
Trumps Friedensoffensive: USA wollen Ukraine-Krieg bis Ende April beenden
In der saudi-arabischen Hauptstadt Riad haben am Sonntag neue Friedensverhandlungen im Ukraine-Konflikt begonnen. Erstmals seit 2022 gibt es wieder ernsthafte Gespräche über einen möglichen Waffenstillstand zwischen den Kriegsparteien. Die Verhandlungen stehen unter der Schirmherrschaft der USA, die als Vermittler zwischen Moskau und Kiew agieren.
Trump setzt auf schnelle Lösung des Konflikts
Der amerikanische Präsident Donald Trump, der seit seiner Wiederwahl im November 2024 einen deutlich pragmatischeren Kurs in der Ukraine-Politik verfolgt, drängt auf eine rasche Beilegung des Konflikts. Wie Bloomberg berichtet, strebe die US-Administration einen Waffenstillstand bis zum 20. April an - ein ambitioniertes Ziel, das die neue außenpolitische Linie der USA unter Trump deutlich widerspiegelt.
Getrennte Verhandlungsrunden in Riad
Die amerikanische Delegation unter Leitung des Nahost-Sondergesandten Steve Witkoff führt die Gespräche in getrennten Runden. Nach einem ersten Treffen mit ukrainischen Vertretern am Sonntagabend steht für Montag ein Gespräch mit der russischen Delegation an. Der ukrainische Verteidigungsminister Rustem Umerov ist persönlich vor Ort - ein deutliches Zeichen für die Bedeutung der Verhandlungen.
Optimismus trifft auf russische Zurückhaltung
Während sich der US-Sondergesandte Witkoff im Vorfeld der Gespräche optimistisch zeigte und "echte Fortschritte" in Aussicht stellte, bleibt die russische Seite deutlich zurückhaltender. Kreml-Sprecher Dmitri Peskow dämpfte die Erwartungen und verwies auf einen "langen Weg" der Verhandlungen. Diese unterschiedliche Einschätzung könnte die Gespräche erheblich erschweren.
Trumps neue Ukraine-Politik zeigt Wirkung
Seit seinem Amtsantritt im Januar hat Trump mehrfach direkt mit dem russischen Präsidenten Putin telefoniert und auch den ukrainischen Präsidenten Selenskyj im Weißen Haus empfangen. Diese intensive Pendeldiplomatie unterscheidet sich deutlich von der konfrontativen Linie der vorherigen Biden-Administration. Trump hatte bereits im Wahlkampf versprochen, den Konflikt schnell zu beenden - ein Versprechen, das er nun offenbar einlösen will.
Realistische Friedenschancen?
Die Erfolgsaussichten der Verhandlungen bleiben trotz des amerikanischen Optimismus ungewiss. Viel wird davon abhängen, ob die USA als Vermittler beiden Seiten ausreichende Sicherheitsgarantien bieten können. Die Zeit drängt - nicht nur wegen der selbst gesetzten Deadline der US-Administration, sondern vor allem wegen der anhaltenden Verluste auf beiden Seiten des Konflikts.
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