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BIP - Nachrichten & Aktuelle Meldungen im Live Ticker

30.07.2024
10:53 Uhr

Deutschlands Wirtschaft im zweiten Quartal leicht geschrumpft

Die deutsche Wirtschaft schrumpfte im zweiten Quartal 2023 unerwartet um 0,1 Prozent, während Ökonomen ein Wachstum von 0,1 Prozent erwartet hatten. Deutschland hinkt damit hinter anderen großen Euro-Staaten wie Frankreich und Spanien hinterher. Die Aussichten für einen Aufschwung in der zweiten Jahreshälfte haben sich eingetrübt, und der Ifo-Geschäftsklimaindex sank im Juli den dritten Monat in Folge. Trotz der allgemeinen Wirtschaftslage hat sich die Verbraucherstimmung aufgehellt, unterstützt durch die Fußball-Europameisterschaft und gestiegene Reallöhne. Die Bundesregierung rechnet für 2024 lediglich mit einem Wachstum von 0,3 Prozent, und die OECD prognostiziert, dass Deutschland schlechter abschneiden wird als andere große Industrienationen. Eine Debatte um den Standort Deutschland ist entbrannt, da wichtige Branchen wie die Chemie- und Autoindustrie sowie die Baukonjunktur schwächeln.
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30.07.2024
07:09 Uhr

Marktbericht: Nervosität vor Tech-Bilanzen und Fed-Sitzung

Im Vorfeld wichtiger Unternehmens-, Konjunktur- und Inflationszahlen bleibt die Nervosität an den Aktienmärkten erhöht. Die Anlegerinnen und Anleger dürften sich heute nicht allzu weit vorwagen. Der DAX wird am frühen Morgen nur wenig verändert erwartet. Vor der Sitzung der US-Notenbank Fed und weiterer Quartalszahlen habe die Unsicherheit wieder zugenommen, sagte Konstantin Oldenburger, Analyst beim Broker CMC Markets. Microsoft und AMD öffnen am Abend ihre Bücher, gefolgt von Meta, Apple und Amazon. Auch in Deutschland warten die Marktteilnehmer mit Spannung auf die Veröffentlichung der Verbraucherpreise im Juli und die Daten zum deutschen Bruttoinlandsprodukt (BIP) im zweiten Quartal.
30.07.2024
06:56 Uhr

Deutsche Staatsschulden erreichen Ende 2023 Rekordniveau

Die deutschen Staatsschulden haben Ende 2023 mit 2.445,1 Milliarden Euro ein neues Rekordniveau erreicht, was einer Pro-Kopf-Verschuldung von 28.943 Euro entspricht. Trotz wirtschaftlicher Erholung stiegen die Schulden im Jahresvergleich um 3,3 Prozent bzw. 77,1 Milliarden Euro. Ein wesentlicher Faktor für diesen Anstieg war die Einführung des Deutschlandtickets, das die öffentlichen Kassen erheblich belastete. Es gibt erhebliche Unterschiede in der Pro-Kopf-Verschuldung zwischen den Bundesländern, was zu zukünftigen Spannungen führen könnte. Die anhaltende Verschuldung könnte langfristig erhebliche Auswirkungen auf die finanzielle Stabilität Deutschlands haben. Viele Bürger fordern eine Rückkehr zu einer konservativeren Finanzpolitik, die auf Stabilität und Nachhaltigkeit setzt.
30.07.2024
06:56 Uhr

Auto-Industrie: Mehr als jede zweite Firma plant Stellenabbau

Der Umbruch in der deutschen Automobil-Industrie führt zu einem signifikanten Stellenabbau, wie eine Umfrage der Beratungsfirma Horvath zeigt, dass jedes zweite Unternehmen Stellenstreichungen plant. Der Trend zur Produktion in Abnehmermärkten und die dadurch entstehenden Überkapazitäten in deutschen Werkshallen erhöhen den Druck auf die Unternehmen, Kosten zu senken, oft zulasten der Arbeitnehmer. Die politische Unterstützung für die heimische Industrie wird als unzureichend kritisiert, insbesondere die schnelle Umstellung auf Elektromobilität ohne ausreichende Übergangsfristen. Die Überkapazitäten resultieren aus massiven Investitionen in Produktionskapazitäten, die nicht von der Nachfrage gedeckt wurden, was zu einem enormen Kostendruck führt. Die Zukunft der Branche bleibt unsicher, mit möglichen weiteren Stellenstreichungen und Werksschließungen, die die wirtschaftliche und soziale Struktur Deutschlands beeinflussen könnten. Es bedarf kluger und weitsichtiger Entscheidungen von Unternehmen und Politik, um die Zukunft dieser Schlüsselindustrie zu sichern.
30.07.2024
06:51 Uhr

Ungarn sichert sich Milliardenkredit aus China: Ein Schlaglicht auf den neuen kalten Finanzkrieg

Ungarn hat einen Kredit von einer Milliarde Euro von chinesischen Banken aufgenommen, um Investitionen in die Infrastruktur und den Energiesektor zu finanzieren. Dies geschieht in einer Phase vertiefter Beziehungen zu China, wobei chinesische Unternehmen bereits rund 16 Milliarden Euro in Ungarn investiert haben. Ungarns öffentliche Schuldenquote wird durch das Geschäft auf 28,9 Prozent des BIP begrenzt. Mehrere gemeinsame Infrastrukturprojekte wurden verkündet, darunter eine Hochgeschwindigkeitsbahn und eine Güterzugstrecke. Ungarn hat eine öffentliche Verschuldung von 140 Milliarden Euro und ist auf der Suche nach Mitteln, wobei der neue Kredit den höchsten Posten in der Staatsverschuldung darstellt. Die ungarische Regierung hat den Abschluss des Kredits nicht selbst angekündigt, und die genauen Konditionen wurden bisher nicht offengelegt.
30.07.2024
06:51 Uhr

Deutschland: Vom Wirtschaftsmotor zum Ballast für Europa?

Das renommierte US-Wirtschaftsportal Bloomberg hat in einer aktuellen Analyse scharfe Kritik an der deutschen Wirtschaftspolitik unter der Führung der Ampel-Regierung von Bundeskanzler Olaf Scholz geäußert. Seit Scholz im Dezember 2021 das Amt übernommen hat, stagniert die deutsche Wirtschaft, was sich in den schwachen BIP-Werten widerspiegelt. Externe Probleme wie Spannungen mit China und das Ende der billigen Gasimporte aus Russland sowie interne Probleme, insbesondere in der Autoindustrie, belasten die Wirtschaft. Die deutschen Autohersteller werden von chinesischen Konkurrenten bei Elektroautos abgehängt, und die E-Auto-Zulassungen sind rückläufig. Martin Gornig vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung spricht von „technologischem Stillstand“ und betont, dass Deutschland neue Technologien braucht. Bloomberg sieht die wirtschaftliche Stagnation als bedrohliches Zeichen für Scholz und zweifelt daran, dass das Wachstumspaket der Bundesregierung vor der Bundestagswahl 2025 Wirkung zeigen wird.
29.07.2024
21:05 Uhr

