette des Forschungsprojekts bleibt in bayerischer Hand, was einen Vorteil gegenüber kommerziellen Anbietern darstellt. Die gewonnenen Daten sollen durch ein KI-unterstütztes System effizient gespeichert, analysiert und visualisiert werden. Nach einem umfassenden Probebetrieb soll über den Ausbau der Mission zur Erfassung ganz Bayerns entschieden werden, was auch den industriellen Raumfahrtstandort Bayern fördern soll.
23.10.2024
16:34 Uhr

Brandenburgs Bevölkerungsschutz: Ein Meilenstein für die Krisenvorsorge

Am 22. Oktober 2024 wurde in Luckenwalde, Brandenburg, der Grundstein für eines der größten und modernsten Bevölkerungsschutzzentren in Deutschland gelegt. Dieses Projekt des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) soll die nationalen und internationalen Einsatzkapazitäten stärken. Auf einer Fläche von 34.000 Quadratmetern wird das Zentrum verschiedene Hilfsgüter und Einrichtungen beherbergen, darunter ein "mobiles Betreuungsmodul" für 5.000 Menschen. Das neue Zentrum soll die Reaktionsfähigkeit des DRK verbessern und schnellere Hilfeleistungen ermöglichen. DRK-Generalsekretär Christian Reuter kritisierte die mangelnden Investitionen des Bundes in den Bevölkerungsschutz und forderte weitere Maßnahmen. Das DRK betont die Notwendigkeit eines flächendeckenden Netzwerks an Unterstützungskräften, um in Krisen besser vorbereitet zu sein.
23.10.2024
16:16 Uhr

Robert Habecks Impulspapier: Ein gefährliches Spiel mit Steuergeldern

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck hat ein Impulspapier vorgestellt, das mit einem Investitionsfonds von bis zu einer halben Billion Euro die deutsche Wirtschaft ankurbeln soll. Ziel ist es, versäumte Investitionen in die Infrastruktur nachzuholen, die Energie-Steuer und die Mehrwertsteuer auf Energie zu senken sowie Zuschüsse an die Wirtschaft zu gewähren. Allerdings sind weder die genaue Höhe des Fonds noch die Verteilung der Mittel klar definiert, und Habeck selbst hat kein Volumen errechnet. Der Fonds erinnert stark an die bereits kritisierten Sondervermögen und Entlastungspakete der vergangenen Jahre, die riesige Schulden aufnahmen und vom Verfassungsgericht gerügt wurden. Zudem wird der Fonds einen enormen bürokratischen Aufwand verursachen, was im Widerspruch zu Habecks Versprechen, Bürokratie abzubauen, steht. Wirtschaftsverbände betonen, dass ohne die Lösung struktureller Probleme diese Investitionen wenig bewirken werden.
23.10.2024
15:19 Uhr

Wolfspeed verschiebt Bau der Chipfabrik im Saarland auf unbestimmte Zeit

Die geplante Chipfabrik des US-amerikanischen Halbleiterkonzerns Wolfspeed im Saarland wird vorerst nicht gebaut. Diese Entscheidung wurde am Mittwoch von der saarländischen Ministerpräsidentin Anke Rehlinger (SPD) bekannt gegeben. Als Hauptgründe für die Verschiebung nannte Rehlinger den stockenden Hochlauf der Elektromobilität in Deutschland und Europa sowie die „Produktionssituation“ in den USA. Obwohl das Projekt auf unbestimmte Zeit verschoben wurde, betonte Wolfspeed, dass das Interesse an der Errichtung der Chipfabrik im Saarland weiterhin bestehe. Wolfspeed und der Autozulieferer ZF aus Friedrichshafen hatten ursprünglich geplant, gemeinsam in das Projekt zu investieren, doch finanzielle Schwierigkeiten belasten die Pläne massiv. Für die Bundesregierung und Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) ist die Verschiebung ein Rückschlag, da rund eine halbe Milliarde Euro staatlicher Förderung vorgesehen war.
23.10.2024
13:21 Uhr

Deutschland investiert erstmals über 10 Milliarden Euro in Cybersicherheit

Deutschland erhöht seine Investitionen in die Cybersicherheit auf über 10 Milliarden Euro, um der wachsenden Bedrohung durch Cyberangriffe zu begegnen. Die Ausgaben für IT-Sicherheit steigen im laufenden Jahr um 13,8 Prozent auf insgesamt 11,2 Milliarden Euro. Der deutsche IT-Sicherheitsmarkt wächst stärker als der Weltmarkt, der um 12,1 Prozent zulegt. Bitkom-Hauptvorstand Udo Littke betont die Notwendigkeit dieser Investitionen, da Cyberangriffe existenzbedrohend sein können. Laut der Bitkom-Wirtschaftsschutzstudie verursachten Cyberangriffe bei deutschen Unternehmen zuletzt einen jährlichen Schaden von 267 Milliarden Euro. Die Ausgaben für Sicherheitssoftware steigen um 17,3 Prozent, für Dienstleistungen um 11,4 Prozent und für IT-Sicherheits-Hardware um 5,2 Prozent.
23.10.2024
12:30 Uhr

Regierungsexperten fordern drastische Maßnahmen: Fleischkonsum halbieren und KI-Überwachung einführen

Ein Expertenpapier der Bundesregierung fordert eine Halbierung des Fleischkonsums durch ökonomische Anreize und die Einführung eines KI-gestützten Monitorings von sozialen Medien, um die Ablehnung von Klimaschutzmaßnahmen zu bekämpfen. Diese Vorschläge könnten tiefgreifende Veränderungen im Alltag der Bürger zur Folge haben, einschließlich der stärkeren finanziellen Belastung wohlhabender Bürger und der Entlastung einkommensschwacher Menschen. Der Expertenrat betont die Notwendigkeit, bei allen politischen Entscheidungen Gesundheit, Umwelt- und Klimaschutz zu berücksichtigen und eine interministerielle Arbeitsgruppe einzurichten. Zudem sollen die positiven Effekte von Klimaschutzmaßnahmen für die Gesundheit stärker betont werden. Die „Planetary Health Diet“ wird als Vorbild für eine Ernährungswende empfohlen, und ökonomische Anreize sollen den Kauf gesunder Lebensmittel fördern. Das Ziel ist es, die CO2-Belastung des Gesundheitssystems zu senken und die wirtschaftlichen Folgen des Klimawandels abzumildern.
23.10.2024
11:08 Uhr

Größtes deutsches SiC-Halbleiterwerk vor dem Aus: Ein herber Rückschlag für die Industrie

In der deutschen Siliziumkarbid-Branche herrscht derzeit große Unsicherheit, da der US-amerikanische Hersteller Wolfspeed den Bau seines geplanten Werks in Ensdorf, Saarland, auf unbestimmte Zeit verschoben hat. Ursprünglich sollte der Bau im ersten Halbjahr 2023 beginnen, doch bis heute wurde kein Fortschritt erzielt. Die Kosten für das geplante SiC-Werk werden auf 2,75 Milliarden Euro geschätzt, und Wolfspeed hat erklärt, dass der Bau erst beginnen werde, wenn die Zuschüsse von der Europäischen Union, der deutschen und der saarländischen Regierung gesichert seien, was frühestens im Geschäftsjahr 2026 der Fall sein könnte. Der deutsche Autozulieferer ZF hat sich inzwischen komplett aus dem Projekt zurückgezogen, was das gesamte Vorhaben infrage stellt. Die Branche kämpft derzeit mit einem Überangebot und niedrigen Preisen, und die Konkurrenz aus Europa und Asien verschärft die Lage für Wolfspeed zusätzlich. Die Verzögerung und die Unsicherheiten rund um das SiC-Halbleiterwerk in Ensdorf werfen ein Schlaglicht auf die wirtschaftlichen und politischen Herausforderungen in Deutschland.
23.10.2024
11:07 Uhr

Aluminiumkrise: Droht jetzt der Kollaps der globalen Industrie?

