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Nachrichten & Aktuelle Meldungen im Live Ticker - Seite 245

20.06.2024
12:37 Uhr

Deutschland gefährdet die EU-Klimaziele - Das wird teuer!

Deutschland leistet keinen fairen Beitrag zur Senkung der Emissionen und gefährdet damit die EU-Klimaziele, so die Organisation T&E. Der Bedarf Deutschlands wird etwa 70 % aller verfügbaren Gutschriften für Emissionen in der EU ausmachen, was einen teuren Wettlauf um Emissionsgutschriften auslösen könnte. Deutschland und Italien könnten bis zum Ende des Jahrzehnts ein Defizit von etwa 256 Millionen Tonnen CO₂-Emissionen haben, was die Preise für Gutschriften in die Höhe treiben dürfte. Die EU könnte ihre Emissionsziele im Rahmen des Green Deal verfehlen, da die Länder die Gesamtemissionen bis zum Ende des Jahrzehnts nur um 51 % reduzieren werden. Die Umsetzung bestehender Vorschriften und neuer Gesetze könnte schwieriger werden, nachdem Mitte-Rechts-Parteien bei den EU-Wahlen triumphierten. Deutschland müsste möglicherweise mehr als 15 Milliarden Euro an andere EU-Mitgliedstaaten zahlen, um die Verordnung einzuhalten.
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20.06.2024
12:37 Uhr

Bank of England belässt Leitzins bei 5,25 %: Ein Blick auf die Entscheidung und ihre Folgen

Die Bank of England hat beschlossen, den Leitzins unverändert bei 5,25 % zu belassen, was den Erwartungen der Märkte entsprach. Nach der Entscheidung sank das britische Pfund leicht gegenüber dem US-Dollar. Die Bank erklärte, dass die zwölfmonatige Verbraucherpreisindex-Inflation im Mai auf 2,0 % gefallen sei und das BIP des Vereinigten Königreichs im ersten Halbjahr stärker gewachsen sei als erwartet. Der Arbeitsmarkt bleibt angespannt, obwohl sich Indikatoren für das Lohnwachstum entspannt haben. Die Bank betonte, dass die Geldpolitik restriktiv bleiben müsse, bis das Risiko einer dauerhaft über dem Ziel liegenden Inflation verschwunden sei. Die Entscheidung zeigt die anhaltende Vorsicht der Notenbank angesichts der wirtschaftlichen Unsicherheiten.
20.06.2024
10:29 Uhr

Bezahlkarte: Höchstens 50 Euro monatlich in bar für Migranten

Die Einführung einer Bezahlkarte für Migranten in Deutschland sorgt für hitzige Diskussionen. Laut einer Beschlussvorlage von Hessen und Niedersachsen sollen Migranten künftig nur noch höchstens 50 Euro monatlich in bar erhalten. Hessens Ministerpräsident Boris Rhein und Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner betonen die Wichtigkeit einer bundeseinheitlichen Lösung. Unterstützung kommt von Saarlands Ministerpräsidentin Anke Rehlinger, während die Grünen Kritik äußern. Derzeit gibt es keinen einheitlichen Standard für Bargeldauszahlungen an Migranten in Deutschland. Mit der Bezahlkarte soll auch verhindert werden, dass Migranten Geld ins Ausland überweisen, und es besteht dringender Handlungsbedarf bei der Migrationspolitik.
20.06.2024
08:42 Uhr

Handelskrieg zwischen China und der EU: Eskalation und gezielte Maßnahmen

Die Europäische Union und China befinden sich in einem sich zuspitzenden Handelskrieg, wobei die EU-Kommission ab Juli zusätzliche Autozölle einführen will und China mit Untersuchungen zu Schweinefleisch-Importen aus der EU reagiert. Chinesische Autobauer fordern drastische Zölle auf Autos aus der EU, was die Spirale gegenseitiger Zollerhöhungen weiter antreibt. Anders als im Handelsstreit mit den USA verfolgt China diesmal eine gezielte Strategie und nimmt bestimmte Produkte ins Visier, darunter europäischer Brandy, Schweinefleisch, Wein, Milchprodukte und potenziell Autos und Flugzeuge. Frankreichs Brandy-Exporte, Spaniens Schweinefleischlieferungen und Weine aus Mittelmeerländern könnten stark betroffen sein. Die chinesische Handelskammer in der EU deutet an, dass importierte Autos mit großen Motoren ein weiteres Ziel sein könnten, was vor allem Deutschland und die Slowakei treffen würde. Der Handelskrieg zeigt die Fragilität und Komplexität der internationalen Handelsbeziehungen, wobei die Auswirkungen auf die betroffenen Industrien abzuwarten bleiben.
20.06.2024
08:42 Uhr

