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De-Dollarisierung und Gold – steht das Ende des US-Dollars bevor?

De-Dollarisiserung
De-Dollarisierung

Seit Jahrzehnten dominiert der amerikanische US-Dollar das weltweite Währungssystem. Unter anderem aufgrund politischer Veränderungen rund um den Globus, wie zum Beispiel in China und durch den Ukraine-Krieg, gibt es in den vergangenen Jahren zunehmende Diskussionen über eine sogenannte De-Dollarisierung. Damit ist gemeint, dass die US-Währung deutlich an Einfluss verlieren könnte und eventuell sogar ihren Status als Leit- und Reservewährung aufgeben muss. Im Beitrag möchten wir uns mit der De-Dollarisierung beschäftigen und darauf eingehen, welche Auswirkungen diese auf den Goldpreis haben würde.

Was bedeutet De-Dollarisierung?

Unter dem Begriff Dollarisierung ist die Einführung der amerikanischen Währung als Leitwährung bekannt, durch die nationale Währungen anderer Staaten in gewissem Umfang, insbesondere für den internationalen Handel, ersetzt wird. Es handelt sich demzufolge um eine Währungssubstitution, innerhalb derer der US-Dollar von anderen Staaten für die folgenden Funktionen anerkannt wird:

Das Gegenteil der Dollarisierung ist die De-Dollarisierung, von der in den letzten Jahren immer öfter gesprochen wird. Gemeint ist damit die Abkehr vom amerikanischen Dollar, vor allem in seiner Funktion als Weltleitwährung und Weltreservewährung. Der US-Dollar wird als Leit- und Reservewährung seitens anderer Länder vorrangig für folgende Maßnahmen in Anspruch genommen:

Heute wird mit der De-Dollarisierung ein Vorgang beschrieben, bei dem es sich um einen schleichenden Prozess handelt. Dieser begann im Prinzip schon in den 70er-Jahren, vor allem nach dem sogenannten Nixon Schock. Mehrere Zahlen untermauern den – bisher noch verhältnismäßig geringen – Ansehensverlust des Dollar. So ist der Anteil des amerikanischen Dollars an den globalen Devisenreserven in den letzten knapp 50 Jahren der Anteil um fast 30 Prozent zurückgegangen.

US-Dollar Wertanteil in den Devisenreserven

Wie stark ist die De-Dollarisierung bereits fortgeschritten?

Nachdem mit dem Ende von Bretton Woods langsam eine De-Dollarisierung stattgefunden hat, gibt es mittlerweile Entwicklungen, die darauf schließen lassen, dass eine gewisse Dynamik eingetreten ist. Das zeigt sich zum Beispiel an den Bestrebungen mancher Staaten, die darin bestehen, den US-Dollar zu schwächen und dessen Einfluss rund um den Globus zu reduzieren. Dieses Ziel haben zum Beispiel insbesondere die sogenannten BRICS, auf die wir im nächsten Abschnitt etwas näher eingehen.

Die zugehörigen Länder diskutieren bereits eine mögliche Einführung einer neuen Währung, die den Dollar als Leit- und Reservewährung ersetzen könnte. Zudem hat der Anteil der US-Dollar Reserven bei den Zentralbanken in letzter Zeit deutlich abgenommen. Das ist unter anderem darauf zurückzuführen, dass immer mehr Staaten ihre Währungsreserven diversifizieren, also ihre Reserven neben dem US-Dollar noch auf eine andere Währung bzw. mehrere Währungen verteilen. Zudem möchten sich unzählige Nationen durch das Abstoßen des US-Dollars vor potenziellen westlichen Sanktionen, wie sie im Zuge des Ukraine-Krieges gegen Russland erlassen wurden, schützen. 

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Planen die BRICS den Ersatz des US-Dollars?

Wie bereits kurz angesprochen, sind es insbesondere die sogenannten BRICS Staaten, die anscheinend mit Nachdruck darüber nachdenken, eine eigene Währung zu schaffen, die den US-Dollar als Leit- und Reservewährung ersetzen könnte. BRICS ist eine Abkürzung und steht für die folgenden Länder:

Ein Hauptgrund für diese Bestrebungen ist neben politischen Motiven, dass diese Staaten aufgrund ihrer großen Abhängigkeit von Importen darunter leiden, dass der Dollar stark ist und im Verhältnis zur eigenen Währung aufgewertet wird. Das führt dazu, dass die Importe sich verteuern, falls diese in US-Dollar bezahlt werden. Im August des vergangenen Jahres gab es ein Gipfeltreffen der BRICS Staaten, wobei jedoch (noch) keine konkreten Beschlüsse zur Einführung einer Ersatzwährung für den US-Dollar gefasst wurden.

