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13.08.2024
05:57 Uhr

Skandal um RKI-Krisenstabsprotokolle: Nachträgliche Änderungen werfen Fragen auf

Skandal um RKI-Krisenstabsprotokolle: Nachträgliche Änderungen werfen Fragen auf

Ein neuer Skandal erschüttert das Vertrauen in das Robert-Koch-Institut (RKI). Wie das Online-Magazin Multipolar berichtet, wurden die Krisenstabsprotokolle des RKI einen Tag nach einer Klage auf Einsichtnahme verändert. Besonders brisant: Eine Passage, die zur Vorsicht im Umgang mit den angeblichen Erfolgen des Lockdowns riet, wurde entfernt.

Änderungen nach Klageeinreichung

Am 5. Mai 2021 stellte Multipolar eine Anfrage auf Einsicht in die RKI-Protokolle im Rahmen des Informationsfreiheitsgesetzes. Nur einen Tag später, am 6. Mai, wurden die Protokolle bearbeitet. Eine Datenanalyse ergab, dass die Dokumente auch am 10. Mai 2021 erneut editiert wurden. Diese Änderungen werfen ernsthafte Fragen zur Transparenz und Integrität des RKI auf.

Brisante Passage entfernt

Besonders auffällig ist die Änderung eines Protokolls vom 25. März 2020. In den ursprünglichen, nicht offiziell autorisierten Protokollen war ein Satz zu finden, der zur Vorsicht bei der Interpretation der Lockdown-Erfolge mahnte. Eine Mitarbeiterin des RKI hatte darin gewarnt: „Gewagt, Causalität herzustellen – Wir sind ja generell am Ende der Grippesaison – vorsichtig formulieren“. In den an Multipolar herausgegebenen Dokumenten fehlt dieser Satz jedoch vollständig. Stattdessen findet sich dort nur die Aussage, die „Strategien [gehen] in die richtige Richtung. Aber vorsichtig formulieren“.

Reaktionen und mögliche Konsequenzen

Der damalige RKI-Präsident Lothar Wieler hat auf Anfrage mitgeteilt, dass ihm keine nachträglichen Änderungen bekannt seien. Diese Aussage steht im Widerspruch zu den Ergebnissen der Datenanalyse von Multipolar. Die Frage bleibt, warum das RKI die Protokolle nachträglich bearbeitet hat und welche Motive dahinterstecken könnten.

Diese Enthüllungen werfen ein Schlaglicht auf die Vertrauenswürdigkeit staatlicher Institutionen. Kritiker sehen darin ein weiteres Beispiel für die mangelnde Transparenz und die Manipulationsversuche der Bundesregierung und ihrer Behörden. Es ist bezeichnend, dass solche Änderungen gerade in einem Protokoll vorgenommen wurden, das die ersten Maßnahmen gegen COVID-19 dokumentiert – eine Zeit, in der die Bevölkerung besonders auf klare und ehrliche Kommunikation angewiesen war.

Vertrauensverlust in staatliche Institutionen

Die nachträglichen Änderungen an den Protokollen könnten das Vertrauen der Bürger in staatliche Institutionen weiter untergraben. Bereits jetzt gibt es breite Skepsis gegenüber den Maßnahmen und der Kommunikation der Regierung während der Pandemie. Diese neuen Enthüllungen dürften diese Skepsis weiter verstärken und die Spaltung in der Gesellschaft vertiefen.

Ob und welche Konsequenzen diese Enthüllungen haben werden, bleibt abzuwarten. Es ist jedoch klar, dass der Druck auf das RKI und die Bundesregierung zunehmen wird, sich zu diesen Vorwürfen zu äußern und für Transparenz zu sorgen. Die Bürger haben ein Recht darauf, zu erfahren, was wirklich hinter den Kulissen geschieht und ob die Entscheidungen, die ihr Leben beeinflussen, auf ehrlichen und transparenten Informationen basieren.

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