Schweizerische Nationalbank senkt überraschend den Leitzins

Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat heute überraschend den Leitzins um 0,25 Prozentpunkte auf 1,25 % gesenkt, was zu einem Anstieg des Euro gegenüber dem Schweizer Franken führte. Die SNB begründet dies mit einem gesunkenen Inflationsdruck und will die monetären Bedingungen angemessen halten. Die Inflation in der Schweiz ist leicht angestiegen und lag im Mai bei 1,4 %, vor allem aufgrund höherer Kosten bei Mieten, Tourismusdienstleistungen und Erdölprodukten. Die langfristige Inflationsprognose bleibt im Bereich der Preisstabilität, mit erwarteten Jahresdurchschnittswerten von 1,3 % für 2024, 1,1 % für 2025 und 1,0 % für 2026, basierend auf einem Leitzins von 1,25 %. Die Entscheidung könnte als vorsichtige Geldpolitik in unsicheren Zeiten interpretiert werden und zeigt die Entschlossenheit der SNB, die Stabilität des Schweizer Frankens zu gewährleisten.
20.06.2024
08:42 Uhr

US-Aktienmarkt: Jüngste Rally nicht existent ohne die "Magnificent Seven"

Die aktuelle Rally am US-Aktienmarkt wird ausschließlich von den "Magnificent Seven" – Apple, Amazon, Microsoft, Tesla, Nvidia, Alphabet und Meta Platforms – getragen. Ohne diese Big Tech-Aktien hätte der breite US-Aktienmarkt in den letzten vier Wochen keine Gewinne verzeichnet. Langfristig betrachtet, haben die 500 größten Unternehmen ohne diese sieben Aktien seit Jahresanfang um 8,81 % zugelegt, während es mit ihnen ein Anstieg von 15,6 % war. Für Anleger besteht das Risiko, dass ein Einbruch der Big Techs den gesamten Markt negativ beeinflussen könnte. Die Situation in den USA wirft auch Fragen für die deutsche Politik und Wirtschaft auf, wo eine Fokussierung auf nachhaltige Wirtschaftspolitik fehlt und ideologische Projekte vorangetrieben werden. In Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit bieten traditionelle Werte und Edelmetalle wie Gold und Silber eine sichere Alternative.
20.06.2024
08:41 Uhr

Verkauf des Tennet-Stromnetzes an den Bund gescheitert

Die Verhandlungen zwischen dem Bund und dem niederländischen Netzbetreiber Tennet über den Verkauf des deutschen Übertragungsnetzes sind gescheitert. Tennet teilte mit, dass die Gespräche zwischen der Tennet Holding und der staatlichen Förderbank KfW im Auftrag der Bundesrepublik Deutschland ohne Ergebnis beendet wurden. Die Bundesregierung habe dem niederländischen Staat mitgeteilt, dass sie die geplante Transaktion aufgrund von Haushaltsproblemen nicht durchführen könne. Die Tennet Holding bereitet nun die Inanspruchnahme öffentlicher oder privater Kapitalmärkte vor, um eine strukturelle Finanzierungslösung für ihre deutschen Aktivitäten zu finden. Das Netz von Tennet spielt eine zentrale Rolle für die Energiewende in Deutschland. Die gescheiterten Verhandlungen werfen ein Schlaglicht auf die finanziellen Herausforderungen, vor denen die Bundesregierung steht.
20.06.2024
08:41 Uhr

Putin in Hanoi: Treffen mit Vietnams Staatschef To Lam

Zu Beginn seines Besuchs in Vietnam traf der russische Präsident Wladimir Putin den vietnamesischen Staatschef To Lam im Präsidentenpalast in Hanoi. Dies ist Putins fünfte Vietnam-Visite als Staatschef. Nach Beratungen mit Lam soll Putin weitere hochrangige vietnamesische Politiker treffen. Der Ausbau der strategischen Partnerschaft mit Vietnam sei für Russland eine Priorität, und Putin lud den vietnamesischen Präsidenten zum 80. Jahrestag des Sieges über Hitler-Deutschland nach Moskau ein. In den Gesprächen sollen vor allem wirtschaftliche, Energie- und Bildungsfragen im Fokus stehen. Zuvor war Putin nach Nordkorea gereist und hatte dort ein Abkommen mit Kim Jong Un unterzeichnet.
20.06.2024
08:41 Uhr

EU-Staaten einigen sich auf neue Sanktionen gegen Russland

Nach wochenlanger Verzögerung durch Deutschland haben sich die EU-Staaten auf ein neues Paket mit Sanktionen gegen Russland verständigt. Das Paket sieht neue gezielte Maßnahmen vor und maximiert die Wirkung bestehender Sanktionen durch die Schließung von Schlupflöchern, insbesondere gegen die russische Flüssiggasindustrie. Experten hatten kritisiert, dass Russland weiterhin westliche Technologiekomponenten importiert und Rohöl sowie Gas über eine Schattenflotte anbietet. Die deutsche Bundesregierung hatte Bedenken wegen der Sanktionsumgehung über Drittländer, was die Einigung verzögerte. Der Kompromiss sieht vor, dass die „No Russia Clause“ vorerst nicht auf Tochterunternehmen angewendet werden muss. Kritiker weisen darauf hin, dass die Sanktionen auch Auswirkungen auf die deutsche Wirtschaft haben könnten und fragen, ob diese Maßnahmen die gewünschte Wirkung erzielen.
20.06.2024
08:41 Uhr

Französischer Verfassungsrechtler: „Wir erleben den Zerfall des politischen Lebens“