Pro-Kopf-Verschuldung in Deutschland steigt auf 28.943 Euro

Die Pro-Kopf-Verschuldung in Deutschland erreichte Ende 2023 einen neuen Höchststand von 28.943 Euro, was einen Anstieg von 778 Euro im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Die öffentliche Verschuldung stieg um 3,3 Prozent auf 2.445,1 Milliarden Euro, wobei der Bund und die Gemeinden den größten Anteil am Schuldenzuwachs hatten. Der Bund verzeichnete einen Schuldenanstieg auf 1.696,3 Milliarden Euro, insbesondere durch den "Wirtschaftsstabilisierungsfonds Energie" und das "Sondervermögen Bundeswehr". Die Länder konnten ihre Schulden um 12,7 Milliarden Euro reduzieren, während die Pro-Kopf-Verschuldung in Bayern um 9,0 Prozent sank und in Sachsen um 3,9 Prozent stieg. Die Einführung des Deutschlandtickets beeinflusste die Schuldenberechnung, ohne dessen Einbezug wäre die Pro-Kopf-Verschuldung um 116 Euro niedriger gewesen. Besonders hoch war die Pro-Kopf-Verschuldung in den Stadtstaaten Bremen, Hamburg und Berlin sowie in den Kommunen Nordrhein-Westfalens.
29.07.2024
20:59 Uhr

Laos: Auf dem Weg in die chinesische Schuldenfalle?

Laos wollte durch von China finanzierte Staudämme und Infrastrukturprojekte zur "Batterie" Südostasiens werden, doch diese Projekte brachten nicht den erhofften wirtschaftlichen Ertrag. Stattdessen wird das Land von einem Schuldenberg erdrückt, der Ende des Jahres etwa 13,8 Milliarden Dollar erreichen wird, was dem gesamten BIP des Landes entspricht. Die Hälfte der Auslandsschulden von 10,5 Milliarden Dollar stammen aus China, was zu Überkapazitäten bei der Wasserkraft und anderen Infrastrukturprojekten führte. Experten kritisieren Chinas "Schuldenfallen-Diplomatie", aber auch die laotische Regierung wird für die Aufnahme zu vieler Schulden verantwortlich gemacht. Die Wirtschaft leidet unter steigender Inflation, einem schwachen Wechselkurs und schleppendem Wachstum, und die Bevölkerung spürt den wirtschaftlichen Druck zunehmend. Viele Laoten sind sich jedoch der Verschuldung und deren Auswirkungen auf ihr Leben nicht bewusst.
29.07.2024
14:55 Uhr

Viele Unternehmen wollen Preise erhöhen – Inflationsrate dürfte sinken

Der Anteil der Unternehmen in Deutschland, die ihre Preise in den kommenden Monaten anheben wollen, ist zuletzt wieder gestiegen. Der Index der Preispläne legte im Juli auf 17,8 Punkte zu, nach 16,1 im Juni. Vor allem in der Industrie wollen demnach etwas mehr Unternehmen als im Vormonat ihre Preise anheben, während die konsumnahen Bereiche seltener mit steigenden Preisen planen. Die Inflationsrate in Deutschland dürfte nach Einschätzung des ifo-Instituts in den kommenden Monaten weiter zurückgehen, trotz steigender Preiserwartungen der Unternehmen im Juli. Am Dienstag veröffentlicht das Statistische Bundesamt in Wiesbaden seine erste Schätzung der Inflationsrate im Juli. Die derzeitige wirtschaftliche Lage zeigt, dass die deutsche Wirtschaft unter der aktuellen politischen Führung stark unter Druck steht, und die Bürger müssen sich auf weitere Preissteigerungen einstellen.
29.07.2024
14:53 Uhr

Neuer Rekord: Staatsverschuldung pro Kopf 2023 auf 28.943 Euro gestiegen

Deutschlands Staatsverschuldung hat 2023 einen neuen Höchststand von rund 2,5 Billionen Euro erreicht, was einer Pro-Kopf-Verschuldung von 28.943 Euro entspricht. Der Schuldenstand stieg um 3,3 Prozent oder 77,1 Milliarden Euro, wobei die Schulden des Bundes, der Städte, Gemeinden und Sozialversicherungen zunahmen. Hauptursache für den Anstieg ist die Einführung des Deutschlandtickets im öffentlichen Nahverkehr. Ohne diese Änderung wäre die Pro-Kopf-Verschuldung um 115 Euro geringer ausgefallen. Der Bund war Ende 2023 mit 1696,3 Milliarden Euro verschuldet, während die Schulden der Länder um 2,1 Prozent sanken. Die Verschuldung der Sozialversicherung stieg um fast 90 Prozent auf 41 Millionen Euro.
29.07.2024
14:03 Uhr

Desaster bei der Deutschen Bahn: Die Lage ist schlimmer als gedacht

Die Deutsche Bahn steckt in einer tiefen Krise, die schlimmer ist als die offiziellen Zahlen vermuten lassen. Weniger als 63 Prozent der Züge sind pünktlich, 30.000 Stellen sollen abgebaut werden, und die Schulden erreichen ein Rekordhoch. Im ersten Halbjahr 2024 meldete die Bahn einen Verlust von über 1,2 Milliarden Euro, und die Pünktlichkeitsquote im Fernverkehr betrug nur 62,7 Prozent, wobei viele Ausfälle nicht als Verspätungen zählen. Trotz eines Monopols im Fernverkehr bleiben die Fahrgäste aus, was die finanzielle Misere weiter verschärft. Die Deutsche Bahn plant, in den nächsten fünf Jahren 30.000 Vollzeitstellen abzubauen, und die Ticketpreise sollen trotz schlechter Leistungen steigen. Angesichts der aktuellen Zustände erscheint das Versprechen einer Verbesserung bis 2070 wie ein ferner Traum, und die Mobilitätswende gilt als gescheitert.
29.07.2024
08:06 Uhr

Neubauten in Deutschland: Ein alarmierender Rückgang

Die neuesten Prognosen des ifo-Instituts zeigen einen dramatischen Rückgang im Wohnungsbau in Deutschland, mit einer möglichen Reduktion auf 175.000 Neubauten im Jahr 2026, was einem Rückgang von über 40 Prozent im Vergleich zu 2022 entspricht. Hauptursache sind die stark gestiegenen Baukosten, die viele Projekte zum Stillstand bringen. Auch die Zahl der Bauanträge und Wohnungsbaugenehmigungen ist deutlich gesunken, was die düstere Prognose untermauert. Diese Entwicklung ist nicht auf Deutschland beschränkt, sondern betrifft ganz Europa, wo ebenfalls ein Rückgang der Neubauten prognostiziert wird. Trotz des großen Bedarfs an Neubauten bleibt die Erreichung der politischen Ziele der Bundesregierung fraglich, da hohe Baukosten, steigende Bauzinsen und wirtschaftliche Unsicherheiten den Markt belasten. Es bleibt abzuwarten, wie die Politik auf diese Herausforderungen reagieren wird.
29.07.2024
06:11 Uhr

Wohnungsbau in Deutschland: Einbruch und düstere Prognosen

Der Wohnungsbau in Deutschland steckt in einer tiefen Krise, da die Anzahl der neu gebauten Wohnungen bis 2026 laut einer Prognose des Ifo-Instituts auf 175.000 absinken wird, ein Rückgang von über 40 Prozent im Vergleich zu 2022. Das Ziel der Berliner Koalition von 400.000 neuen Wohnungen pro Jahr scheint unerreichbar, was die Politik vor große Herausforderungen stellt. Auch in Westeuropa sinken die Zahlen der Wohnungsneubauten aufgrund hoher Inflation und gestiegener Baukosten. Besonders in Deutschland verhindern die aus dem Ruder gelaufenen Baukosten eine Erholung des Marktes. Der Einbruch der Bauanträge und Wohnungsbaugenehmigungen verschärft die Situation zusätzlich, da viele Projekte auf Eis gelegt werden. Mieter müssen trotz sinkender Kaufpreise mit weiter steigenden Mieten und schwieriger Wohnungssuche rechnen.
27.07.2024
19:03 Uhr

Bürgergeld vs. Arbeit: Lohnen sich zusätzliche Arbeitsstunden wirklich?

