
Energiewende: RWE-Chef erteilt Atomkraft-Comeback deutliche Absage
In der anhaltenden Debatte um die Zukunft der deutschen Energieversorgung hat sich RWE-Chef Markus Krebber klar gegen eine Rückkehr zur Atomkraft positioniert. Seine Aussagen stehen damit in deutlichem Kontrast zu den Forderungen der Union, die seit Monaten für eine Wiederbelebung der Kernenergie wirbt.
Milliardenschwere Investitionen und lange Vorlaufzeiten
Die Argumente des RWE-Chefs sind vor allem wirtschaftlicher Natur. Ein Neustart der bestehenden Anlagen würde nicht nur langwierige Genehmigungsverfahren nach sich ziehen, sondern auch massive Investitionen in die technische Nachrüstung erfordern. Besonders kritisch sieht Krebber die personelle Situation: Qualifizierte Betriebsmannschaften müssten erst wieder aufgebaut werden - ein zeitintensiver und kostenträchtiger Prozess.
Neubau von Kernkraftwerken: Ein wirtschaftliches Risiko
Noch deutlicher positioniert sich der RWE-Chef gegen den Neubau von Atomkraftwerken. Internationale Beispiele würden zeigen, dass solche Projekte regelmäßig die geplanten Kosten um ein Vielfaches übersteigen. Mit Bauzeiten von mindestens zehn Jahren und Investitionen im zweistelligen Milliardenbereich seien neue Kernkraftwerke ohne staatliche Risikoübernahme schlichtweg nicht realisierbar.
Die Zeit für die drei Kraftwerke, die für sechs Prozent der deutschen Stromproduktion standen, ist abgelaufen.
Ideologischer Streit in der Energiepolitik
Die Diskussion um die Atomkraft offenbart einmal mehr die tiefen Gräben in der deutschen Energiepolitik. Während Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) den Atomausstieg vehement verteidigt, sieht Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) darin ein fatales Signal für den Wirtschaftsstandort Deutschland.
Unterschiedliche Stimmen aus der Energiewirtschaft
Bemerkenswert ist die unterschiedliche Positionierung führender Energiemanager. Während RWE-Chef Krebber die Rückkehr zur Atomkraft ablehnt, hält Eon-Chef Leonard Birnbaum einen Wiedereinstieg zumindest technisch für möglich. Der ehemalige Eon-Chef Johannes Teyssen kritisiert zwar die Abschaltung der bestehenden Meiler als "bekloppt", lehnt einen Wiedereinstieg aber ebenfalls ab.
Europäische Vernetzung als pragmatische Lösung
In der Debatte um Stromimporte aus Frankreich zeigt sich Krebber pragmatisch. Der gelegentliche Import von französischem Atomstrom sei Teil des normalen europäischen Energieaustauschs. Schließlich habe auch Deutschland während der Energiekrise Frankreich mit Stromexporten unterstützt.
Die aktuelle Diskussion verdeutlicht, dass ideologische Grabenkämpfe einer sachlichen Debatte über die Zukunft der deutschen Energieversorgung im Wege stehen. Während die Grünen auf erneuerbare Energien setzen, sieht die Union in der Kernkraft weiterhin eine wichtige Säule der Energieversorgung - eine Position, die von führenden Energiemanagern offenbar nicht geteilt wird.

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