Der ehemalige Generalsekretär des Verfassungsrates, Jean-Éric Schoettl, kritisiert die Entscheidung von Präsident Emmanuel Macron, die Nationalversammlung aufzulösen und Neuwahlen anzusetzen. Schoettl sieht darin keine strategische Logik und vermutet eine psychologische Reaktion des Präsidenten nach der Niederlage bei den Europawahlen. Im historischen Vergleich erscheint Macrons Schritt untypisch und risikoreich. Die anstehenden Wahlen könnten das politische Gleichgewicht in Frankreich erheblich verändern, wobei fünf mögliche Szenarien skizziert werden. Macrons Entscheidung hat das politische Leben in Frankreich in Aufruhr versetzt und populistische Bewegungen wie der Rassemblement National gewinnen an Boden. Schoettl warnt vor einer weiteren Zersetzung des politischen Lebens und einer möglichen Phase der Instabilität und Unregierbarkeit.
20.06.2024
08:40 Uhr

NATO droht China mit Sanktionen: Eskalationsstrategie mit ungewissem Ausgang

NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg hat China mit Sanktionen gedroht, falls das Land seine Unterstützung für Russland nicht beendet. Diese Drohungen könnten weitreichende wirtschaftliche und geopolitische Folgen haben. Trotz keiner bedeutenden Waffenlieferungen Chinas an Russland hat Peking sich geweigert, den westlichen Sanktionen gegen Moskau beizutreten, was die NATO-Bemühungen, Russland zu isolieren, untergräbt. Sanktionen gegen China könnten die globale Wirtschaft erheblich stören und geopolitische Spannungen verschärfen, da Peking seine Unterstützung für Russland intensivieren könnte. Eine solche Eskalation könnte zudem die Welt weiter in gegensätzliche Blöcke spalten. Die NATO muss abwägen, ob sie bereit ist, diese Risiken einzugehen, um China für seine Haltung zu bestrafen.
20.06.2024
08:40 Uhr

Pflichtversicherung gegen Hochwasser: Was bedeutet das für Hausbesitzer und Mieter?

In den letzten Wochen haben die Hochwasserschäden in Süddeutschland die Diskussion über eine Pflichtversicherung gegen Überschwemmungen entfacht. Bundeskanzler Olaf Scholz und die Ministerpräsidenten der Länder debattieren darüber, aber deutsche Versicherer und Bundesjustizminister Marco Buschmann lehnen dies ab. Nur etwa die Hälfte der privaten Gebäude in Deutschland ist gegen Elementarschäden versichert, was bei großen Hochwassern zu enormen Kosten für den Staat führt. Kritiker einer Pflichtversicherung argumentieren, es sei der Allgemeinheit nicht zuzumuten, die Risiken nicht versicherter Hauseigentümer zu tragen. Eine Pflichtversicherung würde bedeuten, dass auch nicht gefährdete Hausbesitzer und Mieter die Kosten tragen müssten. Kanzler Scholz und Justizminister Buschmann schlagen vor, dass Hausbesitzer ein Angebot für eine Elementarschadenversicherung erhalten sollten, die man abwählen kann.
20.06.2024
08:39 Uhr

Hisbollah droht Zypern: Neue Eskalation im Nahen Osten?

Die vom Iran unterstützte Hisbollah-Miliz im Libanon droht im Falle einer israelischen Offensive mit großflächigen Angriffen auf Zypern. Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah warnte das EU-Land davor, Israels Armee im Kriegsfall seine Flughäfen und Stützpunkte nutzen zu lassen. Zyperns Präsident Nikos Christodoulides betonte, dass Zypern in keiner Weise in diesen Krieg verwickelt sei und eine Rolle bei der humanitären Hilfe für Gaza spiele. Die Spannungen zwischen Israel und dem Libanon nahmen weiter zu, als die israelische Armee mit Artilleriefeuer auf aus dem Libanon abgefeuerte Geschosse reagierte. Das israelische Militär griff Stellungen der Hisbollah im Süden des Libanon an, woraufhin die Hisbollah Vergeltung übte. Diese Entwicklungen könnten die Region in eine weitere Eskalationsstufe führen und haben weitreichende Konsequenzen.
20.06.2024
08:39 Uhr

Hausdurchsuchung auf Befehl der KI: Juristen diskutieren Technikeinsatz

Künstliche Intelligenz (KI) revolutioniert die Justiz und sorgt für Diskussionen über ihre Chancen und Risiken. Papst Franziskus warnte beim G7-Gipfel vor einer möglichen technischen Diktatur durch KI, eine Sorge, die viele Juristen teilen. Insbesondere im Anwaltsberuf und in der Strafverfolgung könnte KI erhebliche Veränderungen bewirken, indem sie beispielsweise Vertragsanalysen automatisiert oder Verdachtsmomente aus Ermittlungsakten ableitet. Es bestehen jedoch Bedenken hinsichtlich der anwaltlichen Verschwiegenheit und der Unabhängigkeit von Richtern, wenn KI Beweismittel auswertet. Trotz dieser Risiken entwickelt sich der Einsatz von KI zu einem Geschäftszweig für Juristen, mit Unternehmen wie PwC und Aleph Alpha, die standardisierte Prüfungen von Verträgen anbieten wollen. Die Diskussion um den Einsatz von KI in der Justiz zeigt, dass die Technologie sowohl Chancen als auch erhebliche Risiken mit sich bringt.
20.06.2024
07:01 Uhr