Die Aluminiumindustrie steht vor einer beispiellosen Herausforderung, da Guinea kürzlich die Exporte von Bauxit blockiert hat, was eine Preisrallye für Aluminiumoxid ausgelöst und die globalen Lieferketten erheblich belastet hat. Der Preis für Aluminiumoxid ist in diesem Monat um mehr als 20 Prozent gestiegen und nähert sich dem Rekordwert von 2018. Besonders betroffen ist die Aluminiumindustrie in China, die stark von Bauxit aus Guinea abhängig ist und aufgrund der steigenden Kosten für Aluminiumoxid unter Druck gerät. Im schlimmsten Fall könnten Aluminiumhütten gezwungen sein, ihre Produktion zu drosseln, was das Metallangebot verknappen und die Aluminiumpreise weiter in die Höhe treiben würde. Die jüngsten Turbulenzen zeigen, dass eine Handvoll Unternehmen und Länder einen großen Einfluss auf die Aluminiumversorgung haben, wobei China inzwischen 70 Prozent seines Importbedarfs aus Guinea bezieht. Analysten sind der Meinung, dass die Situation angespannt bleibt und weitere Störungen nicht auszuschließen sind, was zu einem engeren Markt und einem größeren Defizit führen könnte.
23.10.2024
10:56 Uhr

Donald Trump kritisiert erneuerbare Energien und Deutschland: „Wind wehte nicht so stark“

Donald Trump hat bei einem Wahlkampfauftritt in Florida erneuerbare Energien kritisiert und dabei Deutschland als abschreckendes Beispiel angeführt. Er behauptete, dass Deutschland pleitegegangen wäre, hätte es den Ausbau von Windkraft und Solaranlagen fortgesetzt, und dass dies ein Hauptgrund für das Ende von Angela Merkels Kanzlerschaft sei. Trump bezeichnete die deutsche Energiewende als gescheitert und sprach sich für kleinere Solaranlagen und Fracking aus. Dabei behauptete er fälschlicherweise, dass Kamala Harris gegen Fracking sei. Er stellte Deutschland als Negativbeispiel dar und verdrehte Fakten zur deutschen Energiewende. Trumps Angriffe verdeutlichen seine ablehnende Haltung gegenüber umweltfreundlichen Technologien, während die Welt zunehmend auf nachhaltige Energiequellen setzt.
23.10.2024
10:56 Uhr

Brics-Gipfel: Putin eröffnet Treffen der Spitzenpolitiker

Am Mittwoch wurde der Brics-Gipfel in Kasan, Russland, fortgesetzt, wo Präsident Wladimir Putin die Staats- und Regierungschefs der Mitgliedstaaten begrüßte. Putin erwähnte das Interesse von über 30 Ländern, der Brics-Gruppe beizutreten, wobei Ägypten, Äthiopien, Iran und die Vereinigten Arabischen Emirate bereits ab Januar 2024 vollwertige Mitglieder sind. Ein zentrales Thema des Gipfels ist Putins Vorschlag eines neuen Zahlungssystems als Alternative zu Swift. Putin plant mehrere bilaterale Treffen mit hochrangigen Politikern, und auch UN-Generalsekretär Antonio Guterres ist anwesend. Die Brics-Gruppe, die sich jährlich trifft, wächst stetig an Bedeutung und bietet eine alternative Plattform für aufstrebende Wirtschaftsnationen. Die zunehmende Zahl an Beitrittswilligen zeigt das wachsende Interesse an einer multipolaren Weltordnung.
23.10.2024
09:03 Uhr

Donald Trump warnt vor Windkraft und zieht Deutschland als mahnendes Beispiel heran

In einem Wahlkampfauftritt in Florida hat der ehemalige US-Präsident Donald Trump erneut seine Ablehnung gegenüber Windkraft und großen Solarfeldern bekräftigt. Trump behauptete, dass die extensive Nutzung von Windrädern in Deutschland zu wirtschaftlichen Problemen geführt habe, was jedoch von Experten widerlegt wurde. Er stellte zudem die umstrittene Methode des Frackings als wirtschaftlichen Heilsbringer dar und kritisierte die Haltung seiner Kontrahentin Kamala Harris dazu. Auch große Solarfelder blieben nicht von Trumps Kritik verschont, wobei er kleinere Solarprojekte bevorzugt. Trumps Aussagen sind Teil eines politischen Kalküls, das fossile Brennstoffe fördern und erneuerbare Energien diskreditieren soll. Trotz aller Herausforderungen hat Deutschland erhebliche Fortschritte in der Nutzung erneuerbarer Energien gemacht und bleibt ein Vorreiter in diesem Bereich.
23.10.2024
08:51 Uhr

Wolfsburg in der Krise: VW taumelt und die Stadt fürchtet den Untergang

Die Schicksalsgemeinschaft zwischen Wolfsburg und Volkswagen steht vor einer Bewährungsprobe. Der Auto-Riese VW, der das wirtschaftliche Rückgrat der Stadt bildet, taumelt und zieht damit eine ganze Stadt in den Abgrund. Europas größter Autobauer plant erstmals in seiner Geschichte, deutsche Werke zu schließen und Tausende von Arbeitern zu entlassen. Immobilienmaklerin Kristin Rößer berichtet von einer großen Unsicherheit in der Stadt, da viele VW-Arbeiter ihre Häuser verkaufen wollen, bevor sie an Wert verlieren. Die Unternehmenssteuern auf die enormen Gewinne von VW haben die Stadt wohlhabend gemacht, doch die Innenstadt wirkt menschenleer und viele Geschäfte sind geschlossen. Einige Bewohner hoffen dennoch auf eine bessere Zukunft, doch die Unsicherheit bleibt groß, und viele fragen sich, ob Wolfsburg ohne VW überleben kann.
23.10.2024
08:51 Uhr

ZF Friedrichshafen zieht sich zurück: Chipfabrik im Saarland vor dem Aus

Die geplante Zusammenarbeit zwischen ZF Friedrichshafen und Wolfspeed zur Errichtung einer Chipfabrik im Saarland steht vor dem Scheitern, da das Projekt aufgrund einer schwachen Nachfrage nach Elektroautos vorerst gestoppt wurde. Anfang 2023 wurde das Vorhaben im Beisein von Bundeskanzler Olaf Scholz und Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck angekündigt, doch nun scheint ZF Friedrichshafen sich zurückzuziehen und Wolfspeed den Plan auf unbestimmte Zeit verschoben zu haben. Der kriselnde Autozulieferer ZF steht unter Druck, da die Nachfrage nach Elektroautos hinter den Erwartungen zurückbleibt, und Wolfspeed konzentriert sich auf andere Projekte in den USA. Ökonom Stefan Kooths sieht im drohenden Aus des Projekts einen Beleg für die verfehlte Wirtschaftspolitik Deutschlands. Das Scheitern der Chipfabrik im Saarland wäre nach der Verschiebung der Intel-Chipfabrik in Magdeburg der zweite Rückschlag für die europäische Chip-Strategie. Die Zukunft der Chipfabrik im Saarland ist ungewiss, da Wolfspeed zwar zusätzliche Mittel aufnehmen will, aber die Zweifel der Anleger bestehen bleiben.
23.10.2024
08:51 Uhr