Seit der Einführung des Bürgergelds vor gut eineinhalb Jahren gibt es vor allem aus dem konservativen und rechten Lager Kritik an der Grundsicherung. Ein häufig vorgebrachtes Argument: Durch die im Vergleich zum Vorgänger „Hartz IV“ gestiegenen Leistungen lohne es sich nicht mehr, arbeiten zu gehen. Eine Studie des ifo-Instituts zeigt jedoch, dass der Lohnabstand von arbeitenden Menschen ohne zusätzliche soziale Grundsicherung zu jenen, die Bürgergeld bekommen, erhalten bleibt. Dennoch fehlen Anreize für Geringverdiener, mehr zu arbeiten, da höhere Einkommen zu einem Wegfall von Transferleistungen führen. Diese Mechanismen könnten zu einer „Niedrigeinkommensfalle“ führen, da Menschen kaum Anreize bekommen, durch ihre Arbeit mehr Geld zu verdienen. Aktuell beziehen rund 5,6 Millionen Menschen in Deutschland Bürgergeld, was den Staat im vergangenen Jahr etwa 43 Milliarden Euro kostete.
27.07.2024
18:45 Uhr

NATO-Staaten befürworten Wehrpflicht mit Blick auf künftigen Krieg mit Russland

Die NATO eskaliert ihren Stellvertreterkrieg in der Ukraine und nähert sich einem direkten Konflikt mit Russland, weshalb viele europäische NATO-Mitglieder die Wehrpflicht ausweiten oder wieder einführen. Neue Schlachtpläne sehen eine Steigerung der Waffenproduktion und die Bildung von 35-50 Brigaden vor. Mehrere europäische Staaten, darunter Lettland, Norwegen und Litauen, haben die Wehrpflicht wiederbelebt oder ausgeweitet. Experten wie Robert Hamilton und General Wesley Clark warnen vor den Risiken eines solchen Krieges. Die NATO plant zudem, F-16-Kampfflugzeuge an Kiew zu liefern und erwägt eine Aufstockung ihrer Atomwaffen. Die USA planen die Stationierung nuklearfähiger Mittelstreckenraketen in Deutschland, was Russland zu Vergeltungsandrohungen veranlasst.
27.07.2024
18:20 Uhr

Beheben Roboter den Fachkräftemangel Deutschlands?

Im Jahr 2024 erreichte die Geburtenrate in Deutschland einen historischen Tiefstand, während die Babyboomer vor dem Ruhestand stehen, was eine erhebliche Lücke auf dem Arbeitsmarkt hinterlässt. Der demografische Wandel stellt die deutsche Wirtschaft vor immense Herausforderungen, die zu erheblichen wirtschaftlichen Kosten und einer beeinträchtigten Wettbewerbsfähigkeit führen. Trotz Maßnahmen wie der Förderung der Zuwanderung qualifizierter Fachkräfte und Investitionen in die Bildung scheint die Lücke nicht ausreichend geschlossen zu werden. Robotik und Künstliche Intelligenz könnten eine entscheidende Rolle bei der Bewältigung des Fachkräftemangels spielen, indem sie Routineaufgaben übernehmen und die Produktivität steigern. Es gibt jedoch auch Bedenken, dass die Automatisierung Arbeitsplätze gefährden könnte, weshalb eine sorgfältige Planung und Umsetzung erforderlich ist. Die Zukunft wird zeigen, ob Roboter den Fachkräftemangel beheben können oder ob weitere Maßnahmen notwendig sind, um die deutsche Wirtschaft zu stabilisieren.
27.07.2024
17:38 Uhr

Arbeitskräftemangel und Ernteerfolg: Einblicke vom Erdbeerhof Glantz

Im Interview mit den Deutschen Wirtschafts Nachrichten spricht Landwirt Enno Glantz über die Herausforderungen seines Erdbeerhofs durch Fachkräftemangel und Bürokratie. Er kritisiert die Einführung einer 4-Tage-Woche, da diese für die Landwirtschaft nicht praktikabel sei und zu Produktivitätsverlusten führen würde. Zudem beklagt Glantz die überbordende Bürokratie, die wertvolle Zeit und Ressourcen koste und zum Fachkräftemangel beitrage. Ein hoher Mindestlohn von 15 Euro wäre für viele landwirtschaftliche Betriebe ruinös, da die Margen knapp sind. Trotz dieser Herausforderungen hat der Erdbeerhof Glantz Strategien zur erfolgreichen Mitarbeiterbindung entwickelt, wie ein gutes Betriebsklima und faire Arbeitsbedingungen. Das Interview zeigt, dass landwirtschaftliche Betriebe unter den aktuellen politischen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen leiden und Anpassungen erforderlich sind, um ihren Fortbestand zu sichern.
27.07.2024
11:12 Uhr

EU-Defizitverfahren gegen Frankreich und sechs weitere Länder

Die Europäische Union hat Defizitverfahren gegen sieben Mitgliedsstaaten eröffnet, darunter Frankreich, Italien, Belgien, Malta, Polen, die Slowakei und Ungarn, wegen ihrer zu hohen Neuverschuldung. Diese Länder haben die zulässigen Grenzen für Neuverschuldung und Schuldenstand überschritten, was die Stabilität des Euro gefährden könnte. Die EU-Kommission wird den betroffenen Staaten Empfehlungen zur Schuldenreduzierung aussprechen, die vom Rat der EU angenommen werden müssen. Theoretisch sind Strafen bei anhaltenden Verstößen möglich, wurden jedoch bisher nie verhängt. Ziel der Verfahren ist es, eine solidere Haushaltsführung zu erreichen, obwohl ähnliche Maßnahmen in der Vergangenheit nur begrenzte Erfolge hatten. Kritiker werfen der EU vor, wirtschaftliche Realitäten der Mitgliedsstaaten nicht ausreichend zu berücksichtigen, was politische Spannungen verschärfen könnte.
25.07.2024
13:21 Uhr

Stimmung in der deutschen Wirtschaft weiter im Sinkflug

Die düsteren Wolken über der deutschen Wirtschaft verdichten sich weiter. Im Juli sank das Ifo-Geschäftsklima erneut und erreichte 87,0 Punkte, nachdem es im Vormonat noch bei 88,6 Zählern lag. Dies teilte das Münchner Ifo-Institut für Wirtschaftsforschung nach einer Umfrage unter rund 9000 Führungskräften mit. Damit verzeichnete das Geschäftsklima bereits den dritten Rückgang in Folge. Bereits zuvor hatte der Einkaufsmanagerindex für die deutsche Privatwirtschaft einen herben Rückschlag erlitten. Die Unternehmen sehen sich mit steigenden Kosten und sinkender Nachfrage konfrontiert, während die Unsicherheit über zukünftige politische Entscheidungen die Zurückhaltung bei Investitionen verstärkt.
25.07.2024
12:30 Uhr