Stimmungstest in Frankreich: Anleihe-Auktion im Fokus der Investoren

Mit der heutigen Anleihe-Auktion in Frankreich steht ein bedeutender Stimmungstest an, nachdem die Sorge um die politische Stabilität den Risikoaufschlag Pariser Staatspapiere gegenüber deutschen Bundesanleihen auf ein Sieben-Jahres-Hoch getrieben hat. Anleger befürchten, dass Frankreich im Zuge der von Präsident Emmanuel Macron ausgerufenen Neuwahlen in eine Finanzkrise rutschen könnte. Aus Paris kommen Staatspapiere mit Laufzeiten von drei bis acht Jahren im Gesamtvolumen von bis zu 10,5 Milliarden Euro. Der Risikoaufschlag bei 10-jähriger OAT gegenüber deutschen Bunds hatte sich in den letzten zehn Tagen um mehr als 30 Basispunkte vergrößert. Fonds wie Candriam und BlueBay Asset Management hatten signalisiert, dass sie sich wegen des Risikos weiterer Rückschläge von den Wertpapieren fernhalten wollen. Die heutige Auktion stellt einen entscheidenden Test für die Marktstabilität dar, und die Entwicklungen in Frankreich könnten weitreichende Folgen für die Finanzmärkte und die politische Landschaft in Europa haben.
20.06.2024
07:01 Uhr

Selbständige fliehen vor Bürokratie ins Ausland: Ein alarmierender Trend

Die zunehmende Bürokratie in Deutschland veranlasst immer mehr Selbständige, das Land zu verlassen oder ihre Selbständigkeit aufzugeben, wie eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) zeigt. Besonders betroffen sind hochqualifizierte IT-Spezialisten, die durch das aufwändige Statusfeststellungsverfahren erhebliche Rechtsunsicherheit erfahren. Diese Unsicherheit gefährdet die Verfügbarkeit wichtiger Fachkräfte und die Selbständigkeit in Deutschland. Fast 60 Prozent der Selbständigen berichten von erhöhtem Aufwand bei der Auftragsakquise, und ein Drittel verliert sogar Aufträge. Das IW fordert daher dringend den Abbau der Bürokratie, um die Attraktivität Deutschlands als Standort für hochqualifizierte Fachkräfte zu erhalten. Andernfalls droht Deutschland, seine Innovationsfähigkeit und Wettbewerbsfähigkeit zu verlieren.
20.06.2024
07:00 Uhr

China reduziert massiv Investitionen in Europa: Eine Entkoppelung mit weitreichenden Folgen

China investiert immer weniger in Europa, was auf eine zunehmende Entkoppelung zwischen China und dem Westen hinweist. Die chinesischen Direktinvestitionen in Europa erreichten 2023 mit nur 6,8 Milliarden Euro das niedrigste Niveau seit über einem Jahrzehnt. Gründe hierfür sind unter anderem die Corona-Pandemie, strengere Kapitalkontrollen in China und politische Widerstände in Europa. Ungarn hat sich als führendes Ziel für chinesische Investitionen etabliert, insbesondere durch den Boom im EV-Sektor. Die EU hat ihre Bemühungen verstärkt, ausländische Investitionen zu überwachen und zu regulieren, um kritische Infrastrukturen und Schlüsseltechnologien zu schützen. Trotz der allgemeinen Entkoppelung konzentrieren sich chinesische Investitionen verstärkt auf den EV-Sektor, was langfristig die Wettbewerbslandschaft verändern könnte.
20.06.2024
07:00 Uhr

Chinesische Autohersteller fordern 25 % Zölle auf europäische Autos

Die wirtschaftlichen Spannungen zwischen der EU und China eskalieren weiter: Nachdem die EU-Kommission angekündigt hatte, ab Juli hohe Zusatzzölle auf Autos aus China einzuführen, reagierte China mit Anti-Dumping-Untersuchungen von Schweinefleisch-Importen aus der EU. Chinesische Autohersteller fordern nun eine 25 % Steuer auf in der EU hergestellte Autos mit großen Motoren. Die EU plant, Zölle auf chinesische Elektroautos nach einer Untersuchung um bis zu 48 % zu erhöhen, was besonders den staatlichen Hersteller SAIC Motor betrifft. Ein chinesischer Handelsvertreter warf der EU vor, die Untersuchung als Vorwand zu nutzen, um Geschäftsgeheimnisse zu stehlen. Die Eskalation des Handelskrieges könnte weitreichende Folgen für die Automobilbranche und die gesamte wirtschaftliche Beziehung zwischen der EU und China haben.
20.06.2024
07:00 Uhr