Europäischer Automarkt in der Krise: Neuzulassungen brechen ein, Arbeitsplätze bedroht

Der europäische Automarkt befindet sich weiterhin in einer tiefen Krise, mit einem Rückgang der Pkw-Neuzulassungen um 6,1 Prozent im September. Besonders betroffen sind Frankreich und Italien mit zweistelligen Rückgängen, während Deutschland ein Minus von sieben Prozent verzeichnet. Reine Elektroautos konnten einen Zuwachs von knapp 10 Prozent verzeichnen, während Benziner und Dieselfahrzeuge starke Rückgänge erlebten. Der Volkswagen-Konzern konnte seinen Marktanteil auf fast 27 Prozent ausbauen, sieht sich jedoch mit sinkender Nachfrage im E-Mobilitätsbereich und bedrohten Arbeitsplätzen konfrontiert. Auch andere Hersteller wie Stellantis und deutsche Premiumhersteller verloren Marktanteile, während Tesla einen Anstieg der Neuzulassungen um fast ein Drittel verzeichnete. Die Umstellung auf Elektromobilität und wirtschaftliche Unsicherheiten belasten die Branche erheblich und könnten langfristige Auswirkungen auf die europäische Wirtschaft haben.
23.10.2024
08:50 Uhr

Einbruch der Direktinvestitionen in Deutschland: Bundesbank schlägt Alarm

Die Bundesbank hat alarmierende Zahlen veröffentlicht, die den dramatischen Rückgang ausländischer Direktinvestitionen in Deutschland seit Ende 2021 aufzeigen. Bis Mitte 2024 flossen nur noch 62 Milliarden Euro Beteiligungskapital, im Vergleich zu über 100 Milliarden Euro in den Jahren 2020 und 2021. Ursachen sind unter anderem gestiegene Energiepreise und intensiver Wettbewerb um Investitionen. Ein statistisch signifikanter Strukturbruch im Jahr 2022 führte zu einem deutlichen Rückgang, wobei Investoren aus den USA und den Niederlanden weiterhin aktiv bleiben. Die Bundesbank sieht den Rückgang als Warnsignal und fordert Verbesserungen der Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands und Europas. Dringende Maßnahmen sind notwendig, um die Attraktivität des Standorts Deutschland zu erhöhen und den Wohlstand zu sichern.
23.10.2024
08:50 Uhr

BRICS-Staaten: Eine Alternative zur westlichen Dominanz?

Im russischen Kasan findet derzeit das Gipfeltreffen der BRICS-Staaten statt, bei dem hochrangige Vertreter aus China, Indien, Iran und der Türkei erwartet werden. Die BRICS-Gruppe wurde 2009 von Brasilien, Russland, Indien und China gegründet, ein Jahr später trat Südafrika bei. Die BRICS-Staaten setzen sich für eine multipolare Weltordnung und die Reform der globalen Wirtschaftsordnung ein, die ihrer Ansicht nach von westlich geprägten Institutionen dominiert wird. Ein wichtiger Faktor ist die 2015 gegründete Neue Entwicklungsbank, die Infrastruktur- und Entwicklungsprojekte finanziert. Im diesjährigen Gipfeltreffen in Russland nehmen hochrangige Vertreter teil, während der brasilianische Präsident aufgrund eines häuslichen Unfalls per Videoschalte dabei ist. Die BRICS-Staaten stellen eine ernstzunehmende Alternative zur westlichen Dominanz dar und könnten in Zukunft eine noch größere Rolle auf der weltpolitischen Bühne spielen.
23.10.2024
06:01 Uhr

Deindustrialisierung und Investitionsabfluss: Deutschlands Wirtschaft in der Krise

Die jüngsten Daten der Bundesbank zeigen, dass deutsche Unternehmen massiv im Ausland investieren, während heimische Investitionen stark zurückgehen, was auf eine fortschreitende Deindustrialisierung hinweist. Zwischen Januar 2019 und Juli 2024 stiegen die deutschen Direktinvestitionen im Ausland um knapp 1.700 Milliarden Euro, besonders in den USA aufgrund günstiger Produktionskosten. Im Gegensatz dazu sind die Investitionen in China rückläufig, da das Wirtschaftswachstum nachlässt und die USA starke Anreize bieten. Ausländische Direktinvestitionen in Deutschland sind seit Ende 2019 nur um 163 Milliarden Euro gestiegen, was auf hohe Energiepreise und Bürokratie zurückzuführen ist. Frankreich und Spanien ziehen hingegen mehr Investitionen an, was Deutschlands Wettbewerbsfähigkeit weiter schwächt. Die Bundesbank betont, dass die deutsche Politik dringend handeln muss, um die Rahmenbedingungen für Investitionen zu verbessern und die Deindustrialisierung zu stoppen.
23.10.2024
06:00 Uhr

ASML-Chef warnt vor zunehmendem Druck aus den USA: China-Beschränkungen verschärfen sich

Der niederländische Halbleiter-Maschinenbauer ASML hat nach schwachen Quartalszahlen und einer Gewinnwarnung die weltweiten Chip-Aktien unter Druck gesetzt, was zu einem erheblichen Marktwertverlust führte. ASML-Chef Christophe Fouquet warnt vor zunehmendem Druck aus den USA, den Verkauf von Halbleitertechnologie nach China weiter zu beschränken. Die USA verschärfen seit Jahren die Exportkontrollen, um Chinas Aufstieg im Halbleitersektor zu begrenzen, während die niederländische Regierung versucht, einen Mittelweg zu finden. China ist stark von ASML abhängig, kann aber die fortschrittlichsten Maschinen nicht kaufen, was zu einem technologischen Rückstand von 10 bis 15 Jahren führt. Trotz der Schwierigkeiten erwartet ASML ein Wachstum im nächsten Jahr, auch wenn die Erholung des Chipmarktes bis 2025 dauern könnte. Fouquet betont zudem die Notwendigkeit von Migration für den wirtschaftlichen Erfolg europäischer Länder, angesichts der Pläne des neuen niederländischen Kabinetts, die Migration zu beschränken.
23.10.2024
05:55 Uhr