Die BRICS Staaten

Könnte Gold eine alte und neue Reservewährung sein?

Die mögliche De-Dollarisierung wird zum einen in Verbindung mit einer eventuell neuen Weltleitwährung gebracht, die zum Beispiel die Länder aus den BRICS ins Leben rufen könnten. Zum anderen gibt es ebenso die Überlegung, ob nicht das Gold erneut eine neue Reservewährung sein könnte, wie es in früheren Zeiten lange der Fall gewesen ist. Dahinter steckt der Gedanke, dass es sich bei einer Reservewährung nicht zwingend um eine Fiatwährung handeln müsse, sondern zum Beispiel um Gold als Edelmetall und Rohstoff.

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In diesem Zusammenhang gibt es mehrere Modelle, wie zum Beispiel eine goldgedeckte Weltleitwährung, wie es vor Jahrzehnten auf Basis von Bretton Woods schon einmal im Zusammenhang mit dem US-Dollar der Fall gewesen ist. Der seit Jahrzehnten aufgehobene Goldstandard könnte demnach in Zukunft wieder eingeführt werden. 

Auf jeden Fall wird die Rolle des Goldes als eventuell neue Reservewährung häufiger als früher betont, zumal sich die Überlegungen bereits durch verschiedene Tätigkeiten und Maßnahmen erhärten. Dazu zählt unter anderem, dass seit einigen Jahren eine Reihe von Zentralbanken Gold kaufen, um ihre Bestände weiter zu erhöhen. Dort sind vor allem die BRICS Staaten sehr aktiv, insbesondere China. Aber auch die EZB weitet ihre Goldkäufe aus, wie die folgende Statistik zeigt.

Goldreserven der EZB

Auswirkungen der De-Dollarisierung auf den Goldpreis

Auf der einen Seite ist eine leichte De-Dollarisierung aufgrund der angesprochenen Maßnahmen und Ereignisse bereits im Gange und beschleunigt sich zusehends. Laut Vladimir Putin machte der US-Dollar im Außenhandel der BRICS-Währungen im Jahr 2022 bereits weniger als 28 % des Handelsvolumens aus. Eine besondere Gefährdung für den Leitwährungsstatus des Dollars ist, die Tatsache, dass Öl-Förderländer, wie die Vereinigten Arabischen Emirate oder Saudi-Arabien bereits für Ölhandel in anderen Währungen offen sind und damit heftig am Petro-Dollar rütteln. Wenn wir annehmen, dass De-Dollarisierung weiter fortschreitet, weil zum Beispiel die BRICS-Staaten tatsächlich eine alternative Leitwährung ins Leben rufen, stellt sich die Frage, welche Auswirkungen das auf den Goldpreis haben könnte. Die Goldkäufe der Zentralbanken, die in Wahrheit deutlich höher ausfallen dürfte, als von offizieller Seite angegeben, bestärken diese Annahme.

Goldkäufe der Zentralbanken

Das ist vor allem für Anleger interessant, die eventuell in Gold investieren möchten. Viele Experten rechnen damit, dass sich eine De-Dollarisierung sehr positiv auf den Goldpreis auswirken würde. Das gilt selbstverständlich vor allem unter der Voraussetzung, dass es sich in Zukunft beim Gold um die neue Reservewährung handelt oder zumindest eine goldgedeckte Fiat-Währung ins Leben gerufen wird. Aber auch unter der Voraussetzung, dass der Dollar als Leitwährung seine Bedeutung ohne „Ersatz“ zunehmend verliert, würde sich das vermutlich positiv auf den Preis des Goldes auswirken.

Eine mögliche Konsequenz wäre, dass die Zentralbanken noch mehr Gold als bisher kaufen. Eine auf diese Weise steigende Nachfrage hätte aller Voraussicht nach einen erheblich steigenden Goldpreis zur Folge. Das gilt umso mehr, wenn eine andere Weltleitwährung zukünftig mit Gold hinterlegt werden müsste. Dann wären die Notenbanken faktisch dazu gezwungen, das Edelmetall in enormen Mengen zu kaufen und damit ihre Goldreserven auszuweiten. Das würde vor allem durch den Kauf von Goldbarren passieren. In der überwiegenden Mehrheit sehen die Szenarien so aus, dass sich eine zunehmende De-Dollarisierung positiv auf den Goldpreis auswirken würde.

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