EZB fordert drastischen Abbau der Staatsverschuldung: Regierungen unter Zugzwang

Die Europäische Zentralbank (EZB) hat die Mitgliedsländer des Euroraums eindringlich dazu aufgerufen, ihre Staatsverschuldung erheblich zu reduzieren. Angesichts der alternden Bevölkerung, steigender Militärausgaben und den Herausforderungen des Klimawandels sei ein sofortiges Handeln unumgänglich. Insbesondere Länder mit hoher Verschuldung, die zudem mit steigenden Zinsen zu kämpfen haben, müssten umgehend Maßnahmen ergreifen. Die Europäische Kommission hat parallel dazu mehrere EU-Länder, darunter Frankreich und Italien, gerügt, da ihre Staatshaushalte Defizite oberhalb des 3%-Limits aufweisen. Neben den bestehenden Haushaltsproblemen drohen weitere Herausforderungen, die in den kommenden Jahrzehnten zu erheblichen finanziellen Belastungen führen könnten, wie die Digitalisierung. Die Regierungen stehen vor der schwierigen Aufgabe, ihre Haushalte zu konsolidieren, ohne die wirtschaftliche Stabilität zu gefährden.
20.06.2024
06:59 Uhr

EU-Kommission leitet Defizitverfahren gegen sieben Länder ein

Die Europäische Kommission hat ein Defizitverfahren gegen Frankreich, Italien, Spanien, Belgien, Griechenland, Portugal und Zypern eingeleitet, um die Haushaltsdisziplin zu stärken. Diese Maßnahme markiert eine Rückkehr zu strengeren Regeln nach der Lockerung während der Corona-Pandemie und des Ukraine-Krieges. Die betroffenen Länder müssen ihre Haushaltsdefizite durch Ausgabenkürzungen, Steuererhöhungen oder andere fiskalische Maßnahmen reduzieren, um Sanktionen zu vermeiden. Hauptziel ist die Sicherung der finanziellen Stabilität und die Stärkung der Haushaltsdisziplin innerhalb der Eurozone. Auch in Deutschland könnte es zu einer Rückkehr zu strengeren Haushaltsregeln kommen. Kritiker warnen jedoch, dass strikte Sparmaßnahmen in wirtschaftlich schwierigen Zeiten kontraproduktiv sein könnten.
20.06.2024
06:59 Uhr

Amazon investiert zehn Milliarden Euro in KI-Rechenzentrum in Deutschland

Der amerikanische Technologiekonzern Amazon plant eine massive Investition in Deutschland und will rund zehn Milliarden Euro in das wachstumsstarke Cloud-Geschäft fließen lassen. Ein bedeutender Teil dieser Summe ist für ein neues Rechenzentrum im Rhein-Main-Gebiet vorgesehen, um die Kapazitäten erheblich zu erweitern und die steigende Nachfrage nach Cloud-Diensten zu bedienen. Diese strategische Entscheidung zielt darauf ab, die Position von Amazon im europäischen Markt zu stärken, insbesondere angesichts der wachsenden Bedeutung von Künstlicher Intelligenz und Cloud-Computing. Im Vergleich bevorzugt Konkurrent Microsoft den Kölner Raum für seine neuen Rechenzentren, was die Bedeutung Deutschlands als Standort für internationale Technologiekonzerne unterstreicht. Amazons Investition könnte erhebliche wirtschaftliche Auswirkungen haben, neue Arbeitsplätze schaffen und die technologische Entwicklung in der Region vorantreiben. Allerdings werfen die schleppende Entwicklung im Bereich des Glasfasernetz-Ausbaus und bürokratische Hürden Fragen zur deutschen Infrastruktur auf, was die Politik herausfordert, die Rahmenbedingungen zu verbessern.
20.06.2024
06:58 Uhr

Bürokratieentlastungsgesetz IV: Hoffnung für Handwerker?

Handwerksbetriebe in Deutschland kämpfen seit Jahren mit einer zunehmenden Bürokratielast, die viele von ihnen stark belastet. Eine Umfrage des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH) zeigt, dass über die Hälfte der Betriebe die Selbständigkeit aufgrund der Bürokratie als immer unattraktiver empfindet. Das geplante Bürokratieentlastungsgesetz IV (BEG IV) der Bundesregierung soll die bürokratische Last für kleine und mittlere Betriebe (KMU) erheblich mindern, etwa durch verkürzte Aufbewahrungsfristen und die Einführung einer Vollmachtsdatenbank. Obwohl der ZDH die Bemühungen zur Reduzierung der Bürokratie begrüßt, fordert er weitere, konkrete Vorschläge für spürbare Verbesserungen. Das Gesetz wurde im März 2024 vom Bundeskabinett beschlossen und befindet sich derzeit in der parlamentarischen Beratung, eine Verabschiedung im Bundestag wird für Mitte 2024 erwartet. Handwerker hoffen, dass die Politik endlich ernsthafte Schritte unternimmt, um die Bürokratielast zu mindern und ihnen wieder mehr Zeit für ihre eigentliche Arbeit zu geben.
20.06.2024
06:54 Uhr

Mehrere ungeklärte Todesfälle: BioNTech muss Studie teilweise stoppen

Das deutsche Unternehmen BioNTech steht vor neuen Herausforderungen, nachdem die US-amerikanische Aufsichtsbehörde FDA eine Phase I-Studie teilweise gestoppt hat, weil drei Teilnehmer plötzlich verstorben waren. Die Studie, die in Zusammenarbeit mit MediLink durchgeführt wurde, untersucht einen Wirkstoff zur Bekämpfung von Lungen- und Brustkrebs. Die FDA äußerte Bedenken, dass die Patienten durch die aktuelle Dosierung einem erheblichen Risiko ausgesetzt seien. BioNTech berichtete über erhebliche Nebenwirkungen wie febrile Neutropenie und Anämie, die bei den Teilnehmern auftraten. Die bisherigen Ergebnisse zeigen, dass die Nebenwirkungen erheblich sind, obwohl die Studie ursprünglich „angemessene Sicherheit und Verträglichkeit“ bescheinigte. Diese Ereignisse werfen ein kritisches Licht auf BioNTech und die Sicherheit ihrer neuen Therapien.
20.06.2024
06:54 Uhr

Windkraftausbau: Zerstörung der Natur unter dem Vorwand des Klimaschutzes?