Iran und Saudi-Arabien planen gemeinsames Militärmanöver im Roten Meer

Iran und Saudi-Arabien planen erstmals eine gemeinsame Militärübung im Roten Meer, wie die iranische Nachrichtenagentur Isna berichtete. Diese Zusammenarbeit könnte den Weg für weiteren Dialog und Deeskalation der Spannungen in der Region ebnen, nachdem beide Länder im März 2023 ihre diplomatischen Beziehungen wieder aufgenommen haben. Einzelheiten und Zeitpläne für das Manöver sind noch unklar, und es gibt bisher keine offizielle Bestätigung aus Saudi-Arabien. Die Kooperation könnte ein Zeichen dafür sein, dass beide Länder bereit sind, ihre Differenzen beiseite zu legen und gemeinsam an der Stabilität der Region zu arbeiten. Die internationale Gemeinschaft beobachtet diese Annäherung mit Argwohn, da die geopolitischen Auswirkungen weitreichend sein könnten.
23.10.2024
05:55 Uhr

UN-Generalsekretär Antonio Guterres zu Brics-Gipfel in Russland eingetroffen

UN-Generalsekretär Antonio Guterres ist zum Brics-Gipfel in Russland eingetroffen, wo bis Donnerstag zwei Dutzend Staats- und Regierungschefs über globale Themen diskutieren. Wichtige Tagesordnungspunkte sind der Nahost-Konflikt und Putins Idee eines neuen Zahlungssystems als Alternative zu Swift. Die Brics-Gruppe, bestehend aus Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika, strebt eine multipolare Weltordnung an und will die westliche Dominanz verringern. Im letzten Jahr war Putin nicht zum Gipfel in Südafrika gereist, vermutlich wegen eines internationalen Haftbefehls. Die Brics-Gruppe betont, dass sie nicht gegen den Westen agiert, sondern ihre eigene Position stärkt. Guterres' Teilnahme unterstreicht die internationale Bedeutung des Treffens.
23.10.2024
05:47 Uhr

Habecks „Deutschland-Fonds“: Ein riskantes Spiel mit Milliarden

Der grüne Wirtschaftsminister Robert Habeck plant, einen milliardenschweren „Deutschland-Fonds“ aufzusetzen, um die kriselnde deutsche Wirtschaft wieder anzukurbeln, indem der Staat zehn Prozent der Investitionskosten übernimmt. Diese „Investitionsprämie“ soll durch ein Sondervermögen finanziert werden, da der Haushalt für 2025 bereits stark belastet ist. Angesichts der Prognosen eines weiteren Schrumpfens der Wirtschaft versucht Habeck, das Wachstum zu stimulieren und kritisiert die Sparpolitik von FDP-Finanzminister Christian Lindner als Ursache für die fehlende wirtschaftliche Dynamik. Zusätzlich plant Habeck Reformen zur Senkung der Stromkosten für Unternehmen. Kritiker befürchten jedoch, dass die zusätzlichen Milliardenlasten die finanzielle Lage Deutschlands weiter verschärfen und zu einer weiteren Verschuldung führen könnten. Es bleibt abzuwarten, ob Habecks Maßnahmen den gewünschten Erfolg bringen oder die finanzielle Belastung zukünftiger Generationen erhöhen.
22.10.2024
21:09 Uhr

Habeck plant neuen Staatsfonds zur Unterstützung deutscher Unternehmen

Angesichts der anhaltenden Konjunkturflaute in Deutschland hat Klimaschutzminister Robert Habeck erneut die Einrichtung eines Staatsfonds zur Investitionsförderung ins Gespräch gebracht. Dieser sogenannte „Deutschlandfonds“ soll Unternehmen dabei unterstützen, neue Maschinen und Anlagen anzuschaffen, indem er zehn Prozent der Kosten in Form einer Investitionsprämie übernimmt. Ziel ist es, die deutsche Wirtschaft durch gezielte Entlastungen für Unternehmen wieder anzukurbeln, begleitet von einem Abbau der Bürokratie. Bereits im Februar hatte Habeck ein milliardenschweres Sondervermögen zur Entlastung von Firmen vorgeschlagen, was jedoch von Finanzminister Christian Lindner zurückgewiesen wurde. Die deutsche Wirtschaft steht derzeit vor großen Herausforderungen, und Habecks Vorschläge zielen darauf ab, die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands zu sichern. Kritiker könnten jedoch argumentieren, dass staatliche Interventionen oft nicht die erhofften langfristigen Wirkungen haben und die Eigenverantwortung der Unternehmen untergraben.
22.10.2024
21:03 Uhr

50-Milliarden-Kredit für die Ukraine: Ein fragwürdiges Vorhaben

Die G7-Staaten stehen kurz vor der Einigung über einen 50-Milliarden-Dollar-Kredit für die Ukraine, wobei die USA 20 Milliarden Dollar und die Europäische Union 18 Milliarden Euro beitragen sollen. Der Kredit soll durch Zinserträge aus eingefrorenem russischem Zentralbankvermögen abgesichert werden, was ethische und rechtliche Fragen aufwirft. Die Ukraine soll frei entscheiden können, wie sie die Mittel verwendet, was jedoch Missbrauch und Ineffizienz begünstigen könnte. Russlands Präsident Putin kritisierte das Vorhaben scharf und warnte vor geopolitischen Konsequenzen. Es bleibt fraglich, ob die G7-Staaten, insbesondere Deutschland, solche Summen in der aktuellen wirtschaftlichen Lage aufbringen sollten. Die langfristigen Konsequenzen könnten die wirtschaftliche Stabilität der Geberländer gefährden und geopolitische Spannungen verschärfen.
22.10.2024
21:01 Uhr

Deutschland und Katar: Vertiefung der Zusammenarbeit in allen Bereichen geplant

Die Beziehungen zwischen Deutschland und Katar sollen weiter intensiviert werden, wie der Empfang des Emirs von Katar durch Bundeskanzler Olaf Scholz auf Schloss Meseberg zeigt. Scholz dankte dem Emir für die Vermittlungsbemühungen Katars im Gaza-Konflikt und betonte die Bedeutung der Rolle Katars bei der Geiselbefreiung und den Waffenstillstandsgesprächen zwischen Israel und der Hamas. Beide Seiten sind sich einig, dass verstärkte diplomatische Bemühungen für einen langfristigen Frieden notwendig sind, besonders im Verhältnis zwischen Israel und Palästina. Wirtschaftliche Zusammenarbeit war ebenfalls ein wichtiger Punkt, wobei Katar großes Interesse an Investitionen in Deutschland und der Etablierung seines Flüssiggases auf dem deutschen Markt zeigt. Trotz der engen Zusammenarbeit gibt es Kritik an Katar, insbesondere wegen der Menschenrechtslage und der finanziellen Unterstützung der Hamas. Auch die Unterstützung Katars bei Abschiebungen afghanischer Straftäter aus Deutschland wurde thematisiert, wobei unklar blieb, ob diese Unterstützung in Zukunft fortgesetzt wird.
22.10.2024
15:15 Uhr