Wirtschaftsweise: Flughafen-Blockaden verursachen Millionenschäden

Die jüngsten Blockaden großer deutscher Flughäfen durch Klima-Aktivisten der "Letzten Generation" verursachen laut Wirtschaftsweise Veronika Grimm Schäden in Millionenhöhe. Grimm betonte, dass entgangene Flüge, stornierte Tickets und logistische Herausforderungen täglich zu Kosten im zweistelligen Millionenbereich führen könnten, zusätzlich zu Kosten für Polizeieinsätze und Produktivitätsverlusten. Die Unsicherheit über die Zuverlässigkeit von Lieferketten könne auch die Produktionskosten erhöhen, da Unternehmen mehr Puffer einplanen müssten. Aktivisten hatten sich am Frankfurter Flughafen festgeklebt, was den Flugverkehr vorübergehend lahmlegte, und ähnliche Aktionen fanden auch am Flughafen Köln/Bonn statt. Kritiker fordern härtere Maßnahmen gegen solche Aktionen, um den Wirtschaftsstandort Deutschland und die Stabilität der Infrastruktur zu schützen. Es bleibt abzuwarten, ob die Bundesregierung den Forderungen nach härteren Sicherheitsvorkehrungen nachkommt.
25.07.2024
12:26 Uhr

Ifo-Index sinkt überraschend – Deutsche Wirtschaft in der Krise

Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich im Juli überraschend weiter verschlechtert, der Ifo-Geschäftsklimaindex fiel um 1,6 Punkte auf 87,0 Zähler. Analysten hatten eine Stimmungsaufhellung erwartet, was den dritten Rückgang des wichtigsten deutschen Konjunkturbarometers in Folge markiert. Ifo-Präsident Clemens Fuest betonte, dass die deutsche Wirtschaft in der Krise feststeckt, wobei besonders das verarbeitende Gewerbe betroffen ist. Volkswirte sehen die Entwicklung als ernstes Warnsignal und führen die Krise auf vielfältige Gründe zurück, darunter die schwache Entwicklung Chinas und eine globale Industrieschwäche. Jörg Krämer von der Commerzbank spricht von einer „kalten Dusche“ und kritisiert die „Erosion der Standortqualität“. Alexander Krüger von Hauck Aufhäuser Lampe warnt vor einer anhaltenden Konjunkturlethargie ohne Regierungsimpulse und unterstreicht die Notwendigkeit stabiler Rahmenbedingungen und wirtschaftlicher Vernunft.
25.07.2024
12:10 Uhr

Ifo-Geschäftsklima trübt sich überraschend weiter ein

Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich im Juli überraschend weiter verschlechtert. Das Ifo-Geschäftsklima fiel um 1,6 Punkte auf 87,0 Zähler, wie das Ifo-Institut am Donnerstag in München mitteilte. Der Rückgang deutet auf eine zunehmende Unsicherheit unter den deutschen Unternehmen hin, bedingt durch Lieferkettenprobleme, steigende Energiepreise und allgemeine wirtschaftliche Unsicherheit in Europa. Die aktuelle Bundesregierung hat bisher keine überzeugenden Maßnahmen zur Stärkung der Wirtschaft vorgelegt, was die Lage weiter verschärfen könnte. Historisch gesehen war eine stabile Wirtschaft immer das Rückgrat Deutschlands, doch aktuelle politische Entscheidungen könnten dieses Fundament gefährden. Angesichts der aktuellen Lage könnten Edelmetalle eine sinnvolle Ergänzung für Anleger sein, um sich gegen wirtschaftliche Verwerfungen abzusichern.
25.07.2024
10:27 Uhr

Stimmung in deutscher Wirtschaft trübt sich deutlich ein

Der Ifo-Geschäftsklimaindex sank im Juli auf 87,0 Punkte, während im Vormonat noch 88,6 Zähler erreicht wurden. Die deutsche Wirtschaft steckt laut Ifo-Institut in der Krise fest, da Unternehmen weniger zufrieden mit den laufenden Geschäften sind und die Skepsis für die kommenden Monate zugenommen hat. Besonders im Verarbeitenden Gewerbe und Dienstleistungssektor trübte sich das Geschäftsklima deutlich ein, wobei auch der Handel und die Baubranche pessimistisch bleiben. Der Ifo-Geschäftsklimaindex, ein wichtiger Frühindikator, basiert auf rund 9.000 monatlichen Meldungen von Unternehmen. Kritisch betrachtet werden die politischen Rahmenbedingungen in Deutschland, insbesondere die Politik der Ampelregierung und der Grünen, die durch überzogene Regulierungen und ideologisch getriebene Projekte die Wirtschaft belasten könnten. Eine Rückbesinnung auf traditionelle Werte und eine wirtschaftsfreundliche Politik wird als notwendig erachtet, um die wirtschaftliche Stärke Deutschlands zu bewahren und eine nachhaltige Erholung zu ermöglichen.
25.07.2024
06:46 Uhr

Thailand will Wirtschaft mit Konsumschecks ankurbeln

Thailand plant, durch Konsumschecks in Höhe von 255 Euro pro Person die Wirtschaft zu beleben und die Auswirkungen der Pandemie abzufedern. Diese Maßnahme soll Ende des Jahres greifen und mehr als 50 Millionen der insgesamt gut 70 Millionen Bürger des Landes erreichen. Vize-Finanzminister Julapun Amornvivat kündigte dies am Mittwoch an.

Die thailändische Regierung hofft, dass die Konsumschecks die Wirtschaft ankurbeln werden. Die Bürger können das Geld für fast alles ausgeben – nur nicht für Schmuck, Lotterielose und Cannabis. Die Registrierung für die Konsumschecks beginnt am 1. August. Das...

25.07.2024
06:30 Uhr

Wirtschaftlicher Zyklus übertrifft Wahleinflüsse auf Aktienmärkte

Die jüngsten Analysen von Morgan Stanley Research zeigen, dass der wirtschaftliche Zyklus eine weitaus bedeutendere Rolle für die US-Aktienmärkte spielt als die bevorstehenden Präsidentschaftswahlen. Trotz der steigenden Chancen auf einen Wahlsieg von Donald Trump bleibt der Fokus auf den Ertragsrevisionsbreiten, die sich zuletzt abgeschwächt haben, jedoch auf Branchenebene unterschiedliche Trends aufweisen. Analysten argumentieren, dass das zyklische Potenzial eher von wirtschaftlichem Wachstum als von politischen Ergebnissen abhängen wird. Positive Entwicklungen im Wachstum der Industrieproduktion und in der industriellen Wirtschaft überraschen weiterhin und stärken den Ausblick für diesen Sektor. Die Finanzmärkte haben auf die sich verändernde politische Landschaft reagiert, insbesondere auf die gestiegenen Chancen eines Trump-Sieges bei den Wahlen 2024. Insgesamt zeigt sich, dass der wirtschaftliche Zyklus eine dominierende Rolle bei der Bestimmung der Aktienmarktperformance spielt, während politische Entwicklungen und Wahlergebnisse eher sekundär sind.
24.07.2024
19:30 Uhr