Die Partei Menschen Freiheit Grundrechte (MFG) hat im Oberösterreichischen Landtag einen Antrag eingebracht, um den Ausbau von Windkraftanlagen in schützenswerten Gebieten zu verhindern, der jedoch keine Zustimmung fand. MFG-OÖ-Klubobmann Manuel Krautgartner kritisiert scharf, dass unter dem Vorwand des Klimaschutzes Naturzerstörung betrieben werde und fordert, dass schützenswerte Zonen verbindlich festgelegt werden. Die MFG sieht in der EU-Richtlinie RED III eine Gefahr für Natur und Umwelt und prangert an, dass die Verantwortung auf die Gemeinden abgewälzt werde. Der Bau von Windkraftanlagen beeinträchtigt laut MFG das Landschaftsbild, Tiere, Pflanzen und den Tourismus in Oberösterreich erheblich. Obwohl Oberösterreich laut Windkarte der European Space Agency kein ausgeprägtes Windland ist, wird der Windkraftausbau vorangetrieben, was MFG als unvereinbar mit dem dringend notwendigen Natur- und Umweltschutz betrachtet. Krautgartner und MFG-Österreich Bundesparteiobmann Joachim Aigner kritisieren die fehlende Unterstützung und das mangelnde Verantwortungsbewusstsein der anderen Fraktionen im Landtag.
20.06.2024
06:54 Uhr

Landesflagge jetzt Gefahr für den Staat? Verfassungsschutzbericht thematisiert Stolzmonat

Die Debatte um Rechtsextremismus in Deutschland wird immer grotesker, wie der aktuelle Jahresbericht 2023 des Bundesverfassungsschutzes zeigt, der den "Stolzmonat" als potenziell gefährlich einstuft. Bürger, die ihre Nationalflagge stolz zeigen, könnten ins Visier der Behörden geraten. Die Behörden scheinen eine allgegenwärtige rechtsextremistische Bedrohung zu herbeizufabulieren, wodurch demokratischer Protest kaum noch von echtem Rechtsextremismus zu unterscheiden ist. Kritik an der Regierung wird zu Verschwörungstheorien umgedeutet, während der "Stolzmonat" als Gegenbewegung zum "Pride Month" rechtsextremistisch eingestuft wird. Dies wirft Fragen über den Umgang des Verfassungsschutzes mit Kritik und über den Schutz der freiheitlich-demokratischen Grundordnung auf. Die Bevölkerung muss darauf vertrauen können, dass der Schutz der Demokratie und der Bevölkerung ernst genommen wird.
20.06.2024
06:54 Uhr

Deutschland im Kriegsmodus: Ampelregierung fordert Bürger zum Kellerumbau auf

Die jüngsten Entwicklungen in der deutschen Innenpolitik sorgen für erhebliche Unruhe und Besorgnis unter der Bevölkerung. Die Stadt Hildesheim hat angekündigt, dass die Bundestagswahl im Herbst 2025 nur „voraussichtlich“ stattfinden werde, da im Verteidigungsfall die Wahlperiode verlängert werden könnte. Ein aktueller Sachstandsbericht des Innenministeriums offenbart katastrophale Defizite beim Bevölkerungsschutz im Kriegsfall und die Bürger werden dazu aufgefordert, ihre Keller eigenständig zu Schutzräumen umzubauen. Das Bundesinnenministerium empfiehlt den Bürgern, sich im Kriegsfall in ihren eigenen vier Wänden zu schützen, da öffentliche Bunker kaum vorhanden sind. Die Kritik richtet sich auch gegen die mangelnden Deeskalationsbemühungen der Ampelregierung, die den Konflikt mit Russland weiter zu eskalieren scheint. Einige Stimmen fordern bereits die Auflösung des Bundestages nach Artikel 68 des Grundgesetzes, um eine Verlängerung der Wahlperiode im Verteidigungsfall zu verhindern.
20.06.2024
06:49 Uhr

Stromausfall in Rheinland-Pfalz: 9000 Haushalte ohne Strom

In der rheinland-pfälzischen Gemeinde Budenheim sind etwa 9000 Haushalte seit einer Verpuffung in einer Trafostation ohne Strom. Der Vorfall im Umspannwerk Budenheim nahe Mainz führte zu erheblichen Schäden und es könnte Tage dauern, bis die Stromversorgung wiederhergestellt ist. Rund 100 Einsatzkräfte sind vor Ort, um die Lage zu bewältigen. Ampeln, Tankstellen, Telefone und Internet funktionieren nicht mehr und die Bevölkerung wird über Lautsprecherwagen informiert. Ein Altenpflegeheim wird mit Notstrom versorgt, vier Personen mussten medizinisch behandelt werden. Der Vorfall wirft ein Schlaglicht auf die marode Infrastruktur und die wirtschaftlichen Folgen für die betroffenen Haushalte und Unternehmen sind erheblich.
20.06.2024
06:49 Uhr