Habeck: Wirtschaftsprobleme jetzt „sogar größer“ als nach dem Zweiten Weltkrieg

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck verglich beim diesjährigen Arbeitgebertag in Berlin die aktuellen wirtschaftlichen Herausforderungen Deutschlands mit denen nach dem Zweiten Weltkrieg und bezeichnete sie als „sogar größer“. Die Veranstaltung zog zahlreiche Spitzenpolitiker an, darunter Bundeskanzler Olaf Scholz, der sich ebenfalls kritischen Fragen stellen musste. Habeck verteidigte seine Investitionspolitik, die auf Subventionen für Unternehmen setzt, um die grüne Wende zu unterstützen. Die deutsche Wirtschaft befindet sich in einer tiefen Krise, wobei große Unternehmen wie Volkswagen und BASF sowie mittelständische Firmen besonders betroffen sind. Die Aussagen von Habeck und Scholz zeichnen ein düsteres Bild der Lage, und es bleibt abzuwarten, ob die Maßnahmen der Bundesregierung ausreichen werden. Klar ist, dass die deutsche Wirtschaft auf stabile und durchdachte politische Entscheidungen angewiesen ist, um die Krise zu bewältigen.
22.10.2024
14:52 Uhr

Ramaphosa fordert BRICS-Partner zur Investition in Afrikas Industrialisierung auf

Der südafrikanische Präsident Cyril Ramaphosa hat bei seiner Ankunft in Kasan, Russland, die BRICS-Nationen dazu aufgefordert, Afrikas Industrialisierungsbemühungen zu unterstützen, insbesondere durch den Ausbau der Infrastruktur. Ramaphosa betonte die Notwendigkeit gemeinsamer Investitionen, um das volle Potenzial der Afrikanischen Freihandelszone (ACFTA) zu erschließen. Der Erfolg der ACFTA erfordert erhebliche Investitionen in die Infrastruktur, wie Straßen, Häfen, Eisenbahnen, Energiesysteme und Telekommunikationsnetze. Neben der Infrastruktur hob Ramaphosa die Notwendigkeit hervor, kleine Unternehmen und von Frauen geführte Unternehmen gezielt zu unterstützen. Ramaphosa lobte das BRICS Business Forum und betonte das Potenzial der Gruppe, bedeutende Veränderungen in der globalen Wirtschaft voranzutreiben. Die historische Erweiterung der BRICS schafft weitere Möglichkeiten, um robusten Handel und Entwicklungszusammenarbeit zu fördern.
22.10.2024
14:50 Uhr

ZF stoppt geplantes Halbleiterwerk im Saarland: Ein weiterer Rückschlag für den Standort Deutschland

Der Autozulieferer ZF hat seine Pläne zur Errichtung eines Halbleiterwerks im Saarland aufgegeben, was einen weiteren Rückschlag für den Standort Deutschland bedeutet. Die geplante Investition von 2,75 Milliarden Euro sollte gemeinsam mit dem US-amerikanischen Chiphersteller Wolfspeed erfolgen. Diese Entscheidung kommt zu einem Zeitpunkt, an dem Deutschland dringend auf solche Investitionen angewiesen ist und könnte als Beleg dafür gesehen werden, dass die politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in Deutschland nicht mehr den Anforderungen der globalen Industrie entsprechen. Kritiker werfen der deutschen Bundesregierung Versäumnisse vor und argumentieren, dass die Regierung bei der Förderung der Halbleiterindustrie auf das falsche Pferd gesetzt habe. Die wirtschaftlichen Konsequenzen dieser Entscheidung sind erheblich, da das Projekt zahlreiche Arbeitsplätze geschaffen und den technologischen Fortschritt im Bereich der Halbleiterproduktion vorangetrieben hätte. Hohe Energiekosten, bürokratische Hürden und eine unsichere politische Lage könnten Faktoren sein, die internationale Investoren zunehmend abschrecken.
22.10.2024
14:49 Uhr

Telekom schaltet im Sommer 2028 GSM-Mobilfunk (2G) ab

Die Deutsche Telekom wird im Sommer 2028 den GSM-Mobilfunkstandard (2G) abschalten, was das Ende einer über drei Jahrzehnte alten Ära markiert. Diese Maßnahme betrifft sowohl Nutzer älterer Mobiltelefone als auch zahlreiche IoT-Geräte, die auf 2G-Technologie angewiesen sind. Besonders in ländlichen Gebieten und der Industrie könnte dies zu Problemen führen. Die Abschaltung erfordert eine Umrüstung auf modernere Technologien, was erhebliche Kosten für Unternehmen bedeuten könnte. Die frei werdenden Frequenzen sollen für den Ausbau der 5G-Netze genutzt werden, um die Netzabdeckung und Datenübertragungsraten zu verbessern. Dies ist ein wichtiger Schritt, um Deutschland im internationalen digitalen Wettbewerb wettbewerbsfähig zu halten.
22.10.2024
14:38 Uhr

ZF Friedrichshafen: Ein Gigant vor dem Zerfall

Über dem zweitgrößten Automobilzulieferer Deutschlands, ZF Friedrichshafen, ziehen dunkle Wolken auf. Am Standort Saarbrücken sollen zwischen 4.400 und 4.500 Arbeitsplätze abgebaut werden, und mehr als ein Drittel der 24 deutschen Standorte sind von der Schließung bedroht. ZF hat einen Umsatz von über 46 Milliarden Euro und trägt erheblich zu den Exportüberschüssen Deutschlands bei, steht jedoch vor finanziellen Schwierigkeiten und einer möglichen Herabstufung der Bonität durch Moody’s. Die Krise trifft den Hauptstandort Friedrichshafen besonders hart, wo ZF der größte Arbeitgeber ist und die Stadt stark von den Zahlungseingängen der Zeppelin-Stiftung abhängig ist. Die Unsicherheit und drohenden Arbeitsplatzverluste könnten erhebliche Auswirkungen auf die wirtschaftliche Stabilität der Stadt haben. Es bleibt abzuwarten, wie ZF diese Krise bewältigen wird und welche Maßnahmen er ergreifen kann, um seine Position zu sichern.
22.10.2024
14:33 Uhr

Vier Netz-Zusammenbrüche in 48 Stunden: Kuba im Dunkeln

Kuba erlebt eine der schwersten Energiekrisen seiner Geschichte mit vier Netz-Zusammenbrüchen innerhalb von 48 Stunden. Premierminister Manuel Marrero Cruz nennt den Brennstoffmangel als Hauptursache und hat drastische Maßnahmen ergriffen, um den Stromverbrauch zu senken. Die Situation trifft besonders einfache Arbeiter hart, deren Lebensmittel verderben und deren Wasserversorgung unterbrochen ist. Krankenhäuser nutzen Notstromaggregate, und der Internationale Flughafen José Martí in Havanna ist stark eingeschränkt. Die wirtschaftlichen Auswirkungen sind verheerend, Unternehmen und Fabriken stehen still, und es gibt Berichte über Unruhen und Plünderungen. Mehrere Länder haben Hilfe angeboten, aber die Lage bleibt angespannt, und es ist unklar, wann das Stromnetz vollständig wiederhergestellt sein wird.
22.10.2024
14:32 Uhr

Die natürliche Klimaveränderung: Ein Blick auf historische Warmzeiten

Die Debatte um den Klimawandel wird seit Jahren hitzig geführt, wobei einige Stimmen auf natürliche Klimazyklen hinweisen. Historisch gab es Warmzeiten wie die römische Warmzeit und die mittelalterliche Warmzeit, die nicht durch menschliche Aktivitäten verursacht wurden. Nach der mittelalterlichen Warmzeit folgte die Kleine Eiszeit, die bis ins 19. Jahrhundert andauerte. Die Behauptung, die aktuelle Erwärmung sei ausschließlich durch Industrialisierung verursacht, weist Logikprobleme auf, und Messwerte sind oft fragwürdig. Ein globales Klima existiert nicht, da Klima ein Durchschnitt des Wetters über längere Zeit ist und verschiedene Klimazonen umfasst. Pragmatische Anpassungen an den Klimawandel wären sinnvoller als wirkungslose Versuche, die Erwärmung zu bremsen.
22.10.2024
14:31 Uhr