Deutschland und Großbritannien: Militärische Zusammenarbeit für eine sichere Zukunft

Der Krieg gegen die Ukraine hat Deutschland und Großbritannien dazu veranlasst, ihre militärische Zusammenarbeit zu intensivieren. Verteidigungsminister Boris Pistorius und sein britischer Kollege John Healey haben in Berlin eine "Joint Defence Declaration" unterzeichnet, die eine engere Kooperation beider Länder in Verteidigungsfragen vorsieht. Ein zentrales Ziel der neuen Vereinbarung ist die Unterstützung der Ukraine im Kampf gegen die russischen Streitkräfte. Healey nannte die Erklärung einen wesentlichen Schritt hin zu einer tieferen Verteidigungszusammenarbeit und betonte die bereits bestehende Kooperation. Großbritannien wird dem Projekt zur gemeinsamen Entwicklung, Beschaffung und Produktion von weitreichenden Präzisionswaffen beitreten, um europäische Fähigkeitslücken zu schließen. Die neue deutsch-britische Militärkooperation sendet ein starkes Signal an Europa und die Welt.
24.07.2024
13:21 Uhr

Chinas Marktmacht bei E-Autos wächst: Deutsche Autobauer unter Druck

Der Exportüberschuss der deutschen Autobauer in China könnte dieses Jahr kippen, da 2024 mehr chinesische Fahrzeuge nach Europa exportiert werden dürften als andersherum. Eine Studie von PwC und Strategy& schätzt, dass 440.000 Fahrzeuge chinesischer Hersteller nach Europa importiert werden könnten, während nur 325.000 europäische Autos nach China verkauft werden. Chinesische Hersteller vergrößern ihre Marktanteile bei Elektroautos schnell, während deutsche Hersteller ihren Anteil am chinesischen Wachstumsmarkt nicht substantiell vergrößern konnten. EU-Strafzölle auf chinesische Elektroautos werden laut Studie den europäischen Herstellern nicht dauerhaft nutzen, da chinesische Hersteller ihre Produktionskapazitäten in Europa hochschrauben könnten. Die chinesische Regierung fördert die Produktion und den Verkauf von Elektroautos, um die weltweite Technologieführerschaft zu übernehmen. In Deutschland wird wegen des schwachen E-Auto-Absatzes wieder verstärkt über den Verbrenner diskutiert, während die Elektromobilität weltweit Auftrieb hat.
24.07.2024
07:56 Uhr

Immobilienkrise: Zwangsversteigerungen in Deutschland nehmen deutlich zu

Die Zahl der Zwangsversteigerungen in Deutschland ist im ersten Halbjahr 2024 um acht Prozent gestiegen, was einem Anstieg entspricht, der viermal so hoch ist wie der gesamte Anstieg im letzten Jahr. Hauptursachen für diesen Anstieg sind hohe Zinsen, eine Zunahme von Insolvenzen und eine schwache Wirtschaftskonjunktur. Seit letztem Sommer hat die EZB den Leitzins von null Prozent auf vier Prozent angehoben, was erhebliche Auswirkungen auf Kreditnehmer hat. Zwangsversteigerungen werden eingeleitet, wenn Immobilieneigentümer ihre Kreditschulden nicht mehr bezahlen können und die steigende Anzahl dieser Versteigerungen deutet auf eine Krise in der Immobilienbranche hin. Regionale Unterschiede zeigen, dass Thüringen dreimal mehr Fälle als Bayern hatte, und verschiedene Immobilienarten wie Ein- und Zweifamilienhäuser sowie Gewerbeflächen sind betroffen. Der Fachverlag Argetra rechnet in diesem Jahr mit ca. 14.000 Zwangsversteigerungen, und die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen lassen keine baldige Entspannung auf dem Immobilienmarkt erwarten.
23.07.2024
10:51 Uhr

Das Bankensystem am Abgrund: Drei Risiken können zur größten Finanzkrise führen

Finanzexperte Dominik Kettner warnt vor einer drohenden Finanzkrise aufgrund eines kollabierenden Gewerbeimmobilienmarkts, Problemen im Derivatemarkt und Schwierigkeiten im Anleihenmarkt. Japan interveniert massiv auf dem Forex-Markt, um den Yen zu stützen, und verkauft dabei US-Staatsanleihen, was auch die BRICS-Staaten tun. Ein Preisverfall bei US-Anleihen könnte Banken weltweit in Schwierigkeiten bringen. Der Gewerbeimmobilienmarkt, insbesondere in den USA und Europa, zeigt dramatische Wertverluste. Der Derivatemarkt birgt aufgrund seiner Komplexität und Intransparenz enorme Risiken. Steigende Zinsen und der Verkauf von US-Anleihen durch große Halter wie China und Japan könnten das Bankensystem weiter destabilisieren.
23.07.2024
10:50 Uhr

Deutsche Exporte ins Nicht-EU-Ausland brechen drastisch ein

Die deutschen Exporte in Länder außerhalb der EU sind erneut stark gesunken, was das zweite Mal in Folge einen Rückgang bedeutet. Wie das Statistische Bundesamt berichtet, sanken die Exporte im Vergleich zum Vorjahresmonat um 8,9 Prozent und im Vergleich zum Mai 2024 um 2,6 Prozent. Besonders drastisch sanken die Exporte nach Russland, wo der Umsatz deutscher Firmen im Vergleich zum Juni 2023 um mehr als 27 Prozent schrumpfte. Die USA bleiben der wichtigste Handelspartner Deutschlands außerhalb der EU, obwohl die Exporte auch hier um 6,2 Prozent zurückgingen. Insgesamt liegt das Volumen der deutschen Exporte höher als in den Corona-Jahren, jedoch niedriger als im Sommer 2022. Die aktuellen Zahlen werfen ein Schlaglicht auf die anhaltenden Schwierigkeiten der deutschen Wirtschaft und die Frage, ob die deutsche Wirtschaftspolitik den richtigen Kurs verfolgt.
23.07.2024
09:34 Uhr

Steuereinnahmen im Juni deutlich gestiegen

Die Steuereinnahmen von Bund und Ländern sind im Juni um 6,2 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat gestiegen. Besonders auffällig war der Zuwachs bei der Lohnsteuer mit einem Anstieg von 6 Prozent und der Umsatzsteuer mit einem Zuwachs von 11,9 Prozent. Im Gegensatz dazu fielen die Einnahmen aus der Körperschaftsteuer und der veranlagten Einkommensteuer niedriger aus als im Vorjahresmonat. Bei den Bundessteuern lag das Aufkommen insgesamt um mehr als 5 Prozent niedriger, trotz Einnahmeanstiegen bei bestimmten Steuerarten. Der Rückgang bei der Stromsteuer spiegelt die Entlastungswirkung des Strompreispakets wider. Es bleibt offen, ob die aktuellen politischen Maßnahmen langfristig die gewünschte wirtschaftliche Stabilität bringen werden.
23.07.2024
09:32 Uhr