AfD und BSW: Der Osten zeigt Deutschlands Zukunft, aber der Kanzler schaut weg

Seit anderthalb Jahren verspricht Bundeskanzler Olaf Scholz Wachstum und eine Wende in der Migrationspolitik, doch bisher ist nichts passiert. Im März letzten Jahres prophezeite Scholz ein zweites „grünes“ Wirtschaftswunder und kündigte an, „im großen Stil abzuschieben“, doch weder das eine noch das andere ist eingetreten. Deutschland ist bei der internationalen Wettbewerbsfähigkeit weiter zurückgefallen und liegt nun auf Rang 24, während die illegale Migration nicht abnimmt und Abschiebungen nicht zunehmen. Der Osten Deutschlands zeigt, wohin die Reise für das gesamte Land gehen könnte, und es braucht unmittelbare, spürbare Veränderungen, um den Siegeszug der AfD zu stoppen. Ministerpräsident Haseloff hat verstanden, dass die Demokratie nun „liefern“ muss und sieht Ängste um die eigene Sicherheit „bis in den kleinsten Bereich ländlicher Kommunen“. Scholz macht großspurige Versprechen, nur um sie dann nie zu erfüllen und sich nicht zu erklären, und hofft vielleicht, dass die Nationalelf das Land in einen Siegestaumel versetzt und die Deutschen den Erfolg ihrer Nationalmannschaft mit der Regierung verknüpfen.
20.06.2024
06:49 Uhr

Renaturierungsgesetz: EU-Bürokratie bedroht die Landwirtschaft

Das Renaturierungsgesetz der EU bedroht laut Kritikern die Landwirtschaft erheblich, da es vorsieht, bis 2030 mindestens 20 Prozent der landwirtschaftlichen Flächen zu renaturieren. Die Umsetzung dieser Pläne ist jedoch unklar und könnte die Lebensmittelproduktion einschränken sowie zu einer Abhängigkeit von Importen führen. Besonders die Grünen unterstützen das Vorhaben vehement, während Landwirte befürchten, dass ihre Produktion und Ernten leiden werden. Kritiker sehen in den Renaturierungsplänen eine Gefahr für die Selbstversorgung und vergleichen die Situation mit historischen Bemühungen, Sümpfe und Moorgebiete für die Landwirtschaft nutzbar zu machen. Die Unsicherheit über den angestrebten „Naturzustand“ und die weitreichenden Auswirkungen sorgen für zusätzliche Bedenken.
20.06.2024
06:49 Uhr

Europäische Union im Zwiespalt: Die umstrittene "Chatkontrolle" steht zur Abstimmung

Am Donnerstag könnte der Europäische Rat die sogenannte "Chatkontrolle" auf den Weg bringen, die als entscheidender Schritt im Kampf gegen sexuellen Missbrauch von Kindern gesehen wird, aber auch massive Überwachung und das Ende verschlüsselter Kommunikation in der EU befürchten lässt. Der aktuelle Entwurf sieht vor, dass Anbieter von Social-Media- und Messenger-Diensten Bild- und Videoinhalte mittels KI-Tools automatisch mit einer Datenbank von bekanntem kinderpornographischem Material abgleichen und bei einem Treffer das Ergebnis an eine Behörde weiterleiten. Kritiker bezeichnen das Vorhaben als "Chatkontrolle" und sehen darin ein Instrument der Massenüberwachung, das nicht mit der Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs vereinbar sei. Sie befürchten, dass die eingebauten Hintertüren vertrauliche Kommunikation einschränken und autoritäre Regierungen die Architektur zur Überwachung nutzen könnten. Der Europäische Rat soll am Donnerstag über das Vorhaben beschließen, doch selbst bei einer Zustimmung wären weitere Verhandlungen notwendig. Die Entscheidung könnte weitreichende Folgen für die Privatsphäre in der gesamten EU haben.
20.06.2024
06:49 Uhr

Siemens Gamesa: Windkraftbranche in der Krise

Die jüngsten Entwicklungen in der Windkraftbranche werfen ein kritisches Licht auf die vermeintlich saubere Energie. Siemens Gamesa, eine spanische Tochterfirma von Siemens, meldete die Kündigung von 4100 Mitarbeitern und musste im Vorjahr eine Abschreibung von 5,8 Milliarden Euro vornehmen. Trotz staatlicher Förderungen bleiben die Aufträge aus, wie das Beispiel von Vattenfall zeigt, das ein Großprojekt vor Schottland einstellte. Die hohen Betriebskosten, Umweltprobleme und gesundheitliche Schäden durch Infraschall belasten die Branche zusätzlich. Der Widerstand in der Bevölkerung wächst aufgrund der Schäden für Umwelt, Landwirtschaft und Tierwelt. Die Krise in der Windkraftbranche könnte ein Vorbote für weitere Probleme in der Energiewende sein, was eine grundlegende Überprüfung der politischen und wirtschaftlichen Strategie erfordert.
20.06.2024
06:48 Uhr