Studie: E-Auto-Fahrer in Finnland mit höherem CO₂-Fußabdruck als Verbrenner-Nutzer

Eine aktuelle Studie der Universität Turku zeigt, dass E-Auto-Besitzer in Finnland einen höheren CO₂-Fußabdruck haben als Nutzer von Verbrennern. Dies liegt daran, dass E-Autos vor allem in wohlhabenden Haushalten zu finden sind, die generell mehr konsumieren, reisen und Strom verbrauchen. Die Untersuchung, basierend auf Daten von 3.857 Erwachsenen, ergab, dass E-Autofahrer finanziell besser abgesichert, höher gebildet und häufiger unterwegs sind. Diese Faktoren tragen zu einem höheren CO₂-Fußabdruck bei, den die geringeren Emissionen der E-Autos nicht ausgleichen können. Für eine nachhaltige Mobilität muss daher nicht nur die Antriebsart, sondern auch der Lebensstil berücksichtigt werden. Die Studie fordert, die tatsächliche Umweltbilanz von Elektrofahrzeugen kritisch zu hinterfragen und umfassendere Lösungen zu entwickeln.
22.10.2024
14:18 Uhr

Irak zwischen Israel und Iran: Ein Land in der Zwickmühle

Die politischen Spannungen im Nahen Osten setzen Irak zwischen Israel und Iran unter Druck, während ein möglicher israelischer Angriff durch irakisches Territorium die regionale Unterstützung für die USA schwächen könnte. Irak sucht ein Gleichgewicht zwischen Russland und China, um seine Autonomie zu wahren, während seine wirtschaftliche Unabhängigkeit stark von Ölreserven abhängt. Die Vergangenheit, geprägt von Kriegen und Sanktionen, belastet das Land weiterhin, und die USA haben immer noch erheblichen Einfluss auf die irakische Wirtschaft. Interne Herausforderungen wie die Anwesenheit von US-Truppen und eine große Zahl von Binnenvertriebenen und Flüchtlingen verschärfen die Situation. Premierminister Mohammed Shia' Al Sudani bemüht sich um eine wirtschaftliche Revitalisierung und stärkt die Beziehungen zu den USA, während Irak versucht, seine Abhängigkeit von Öl zu verringern. Ein Wandel hin zu einer wirtschaftsorientierten Partnerschaft mit den USA könnte eine stabilere und wohlhabendere Zukunft ermöglichen.
22.10.2024
14:18 Uhr

Europas Automobilindustrie im Krisenmodus: Absatzeinbruch nach zwei Jahren

Die europäische Automobilindustrie befindet sich in einer ernsthaften Krise, da die Verkaufszahlen nach einem zweijährigen Aufwärtstrend nun rückläufig sind. Dies betrifft sowohl etablierte Marken wie Volkswagen, Mercedes und BMW als auch Luxusmarken wie Aston Martin, die ihre finanziellen Prognosen nach unten korrigiert haben. Ein geleaktes Memo eines Stellantis-Managers und aktuelle Daten zeigen, dass die Neuzulassungen von Autos in Europa im September um 4,2% im Vergleich zum Vorjahr zurückgegangen sind. Obwohl der Absatz von Elektrofahrzeugen im September anstieg, konnte dies die Schwäche bei den Verbrennungsmotoren nicht ausgleichen. Besonders hart getroffen wurde Stellantis, das im September den stärksten Rückgang bei den Neuwagenverkäufen verzeichnete. Auf dem Weg ins Jahr 2025 werden Autohersteller weiterhin mit hohen Zinssätzen und gestiegenen Fahrzeugpreisen konfrontiert sein, was zu einer Bezahlbarkeitskrise führt.
22.10.2024
14:17 Uhr

BRICS-Gipfel in Kazan: Hoffnungsträger in Zeiten des Krieges

Der BRICS-Gipfel in Kazan bietet einen Hoffnungsschimmer in Zeiten geopolitischer Spannungen und wirtschaftlicher Unsicherheiten. Vertreter der BRICS-Staaten beraten unter russischer Präsidentschaft über eine neue internationale Wirtschaftsordnung, die ihren Interessen und denen des Globalen Südens gerecht wird. Die wirtschaftliche Stärke der BRICS ist unbestreitbar, mit einem kombinierten BIP von über 60 Billionen Dollar und einer Wachstumsrate von 4 %. Ein zentrales Thema ist die BRICS Cross-Border Payments Initiative, die den Einsatz lokaler Währungen im internationalen Handel fördern soll. Geopolitische Spannungen, insbesondere zwischen dem Westen und dem Iran, beeinflussen die Arbeit der BRICS erheblich. Präsident Putin betonte die Bedeutung von Infrastrukturprojekten und die strategische Partnerschaft zwischen Russland und China als stabilisierende Faktoren in der globalen Wirtschaft.
22.10.2024
10:43 Uhr

Europäischer Automarkt im September weiter unter Druck

Der europäische Automarkt befindet sich weiterhin in einer schwierigen Lage, da die Pkw-Neuzulassungen im September erneut sanken. Die Zahlen des Acea zeigen, dass die Neuzulassungen im Vergleich zum Vorjahresmonat gesunken sind, was auf eine weiterhin schwache Nachfrage nach neuen Fahrzeugen hinweist. Wirtschaftliche Unsicherheiten, hohe Inflationsraten und steigende Lebenshaltungskosten belasten den Markt zusätzlich. Politische Entscheidungen, insbesondere die Maßnahmen zur Förderung der Elektromobilität und strenge Umweltauflagen, setzen die Automobilhersteller unter Druck und führen zu zusätzlichen Kosten und Verzögerungen. Die deutsche Automobilindustrie, einst das Rückgrat der deutschen Wirtschaft, leidet unter diesen Bedingungen, da zusätzliche Hürden geschaffen werden. In diesen unsicheren Zeiten könnte eine Investition in stabile Werte wie Edelmetalle eine sinnvolle Alternative darstellen.
22.10.2024
10:42 Uhr

Wall Street setzt auf Trumps Wahlsieg: Finanzmärkte in Erwartung

Die Finanzwelt an der Wall Street zeigt sich überzeugt vom möglichen Wahlsieg Donald Trumps bei den kommenden US-Präsidentschaftswahlen. Analysten weisen darauf hin, dass Sektoren wie Energie, Verteidigung und traditionelle Industrien besonders von einer Fortsetzung der Trump-Politik profitieren könnten. Im Gegensatz dazu befürchten Investoren bei einem Sieg der Demokraten massive Steuererhöhungen, was zu einer Umverteilung der finanziellen Ressourcen führen würde. Ein weiteres Thema, das die Märkte beschäftigt, ist die wirtschaftliche Entwicklung in China, wobei Experten ihre Besorgnis über die Stabilität und das Wachstumspotenzial Chinas äußern. Auch die Europäische Zentralbank spielt eine Rolle in den aktuellen Diskussionen und trägt zur allgemeinen Nervosität an den Märkten bei. Die derzeitige Stimmung zeigt, dass die Finanzmärkte auf einen Wahlsieg Trumps setzen, während Unsicherheiten über China und die europäische Wirtschaft bestehen bleiben.
22.10.2024
10:39 Uhr

