
Porsche besinnt sich auf Verbrenner: Milliarden-Investition als Gegenpol zum E-Auto-Wahn
In einer bemerkenswerten Kehrtwende zur allgegenwärtigen E-Mobilitäts-Euphorie setzt der Stuttgarter Sportwagenbauer Porsche ein deutliches Zeichen: Mit massiven Investitionen in Verbrennungsmotoren und Plug-in-Hybride stemmt sich das Traditionsunternehmen gegen den von der Politik forcierten reinen Elektrokurs.
Realistische Markteinschätzung statt grüner Träumereien
Vorstandschef Oliver Blume zeigt sich dabei erstaunlich pragmatisch und nimmt für diesen zukunftsweisenden Schritt sogar eine deutliche Reduzierung der operativen Marge in Kauf. Diese soll von ehemals stolzen 18 Prozent auf 10 bis 12 Prozent im laufenden Jahr sinken. Ein mutiger Schritt, der zeigt, dass nicht alle Automobilhersteller blind dem vermeintlichen Heilsversprechen der reinen Elektromobilität folgen.
Aktionäre honorieren den bodenständigen Kurs
Trotz der erwarteten Gewinneinbußen plant Porsche, die Dividende stabil zu halten - ein klares Signal an die Aktionäre, dass der eingeschlagene Weg der richtige ist. Die Börse scheint diese Einschätzung zu teilen, auch wenn der Aktienkurs seit dem Höhenflug im Mai 2023 deutlich korrigiert hat.
Luxus statt Verzichtsideologie
Neben den Investitionen in konventionelle Antriebstechnologien setzt Porsche verstärkt auf Sonder- und Exklusivausstattungen. Eine klare Absage an den derzeit grassierenden Verzichtsgedanken in der Automobilindustrie. Stattdessen besinnt sich der Sportwagenbauer auf seine Kernkompetenzen: hochwertige Fahrzeuge für anspruchsvolle Kunden.
"In einem herausfordernden Umfeld halten wir Kurs und setzen unsere Strategie entschlossen fort", bekräftigt Vorstandsvorsitzender Oliver Blume den eingeschlagenen Weg.
Führungswechsel als strategische Neuausrichtung
Die jüngst angekündigten Personalveränderungen im Vorstand - sowohl Finanzchef Lutz Meschke als auch Vertriebsvorstand Detlev von Platen werden ihre Posten räumen - könnten als weiteres Indiz für die strategische Neuausrichtung gewertet werden. Während andere Hersteller noch im ideologischen Nebel der reinen Elektromobilität tappen, positioniert sich Porsche klar als Verfechter einer technologieoffenen Zukunft.
Ausblick: Tradition trifft Innovation
Mit einem prognostizierten Umsatz zwischen 39 und 40 Milliarden Euro für 2025 zeigt Porsche, dass der Weg der technologischen Vielfalt auch wirtschaftlich tragfähig ist. Die angekündigten vier neuen Sportwagen-Modelle dürften dabei helfen, die ambitionierten Ziele zu erreichen. Der für den 12. März angekündigte detaillierte Geschäftsbericht wird weitere Einblicke in die zukunftsweisende Strategie des Unternehmens geben.

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