Bund nimmt im ersten Halbjahr 7,8 Milliarden mehr Steuern ein als 2023

Der Bund hat im ersten Halbjahr 2024 mit 176,5 Milliarden Euro 4,6 Prozent mehr Steuern eingenommen als im gleichen Zeitraum 2023, trotz schwacher Konjunktur. Dennoch bleibt ein Finanzierungsdefizit von 23,6 Milliarden Euro bestehen, weshalb die Regierung weitere 11,3 Milliarden Euro Schulden aufnehmen will. Die Bundesregierung plant steuerliche Anreize für ausländische Fachkräfte, indem sie in den ersten drei Jahren 30, 20 und 10 Prozent vom Bruttolohn steuerfrei stellen können. Diese Pläne stoßen jedoch auf Skepsis in der Wirtschaft; Kritiker befürchten Ungleichbehandlung und ein falsches innenpolitisches Signal. Alternativ werden Maßnahmen wie die schnellere Anerkennung ausländischer Abschlüsse und die Vereinfachung der Erwerbsmigration gefordert. Die Diskussion zeigt, dass die Regierung weiterhin nach Lösungen sucht, um Deutschland für Fachkräfte attraktiver zu machen.
22.07.2024
19:52 Uhr

Geschäftsklima in der Chemiebranche verschlechtert sich deutlich

Das Geschäftsklima in der deutschen Chemieindustrie hat sich im Juni 2024 erheblich verschlechtert, der Index des Ifo-Instituts sank auf -4,5 Punkte. Sowohl die Beurteilung der aktuellen Geschäftslage als auch die Geschäftserwartungen rutschten in den negativen Bereich, die Nachfrage nach Chemikalien ging deutlich zurück und der Auftragsbestand brach ein. Viele Unternehmen haben ihre Produktion verringert und planen mit weniger Personal, zudem sind die Exporterwartungen pessimistisch. Die Schwäche der deutschen Wirtschaft wird auf die politische Führung und hohe Energiekosten zurückgeführt, welche die Chemieindustrie besonders belasten. Die Bundesregierung wird aufgefordert, verlässliche Energiequellen und weniger Bürokratie zu gewährleisten, um die Wettbewerbsfähigkeit zu sichern. Ein anhaltender Rückgang der Chemiebranche könnte weitreichende negative Folgen für den gesamten Wirtschaftsstandort Deutschland haben.
22.07.2024
10:20 Uhr

Doppelproblem Haushaltsdefizit und Verschuldung: Gold bietet sicheren Hafen

Inmitten der aktuellen wirtschaftlichen Turbulenzen in Frankreich und den USA stellt sich die Frage nach sicheren Anlagehäfen dringlicher denn je. Die wirtschaftliche Lage in Frankreich ist besorgniserregend, mit einem Haushaltsdefizit von 154 Milliarden Euro und einer steigenden Staatsverschuldung, was das Land anfällig für einen neuen wirtschaftlichen Schock macht. Auch die USA stehen vor erheblichen Herausforderungen, darunter eine steigende Zahl von Unternehmenspleiten und politische Instabilität, die durch das versuchte Attentat auf Donald Trump und die daraus resultierenden Emotionen verstärkt wird. Angesichts dieser Unsicherheiten wenden sich immer mehr Anleger Gold zu, da der Goldpreis von den Sorgen über Staatsverschuldung und Haushaltsdefizit profitiert und neue historische Rekorde aufgestellt hat. Auch Silber zeigt kurzfristig größeres Aufwärtspotenzial, und Edelmetalle bieten eine stabile und krisenfeste Anlageoption. In Zeiten wirtschaftlicher und politischer Instabilität schützen Gold und Silber das Vermögen vor den Unwägbarkeiten der Märkte.
22.07.2024
06:42 Uhr

Milliardenmoratorium läuft aus: Jetzt wird die Ukraine zur Kasse gebeten

Die Ukraine steht vor einer finanziellen Herausforderung, da ein zweijähriges Moratorium für Staatsanleihen im Wert von 20 Milliarden Dollar ausläuft. Die Regierung muss bald wieder Zinszahlungen an private Gläubiger leisten, doch Verhandlungen über eine Umschuldung blieben bisher ergebnislos. Fast das gesamte inländische Aufkommen fließt in die Kriegsfinanzierung, während internationale Unterstützung die sozialen Dienste deckt. Der IWF spielt eine wichtige Rolle mit einem Darlehen von 15,6 Milliarden US-Dollar, das Maßstäbe für tragbare Schuldenzahlungen setzt. Die Ukraine möchte gute Beziehungen zu privaten Investoren aufrechterhalten und steht vor der Wahl, die Schuldenstruktur neu zu verhandeln oder das Moratorium zu verlängern. Die internationale Unterstützung könnte jedoch geringer ausfallen, und die Ukraine bereitet sich darauf vor, indem sie die eigene Rüstungsproduktion stärkt.
21.07.2024
09:18 Uhr

„System völlig intransparent“: Ex-Vorstände der Bundesagentur für Arbeit kritisieren Bürgergeld

Die Einführung des Bürgergelds als Ersatz für Hartz IV sollte eine Reform darstellen, die mehr finanzielle Unterstützung, weniger Bürokratie und bessere Chancen für eine langfristige Integration in den Arbeitsmarkt bietet. Doch schon jetzt zeigen sich erhebliche Mängel, die von ehemaligen Vorstandsmitgliedern der Bundesagentur für Arbeit scharf kritisiert werden. Aktuelle Zahlen legen nahe, dass jeder zweite erfolgreich vermittelte Bürgergeld-Empfänger nach drei Monaten wieder ins Jobcenter zurückkehrt. Frank-Jürgen Weise sieht schwerwiegende Probleme im System und bezeichnet es als „völlig intransparent und nicht mehr steuerbar“. Heinrich Alt spricht von einem „Akzeptanzproblem“ des Bürgergelds und kritisiert die unfaire Einkommensverteilung. Die Bundesregierung plant, mit einem Maßnahmenpaket und strengeren Vorschriften mehr Bürgergeld-Empfänger zur Aufnahme einer Beschäftigung zu bewegen.
20.07.2024
16:36 Uhr

Die deutsche Wirtschaft kentert: Unternehmer, übernehmt das Steuer!

In einer eindringlichen Kolumne fordert die Unternehmerin Sarna Röser die deutschen Unternehmer auf, das Ruder in die Hand zu nehmen und die deutsche Wirtschaft aus der Krise zu führen. Die massiven politischen Fehlentscheidungen der vergangenen Jahre hätten zu einer desolaten wirtschaftlichen Lage geführt, die dringend einer Korrektur bedarf. Gesellschaftliche Unruhe, wachsende Schuldenberge, sinkende Wettbewerbsfähigkeit, steigende Insolvenzen und abwandernde Unternehmen seien die sichtbaren Folgen. Röser betont die Notwendigkeit eines geeinten und zielgerichteten politischen Engagements der Unternehmer. Sie fordert, im Dialog mit der Politik konstruktiv zu sein und konkrete Daten und Fakten zu präsentieren. Zum Schluss fragt Röser, ob die Leser bereit seien, gemeinsam die Ärmel hochzukrempeln und ihre Kraft sichtbar und hörbar zu machen.
20.07.2024
16:33 Uhr

Traditionsunternehmen nach 160 Jahren insolvent: Nächste Pleite erschüttert die Möbelbranche