Steuerschätzer arbeiten an neuer Herbst-Prognose

In dieser Woche erwartet Deutschland die neue Herbst-Prognose zur Entwicklung der Steuereinnahmen von Bund, Ländern und Kommunen, die für die finanzielle Planung der öffentlichen Haushalte von großer Bedeutung ist. Die Steuerschätzung dient als zentrale Grundlage für die Haushaltsplanung und gibt Aufschluss über die künftigen Steuereinnahmen, was direkte Auswirkungen auf Investitionen in Infrastruktur, Bildung und andere Bereiche hat. Die Prognose steht unter dem Einfluss zahlreicher Unsicherheiten wie der Energiekrise, hoher Inflation und geopolitischen Spannungen. Politische Implikationen sind möglich, da eine Verringerung der Steuereinnahmen die Bundesregierung vor Herausforderungen stellen könnte, insbesondere hinsichtlich geplanter Ausgabenprogramme. Kritiker bemängeln die aktuelle Wirtschaftspolitik der Grünen und fordern eine konservative Wirtschaftsführung für Stabilität. Die Herbst-Prognose wird mit Spannung erwartet und wird weitreichende Auswirkungen auf die finanzielle und politische Landschaft Deutschlands haben.
22.10.2024
10:34 Uhr

Kamala Harris lehnt Ausweitung der fossilen Brennstoffförderung ab

Die US-Vizepräsidentin Kamala Harris hat klargestellt, dass sie keine Erweiterung der fossilen Brennstoffförderung unterstützen würde, obwohl sie die heimische Ölproduktion unter der Biden-Administration lobt. Ihre Direktorin für Klimaengagement, Camila Thorndike, betonte, dass Harris nichts gesagt habe, was die Regierung nicht bereits geäußert habe, und dass sie das Fracking nicht verbieten würde. Harris' Aussagen kommen zu einem Zeitpunkt, an dem sie weiterhin Fragen zu ihrer Haltung zur Energieproduktion beantworten muss, und ihre früheren Positionen stehen im Widerspruch zu ihren aktuellen Aussagen. Die U.S. Oil and Gas Association kritisierte die Biden-Administration scharf und warf ihr vor, die schlechteste regulatorische und gesetzgeberische Umgebung geschaffen zu haben. Die widersprüchlichen Positionen der Biden-Administration in Bezug auf Energiepolitik und Klimawandel könnten in den kommenden Wahlen eine zentrale Rolle spielen. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Aussagen auf die Wahlchancen von Harris und der gesamten Biden-Administration auswirken werden.
22.10.2024
10:29 Uhr

Kuba im Dunkeln: Der verheerende Stromausfall und seine Folgen

Mehr als drei Tage lang war Kuba von einem landesweiten Stromausfall betroffen, der das Leben auf der Insel nahezu zum Stillstand brachte. Das veraltete und anfällige Stromnetz führte nach dem Ausfall des größten Kraftwerks zum völligen Zusammenbruch. Notstromaggregate konnten nur in einigen Kliniken eingesetzt werden, während in anderen Teilen des Landes improvisiert werden musste. Die US-Sanktionen erschweren die Beschaffung von Brennstoffen, was die Krise weiter verschärft. Die Wiederherstellung des Stromnetzes ist kompliziert und wird Wochen dauern, die humanitäre Krise verschärft sich weiter. Ohne umfangreiche Investitionen und Lösungen für die politischen und wirtschaftlichen Probleme bleibt Kuba anfällig für solche Krisen.
22.10.2024
06:59 Uhr

BRICS PAY: Ein Schritt zur Dedollarisierung und neuen globalen Finanzordnung

Heute beginnt der jährliche BRICS-Gipfel in Kasan, Russland, bei dem das neue Zahlungssystem BRICS PAY im Fokus steht, das die globale Finanzlandschaft verändern könnte. Der BRICS-Block wurde Anfang des Jahres um fünf weitere Länder erweitert und umfasst nun zehn Staaten, während rund 40 weitere Länder Interesse an einem Beitritt bekundet haben. Ein zentrales Anliegen der BRICS-Staaten ist die Schaffung eines unabhängigen Zahlungssystems, um sich von westlichen Einflüssen und Sanktionen zu lösen. BRICS PAY basiert auf dem fraktalen monetären Ökosystem UNIT, das durch reale Vermögenswerte gestützt wird und eine stabile, unpolitische Alternative zum US-Dollar bietet. Das System setzt auf Dezentralisierung und Transparenz, um eine gerechtere globale Finanzordnung zu schaffen. Russland sieht in BRICS PAY eine Möglichkeit, Handelszahlungen zu erleichtern und die nationale Souveränität zu stärken.
22.10.2024
06:57 Uhr

Ukraine greift russische Alkoholfabriken an: Explosionen und Feuer in Ethanolproduktionsanlagen

In der Nacht zum Dienstag haben ukrainische Drohnen mehrere alkoholproduzierende Anlagen in Russland angegriffen, was zu Explosionen und Bränden führte. Dabei wurde eine Ethanolproduktionsanlage in der Region Tambow beschädigt, ohne dass es Verletzte gab. Auch in der Region Tula wurden zwei Brennereien angegriffen. Die Ukraine hat erklärt, dass ihre Luftangriffe auf wichtige russische Infrastruktur abzielen, möglicherweise um die russischen Logistik- und Versorgungsketten zu stören. Diese Angriffe erinnern an historische Strategien, bei denen die Zerstörung feindlicher Infrastruktur eine zentrale Rolle spielte. Die deutsche Politik muss auf diese Entwicklungen reagieren, um die Interessen Deutschlands und Europas zu schützen.
22.10.2024
06:40 Uhr

Neue Abwrackprämie für Verbrenner: Eine Chance für Deutschlands Klimaziele?

Eine neue Studie des Umweltforschungsverbunds ICCT zeigt, dass eine neue Abwrackprämie für Verbrenner kosteneffizienter und wirkungsvoller als der Einsatz von E-Fuels sein könnte, um CO₂-Emissionen im Verkehrssektor erheblich zu verringern. Die frühere Abwrackprämie von 2009 war sowohl für die Wirtschaft als auch die Umwelt ein Erfolg. Die Studie legt dar, dass durch die Stilllegung von rund acht Millionen Fahrzeugen bis zu ein Drittel der nötigen CO₂-Reduktionen im Verkehrssektor bis 2030 erreicht werden könnte, was etwa 11 Millionen Tonnen CO₂-Äquivalente entspricht. Im Vergleich dazu sind die CO₂-Einsparungen durch E-Fuels mit maximal 190.000 Tonnen deutlich geringer. Die Kosten für die Produktion von E-Fuels könnten bis 2030 etwa 910 Euro pro vermiedener Tonne Kohlendioxid betragen, während ein Abwrackprogramm nur 313 Euro pro Tonne bei Dieselfahrzeugen und 255 Euro bei Benzinmodellen kosten würde. Die Studie empfiehlt angepasste Bedingungen für eine neue Prämie, um den Umstieg auf alternative Antriebe zu fördern und positive Effekte für die Luftreinheit zu erzielen.
22.10.2024
06:20 Uhr

