Wirtschaftskrise trifft deutsche Industrie: Traditionsunternehmen muss drastisch Personal abbauen
Die anhaltende Wirtschaftskrise in Deutschland fordert weitere Opfer. Der renommierte Feinguss-Spezialist Texmo Blank Germany, mit Hauptsitz in Riedlingen (Baden-Württemberg), hat eine umfassende Restrukturierung angekündigt. Diese Maßnahme würde zu einem massiven Stellenabbau führen - mehr als jeder vierte Arbeitsplatz am Stammsitz soll wegfallen.
Deutsche Automobilindustrie in der Krise
Die aktuelle Entwicklung reiht sich in eine Serie von Hiobsbotschaften aus der deutschen Automobilindustrie ein. Nachdem bereits Branchenriesen wie Bosch, ZF Friedrichshafen und Schaeffler massive Sparmaßnahmen verkündet haben, trifft es nun auch die mittelständischen Zulieferer. Diese Entwicklung könnte als direktes Resultat der verfehlten Industriepolitik der Ampelregierung gewertet werden, die mit ihrer überhasteten Transformationspolitik die traditionell starke deutsche Automobilindustrie vor massive Herausforderungen stellt.
Dramatische Einschnitte am Traditionsstandort
Das 1960 gegründete Unternehmen, das als eine der führenden Feingießereien Europas gilt, plant bis Anfang März 2025 etwa 140 Arbeitsplätze am Stammsitz Riedlingen abzubauen. Dies entspricht mehr als einem Viertel der dortigen Belegschaft. Besonders bitter: Der Stellenabbau soll durch betriebsbedingte Kündigungen erfolgen.
"Diese Entscheidungen sind nicht leicht, aber sie sind notwendig, um eine solide Basis für die Zukunft unseres Unternehmens zu schaffen", erklärt CEO Arjunan Ramachandran.
Verteilung der Kündigungen
- 105 gewerbliche Mitarbeiter betroffen
- 35 Stellen im administrativen Bereich
- Umsetzung bis März 2025 geplant
Gründe für die Restrukturierung
Die Unternehmensführung nennt mehrere Faktoren für die drastischen Maßnahmen. Neben der schwächelnden Automobilindustrie, die den Hauptkundenstamm darstellt, werden auch interne Herausforderungen wie Überkapazitäten und sinkende Gewinnmargen als Gründe angeführt. Diese Entwicklung spiegelt die zunehmende Verschlechterung der Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandorts Deutschland wider.
Zukunftsperspektiven
Das Management plant neben den personellen Einschnitten auch eine umfassende Optimierung der Produktionsprozesse und eine Stärkung des Kundenangebots. Diese Maßnahmen sollen das Überleben des Traditionsunternehmens in einem zunehmend schwierigen Marktumfeld sichern. Die Verhandlungen mit dem Betriebsrat sollen in der kommenden Woche beginnen.
Diese Entwicklung zeigt einmal mehr die dramatischen Auswirkungen der aktuellen Wirtschaftspolitik auf den deutschen Mittelstand. Während die Bundesregierung von Transformation und Klimaschutz spricht, kämpfen traditionelle Industrieunternehmen ums Überleben und hunderte Arbeitnehmer um ihre berufliche Existenz.
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