Die deutsche Wirtschaft wird erneut von einer Insolvenz erschüttert, diesmal trifft es den ostwestfälischen Möbelhersteller Schröder, der nach 160 Jahren Insolvenz anmelden musste. Hauptgründe für die finanzielle Schieflage sind eine schwache Auftragslage, hohe Kosten, die eingebrochene Baukonjunktur und die Inflation. Für die rund 100 Mitarbeiter bleibt die Situation ungewiss, obwohl der Betrieb vorerst normal weiterlaufen soll. Die Insolvenz von Schröder ist Teil einer wachsenden Pleitewelle in Deutschland, die durch hohe Zinsen und unsichere Umsätze verstärkt wird. Experten sehen die fehlende Wandlungsfähigkeit vieler Unternehmen als Ursache für die wachsende Zahl an Insolvenzen. Der Möbelhersteller versucht nun, die erforderlichen Veränderungen vorzunehmen, um das Unternehmen in eine sichere Zukunft zu führen.
19.07.2024
16:57 Uhr

Weltweite IT-Störung: Ursachen, Auswirkungen und kritische Fragen

Am Freitag sorgte eine IT-Störung weltweit für erhebliche Probleme, besonders im Luftverkehr, wo Flughäfen wie der BER in Berlin den Betrieb einstellen mussten. Ursache war ein fehlerhaftes Update des IT-Sicherheitsdienstleisters Crowdstrike für Windows-Computer. Betroffene Sektoren umfassten unter anderem Flughäfen, Supermärkte, Unternehmen und Kliniken. In den USA stoppte die Luftfahrtaufsicht FAA zeitweise Flüge, und in Großbritannien war das Buchungssystem des NHS lahmgelegt. Entgegen erster Vermutungen handelte es sich nicht um einen Cyberangriff, sondern um ein technisches Problem. Die Störung zeigt die Risiken einer vernetzten IT-Landschaft und die Notwendigkeit verbesserter Qualitätssicherung bei IT-Dienstleistern.
19.07.2024
05:54 Uhr

Baugenehmigungen und Baulandkäufe auf historischem Tiefstand: Ein alarmierendes Signal für den Wohnungsmarkt

Die aktuelle Lage im deutschen Wohnungsbau ist alarmierend, da die Zahl der Baugenehmigungen im Mai stark gesunken ist und auch die Baulandkäufe auf einem historischen Tiefstand sind. Im Mai wurden nur 17.800 Wohnungen genehmigt, ein Rückgang von 24,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Eine Studie zeigt, dass die Zahl der Baulandkäufe 2023 um 34 Prozent auf 46.700 Transaktionen gefallen ist. Trotz Maßnahmen der Bundesregierung zur Belebung der Wohnungsbaukonjunktur sieht der Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie ein fatales Signal in diesen Zahlen. Hohe Bauzinsen und überambitionierte Anforderungen schrecken Bauwillige und Investoren ab, obwohl der Gesetzentwurf zum einfacheren Wohnungsbau ein Lichtblick ist. Die schwache Baukonjunktur wird sich erst verzögert bei den Fertigungszahlen auswirken, und ohne grundlegende Änderungen in der Baupolitik wird die Situation wohl kaum besser werden.
18.07.2024
13:03 Uhr

Autoindustrie: Mehr als jede zweite Firma plant Stellenabbau

Die deutsche Automobilindustrie steht vor einer massiven Herausforderung, da laut einer Umfrage der Unternehmensberatung Horváth mehr als die Hälfte der befragten Unternehmen in den kommenden Jahren Arbeitsplätze abbauen will. Hauptgründe sind hoher Kostendruck und wachsende Konkurrenz aus China. Zudem führt die Verlagerung der Produktion ins Ausland zu weiteren Arbeitsplatzverlusten in Deutschland. Trotz der negativen Entwicklung fließen weiterhin viele Investitionen nach Deutschland, vor allem in neue Technologien und Automatisierung. Die schlechte Auslastung der Fabriken und Sparprogramme erhöhen den Druck auf die Unternehmen. Insgesamt zeichnet sich ein düsteres Bild für die Branche ab, da der Wandel zu Elektrofahrzeugen und die Produktionsverlagerung viele Arbeitsplätze kosten könnten.
18.07.2024
13:02 Uhr

Käufe von Bauland 2023 auf historischem Tiefstand – „fatales Signal“ für den Wohnungsbau

Die Zahl der Käufe von Bauland in Deutschland hat im Jahr 2023 einen historischen Tiefstand erreicht. Im Jahr 2023 wurden bundesweit rund 46.700 Kauffälle von baureifem Wohnbauland registriert, was einem Rückgang von 34 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Der Flächenumsatz brach um fast 40 Prozent auf rund 4.400 Hektar ein, während der Geldumsatz um mehr als 45 Prozent auf 8,9 Milliarden Euro zurückging. Vor allem die gestiegenen Zinsen und die hohen Baukosten halten viele Menschen in Deutschland vom Kauf von Bauland ab. Die aktuellen Zahlen deuten auf eine längerfristig niedrige Neubautätigkeit in Deutschland hin, was den Wohnungsmarkt weiter unter Druck setzen dürfte. Ohne eine Trendwende bei den Baulandkäufen und eine Entlastung durch gesenkte Zinsen und Baukosten wird es schwer, die Bedarfslücke im Wohnungsbau zu schließen.
18.07.2024
06:11 Uhr

Milliarden-Lücke im Haushalt 2025: Diese „Kunstgriffe“ müssen im Bundestag noch diskutiert werden

Das Bundeskabinett hat den Haushalt für 2025 beschlossen, der nun im Bundestag diskutiert werden soll. Bundeskanzler Olaf Scholz forderte, dass jeder hinter dem Haushalt stehen solle, doch es bleiben Unsicherheitsfaktoren. Bis November soll der Etat im Bundestag und Bundesrat beschlossen sein, wobei Finanzminister Christian Lindner betonte, dass man an die „Grenzen der Kompromissbereitschaft“ gegangen sei. Der Haushalt setzt Schwerpunkte auf Wirtschaftsstärkung, Sozialleistungen und internationale Sicherheit, mit zusätzlichen Mitteln für Verteidigung und Sicherheitsbehörden. Die Schuldenbremse bleibt ein kritischer Punkt, der als Bruchstelle der Koalition gelten könnte. Helge Braun (CDU) äußerte rechtliche Bedenken und Sorgen über eine mögliche größere Lücke im Haushalt.
17.07.2024
13:11 Uhr

Erneute Hoffnung auf Fed-Zinssenkungen löst moderaten Anstieg bei Wohnungsbaubeginnen und Baugenehmigungen im Juni aus