LNG-Debatte in der EU: Küstenländer und Binnenstaaten im Energiekonflikt

Die Energiepolitik der EU steht vor einer Zerreißprobe, da Frankreich und die baltischen Staaten strengere Regeln für den Import von russischem LNG fordern, während Binnenländer wie Ungarn, Österreich und die Slowakei auf bezahlbare Alternativen angewiesen sind. Diese Spannungen offenbaren die Komplexität der europäischen Energiewende. Die vorgeschlagenen Regelungen könnten besonders für Binnenländer problematisch sein, die oft nur begrenzte Alternativen zu russischem Gas haben. Die EU hat Maßnahmen ergriffen, die den Transfer von russischem LNG zwischen Schiffen in europäischen Häfen verbieten, was 2025 in Kraft tritt. Kritiker argumentieren, dass die EU einige Binnenstaaten zu schnell von russischem Gas abbringen will, was deren Energieversorgung gefährden könnte. Ungarn fordert mehr Unterstützung von der EU für den Übergang weg vom russischen Erdgas.
22.10.2024
06:20 Uhr

Carsharing und gebrauchte Geräte: Die trügerische Nachhaltigkeit

In Zeiten des Klimawandels suchen viele Menschen nach Möglichkeiten, ihren CO₂-Fußabdruck zu verringern, etwa durch Carsharing und den Kauf gebrauchter Geräte. Levon Amatuni von der Universität Leiden zeigt jedoch, dass Carsharing-Nutzer ihre Umweltbelastung nur um drei bis achtzehn Prozent reduzieren, weit weniger als in früheren Untersuchungen angegeben. Grund ist der Rebound-Effekt: Geteilte Fahrzeuge werden häufiger ersetzt und verleiten zu mehr Autofahrten. Auch gebrauchte Elektronikgeräte kompensieren nur etwa ein Drittel der Emissionen neuer Geräte. Amatuni betont, dass kleine Schritte wichtig sind, jedoch keine einfachen Lösungen existieren und der Gesamtverbrauch reduziert werden sollte. Nachhaltigkeit erfordert ein grundlegendes Überdenken der Konsumgewohnheiten.
22.10.2024
06:20 Uhr

Italien plant Rückkehr zur Atomkraft: Erstes AKW seit 40 Jahren

Die italienische Regierung unter Ministerpräsidentin Giorgia Meloni plant die Rückkehr zur Atomkraft und den Bau des ersten Atomkraftwerks seit fast vier Jahrzehnten. Unternehmensminister Adolfo Urso kündigte an, dass bis Ende des Jahres der gesetzliche Rahmen für den Bau neuer Kernkraftwerke geschaffen werden soll. Die Regierung legt dabei besonderen Wert auf die Entwicklung eigener Technologie und Wissenschaft, um unabhängig von Importen zu sein. Nach den Atomunfällen in Tschernobyl und Fukushima hatte Italien den Ausstieg aus der Atomenergie beschlossen, doch seit dem russischen Angriffskrieg in der Ukraine hat sich die Stimmung geändert. Die Regierung sieht die Kernenergie als unverzichtbar für die Energiesicherheit und Klimapolitik. Die Entscheidung könnte weitreichende politische und wirtschaftliche Implikationen haben und Italien in eine führende Position auf dem globalen Energiemarkt bringen.
22.10.2024
06:19 Uhr

Änderung bei Solarstromeinspeisung: „Vergütung nur dann, wenn Strompreis am Großhandelsmarkt positiv ist“

Die Wachstumsstrategie der Bundesregierung plant Änderungen bei der Vergütung für die Einspeisung von Solarstrom, um die Netzstabilität zu verbessern. Zukünftig sollen Betreiber kleinerer Solaranlagen den Strom selbst vermarkten, wobei die Einspeisevergütung von der Strombörse abhängt und nur bei positiven Strompreisen gezahlt wird. Die Pflicht zur Direktvermarktung soll für alle Anlagen ab 25 Kilowatt gelten, bisher galt dies nur für größere Anlagen ab 100 Kilowatt. Die neuen Regelungen betreffen alle neuen Anlagen, bestehende Solarkraftwerke genießen Bestandsschutz. Ausnahmen gibt es für kleine Solaranlagen auf Reihenhausdächern oder Balkon-Kraftwerke. Die Änderungen sollen auch den Ausbau von Speichern fördern und die Netzstabilität garantieren, da negative Strompreise zu Kosten für alle Verbraucher führen.
22.10.2024
06:19 Uhr

Sanierungspläne: Für Mieter wird es teuer

Die Umsetzung der EU-Gebäuderichtlinie und der Energieeffizienzrichtlinie wird für Mieter in Deutschland zu erheblichen finanziellen Belastungen führen. Laut einer Studie des Eigentümerverbandes Haus und Grund müssen sich Mieter auf deutliche Mietsteigerungen einstellen, sobald diese Richtlinien in nationales Recht umgesetzt werden. Werden Wohnungen auf den Energieeffizienzhausstandard 55 saniert, würden die Kaltmieten um 18,8 Milliarden Euro steigen, was zu Mehrkosten von 1.296 Euro im Jahr für eine 90 Quadratmeter große Wohnung führt. Auch eine Sanierung auf den EH115-Standard wäre für Mieter nicht warmmietneutral und erfordert erhebliche Investitionen. Der Deutsche Mieterbund fordert eine Reform der Modernisierungsumlage, um die Kosten gerechter zu verteilen. Haus-und-Grund-Präsident Kai H. Warnecke appelliert an die Bundesregierung, realistische und erreichbare Ziele zu setzen, die sowohl die technischen Möglichkeiten als auch die finanziellen Belastungen für Vermieter und Mieter berücksichtigen.
22.10.2024
06:17 Uhr

Krise bei ZF Friedrichshafen: Massive Schulden und drastischer Stellenabbau

Die Automobilindustrie befindet sich in einer kritischen Lage, was den Autozulieferer ZF Friedrichshafen hart trifft. Das Unternehmen kämpft mit Milliardenschulden, enttäuschenden Geschäftsergebnissen und plant bis Ende nächsten Jahres 1.800 Arbeitsplätze in Saarbrücken abzubauen, deutschlandweit sind tausende weitere Stellen gefährdet. Trotz neuer Fertigungslinien für Elektroautos sind die Anlagen nicht voll ausgelastet, was den Druck auf das Unternehmen erhöht, weitere Sparmaßnahmen zu ergreifen. Im Geschäftsjahr 2023 erzielte ZF einen Umsatz von 46,6 Milliarden Euro, musste jedoch seine Prognosen auf 40 bis 42 Milliarden Euro korrigieren. Betriebsratschef Achim Dietrich kritisiert den Stellenabbau, während Ex-Vizekanzler Sigmar Gabriel die Bundesregierung für ihren Umgang mit der Krise der Automobilindustrie scharf kritisiert. Die aktuelle Situation bei ZF Friedrichshafen verdeutlicht die tiefgreifenden Probleme der deutschen Automobilindustrie.
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