Die jüngsten Daten zeigen, dass die Wohnungsbaubeginne und Baugenehmigungen im Juni stärker als erwartet gestiegen sind. Die Wohnungsbaubeginne verzeichneten einen Anstieg von 3,0% im Vergleich zum Vormonat, während die Baugenehmigungen um 3,4% zulegten. Auch die enttäuschenden Zahlen aus dem Mai wurden leicht nach oben korrigiert. Ein genauerer Blick auf die Daten zeigt jedoch ein uneinheitliches Bild, da die Genehmigungen und Baubeginne für Mehrfamilieneinheiten stark anstiegen, während die Zahlen für Einfamilienhäuser zurückgingen. Dies ist kein gutes Zeichen für den Wohnungsmarkt, da die Baupläne für Einfamilienhäuser bereits seit vier Monaten in Folge rückläufig sind. Die jüngste Entwicklung zeigt, dass der Wohnungsmarkt weiterhin mit erheblichen Herausforderungen konfrontiert ist.
17.07.2024
13:07 Uhr

ifo-Chef fordert stärkere Ausrichtung der Wirtschaftspolitik auf Wachstum

Der Präsident des Münchner ifo-Instituts, Clemens Fuest, fordert eine Neuausrichtung der deutschen Wirtschaftspolitik auf mehr Wachstum. Er äußerte in einem Interview mit der „Augsburger Allgemeinen“ seine Sorge um den langfristigen Erhalt des Wohlstands in Deutschland und kritisierte die Politik für zu wenig Engagement in den Bereichen Erwerbsarbeit, Investitionen und Innovation. Fuest betonte, dass im Steuer- und Transfersystem jahrelang in die falsche Richtung gesteuert worden sei, was es attraktiver gemacht habe, nicht zu arbeiten. Er sieht die geplante Steuerfreiheit von Überstunden als ineffektiv und plädiert stattdessen für Anreize zur Mehrarbeit von Teilzeitkräften und Bürgergeldempfängern. Die im Wachstumspaket der Regierung geplanten Steuererleichterungen für ausländische Fachkräfte bezeichnete er als wirksame Maßnahme. Fuest's Forderungen sind ein Appell an die Politik, Maßnahmen zu ergreifen, die die Wirtschaft stärken und den Wohlstand sichern.
17.07.2024
07:45 Uhr

Staatsverschuldung am Limit: Stehen wir vor dem finanziellen Abgrund?

Die weltweite Staatsverschuldung hat Ende 2023 die unvorstellbare Summe von 97 Billionen US-Dollar erreicht, was 93% des globalen BIP entspricht. Besonders alarmierend sind Länder wie Japan (über 260% des BIP), Griechenland (etwa 200%), Italien (über 150%) und die USA (über 130%). Diese Schuldenkrise könnte gravierende Folgen für Ihr Erspartes, Ihre Altersvorsorge und Ihren Lebensstandard haben, einschließlich Hyperinflation, steigender Steuern und Massenentlassungen. Um sich zu schützen, empfiehlt es sich, Anlagen international zu diversifizieren, in Sachwerte zu investieren und sich über das globale Finanzsystem zu informieren. Ein exklusives Webinar von Kettner Edelmetalle bietet am 30. Juli 2024 Strategien zum Schutz des Kapitals und konkrete Anlagestrategien für turbulente Zeiten an. Die Plätze für das Webinar sind begrenzt, und eine frühzeitige Anmeldung wird empfohlen.
17.07.2024
06:56 Uhr

Bundesbank-Chef Joachim Nagel fordert Anpassung des Rentenalters an die Lebenserwartung

Bundesbank-Präsident Joachim Nagel fordert, das gesetzliche Rentenalter an die steigende Lebenserwartung anzupassen, da die derzeitige Rentenpolitik nicht nachhaltig sei. Er kritisiert die Rente mit 63, da sie den vorzeitigen Renteneintritt fördere und die Bemühungen, mehr Arbeitskräfte zu mobilisieren, konterkariere. Nagel betont die Notwendigkeit, es Rentnern zu erleichtern, neben der Rente weiterzuarbeiten, und fordert den Ausbau der Kinderbetreuung sowie Zuwanderung, um den Fachkräftemangel zu beheben. Er widerspricht der Einschätzung, Deutschland sei der "kranke Mann Europas", und sieht Potenzial für eine positive wirtschaftliche Entwicklung, wenn strukturelle Probleme angegangen werden. Nagels Aussagen sind ein Weckruf, die alternde Bevölkerung und die damit verbundenen Herausforderungen ernst zu nehmen und entsprechende Reformen durchzuführen.
17.07.2024
05:17 Uhr

Macron akzeptiert Rücktritt von Premierminister Attal

In einer überraschenden Wendung der politischen Ereignisse in Frankreich hat Präsident Emmanuel Macron den Rücktritt von Premierminister Gabriel Attal akzeptiert. Obwohl Attal seinen Rücktritt eingereicht hat, bleibt die Regierung bis zum Ende der Olympischen Spiele am 11. August geschäftsführend im Amt. Die jüngsten Parlamentswahlen führten zu keiner klaren Mehrheit, was die Bildung einer stabilen Regierung erschwert. Macron und Attal hoffen weiterhin, eine gemäßigte Regierungsmehrheit ohne die Beteiligung der extremen linken und rechten Lager zu bilden. Innerhalb des links-grünen Bündnisses Neue Volksfront gibt es erhebliche Meinungsverschiedenheiten über die Wahl des Kandidaten für den Posten des Premierministers. Gleichzeitig weist ein neuer Bericht des französischen Rechnungshofs auf die steigende Staatsverschuldung hin, die bis Ende März auf mehr als 3,1 Billionen Euro anstieg.
17.07.2024
05:17 Uhr

Chinas riskanter Tech-Boom: Fortschritt auf Kosten sozialer Stabilität?

Chinas Wirtschaft zeigt derzeit widersprüchliche Signale: Während der Immobiliensektor erhebliche Probleme bereitet, boomt der Technologiesektor. Präsident Xi Jinping treibt die Entwicklung von Hightech-Industrien voran, was allerdings auch soziale und wirtschaftliche Konsequenzen hat. Die Stadt Xuzhou ist ein Beispiel für diesen Wandel, wobei der Technologiesektor bis 2026 bis zu 23 Prozent des BIP ausmachen könnte. Der Immobilienboom seit 2015 führte zu Verschuldung und Preisverfall, und die Regierung hält an ihrer politik fest, was zu Überkapazitäten und protektionistischen Gegenmaßnahmen führte. Der Technologieboom könnte die Einkommensunterschiede verschärfen und zu Arbeitsplatzverlusten führen, weshalb Vorschläge zur Einschränkung des KI-Einsatzes diskutiert werden. China verfolgt ehrgeizige Ziele, bis 2035 ein "durchschnittlich entwickeltes Land" zu werden, was einen harten Kampf um wirtschaftliche Kennziffern erfordert.
17.07.2024
05:12 Uhr

IWF bestätigt Weltwirtschaftsprognose – Deutschland leidet unter Industrieschwäche

Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat seine Prognose für das Wachstum der Weltwirtschaft 2024 mit einer Zunahme um 3,2 Prozent bestätigt, wobei die Erholung in Europa vor allem vom Dienstleistungssektor getragen wird, wovon Deutschland weniger profitiert. Der IWF hat seine Wachstumsvorhersage für Deutschland auf schwache 0,2 Prozent gesenkt, während die Prognose für Spanien aufgrund des starken Tourismus auf 2,4 Prozent erhöht wurde. Optimistischer ist der IWF für Schwellenländer, insbesondere China, mit einer Revision auf fünf Prozent Wachstum, wobei weiterhin Risiken durch die Immobilienkrise bestehen. Die anhaltende Schwäche der deutschen Industrie wird als Weckruf für die Bundesregierung gesehen, langfristige Strategien zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit zu entwickeln. Steuerliche Entlastungen, Deregulierung und Investitionen in moderne Infrastruktur könnten dazu beitragen. Andernfalls droht Deutschland, weiter an wirtschaftlicher Bedeutung zu verlieren.
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