Verfassungsschutzbericht: Linksextreme Gewalt eskaliert – Polizisten im Visier

Ein erschütternder Bericht des Verfassungsschutzes zeigt eine alarmierende Zunahme der linksextremen Gewalt in Deutschland. Der Verfassungsschutzbericht dokumentiert eine dramatische Zunahme linksextremer Straftaten, mit 4248 Delikten im Jahr 2023, was einem Anstieg von 10,4 Prozent im Vergleich zu 2022 entspricht. Besonders alarmierend ist die wachsende Zahl der Angriffe auf Polizisten, die von 292 im Jahr 2022 auf 481 im Jahr 2023 stiegen, ein Anstieg von rund 65 Prozent. Der Bericht beschreibt detailliert die brutalen Methoden der linksextremen Prügel-Trupps, die oft in kleinen Gruppen agieren und gezielt auf den Kopf ihrer Opfer einschlagen. Linksextremisten versuchen zunehmend, den Klimaprotest zu kapern und gewaltsam auszuweiten, was die gesellschaftliche Lage weiter verschärfen könnte. Der Verfassungsschutz warnt vor einem bislang nicht ausgeschöpften Potenzial für eine weitere Radikalisierung durch Rekrutierung an Schulen.
20.06.2024
06:48 Uhr

Seedrohnen im Roten Meer: Huthis fordern Nato heraus

Die Huthi-Streitkräfte haben eine neue Ära der asymmetrischen Kriegsführung eingeleitet, indem sie erstmals eine Seedrohne gegen ein mit der Nato assoziiertes Schiff eingesetzt haben. Seit dem 19. Oktober greifen die vom Iran unterstützten Huthis gezielt Schiffe an, deren Eigner den Krieg Israels im Gazastreifen unterstützen, während andere Schiffe, insbesondere aus dem Umfeld der BRICS-Staaten, verschont bleiben. Diese selektive Strategie zeigt die gezielte Kriegsführung der Huthis und deren technologische Fortschritte. In dieser Woche beschuldigt die US-Regierung die Huthis, zwei Frachtschiffe angegriffen zu haben, was eine neue Dimension der Bedrohung für die internationale Schifffahrt darstellt. Die Angriffe der Huthis haben weitreichende Konsequenzen für den internationalen Seehandel, insbesondere für den Suezkanal, der de facto für westliche Handelsschiffe gesperrt ist. Die asymmetrische Kriegsführung der Huthis stellt die US-geführte Koalition vor erhebliche Herausforderungen, da die Kosten für die Abwehr dieser Angriffe enorm sind.
20.06.2024
06:04 Uhr

Ungarn startet großangelegte Rekrutierungskampagne im Zuge des Ukraine-Kriegs

Der Ukraine-Krieg hat den Rest Europas in Alarmbereitschaft versetzt, und Ungarn ergreift nun Maßnahmen, um einer möglichen kriegerischen Auseinandersetzung entgegenzutreten. Die Regierung unter Viktor Orbán hat eine umfangreiche Rekrutierungskampagne gestartet, die speziell auf die Rekrutierung von Reservisten ausgerichtet ist. Die Kampagne trägt das Motto „Ich liebe dich, ich beschütze dich!“ und richtet sich an Männer und Frauen ab 18 Jahren. Der Militärdienst wird als „lebenslange Erfahrung, Ausbildung, gemeinnützige Arbeit und finanzielle Anerkennung“ beworben, wobei Reservisten eine einmalige Zahlung von rund 400 Euro sowie eine Verfügbarkeitsprämie von 1.500 Euro pro Jahr erhalten. Die Hauptaufgabe der Reservisten wird darin bestehen, die Berufsarmee zu unterstützen und das Gebiet in der Nähe ihres Wohnsitzes zu schützen. Ungarn will zudem modernste Kampfmittel anschaffen und hat im vergangenen Jahr deutsche Waffen im Wert von einer Milliarde Euro importiert.
20.06.2024
05:57 Uhr

Warum Hildesheim vom „Verteidigungsfall“ schrieb

Eine Website der Stadt Hildesheim zur Bundestagswahl 2025 sorgte für Aufregung, da sie den Verteidigungsfall thematisierte. Der Eintrag wies darauf hin, dass die Wahlperiode im Verteidigungsfall verlängert werden könnte, was einige Nutzer als Vorbereitung auf einen Kriegseintritt Deutschlands interpretierten. Die Stadt Hildesheim änderte den Text daraufhin in eine unkritischere Formulierung. Ein Sprecher erklärte, dass der ursprüngliche Text seit Ende 2021 online war und erst jetzt Beanstandungen erhielt. Die Texter wollten umfassend über alle grundgesetzlich geregelten Eventualitäten informieren, ohne Verschwörungstheorien zu befeuern. Das Grundgesetz regelt den Verteidigungsfall in den Artikeln 115a bis 115l, während Artikel 68 die Vertrauensfrage behandelt.
20.06.2024
05:55 Uhr

Sicherheitslage in Deutschland spitzt sich zu: Neuer Bericht zeigt steigende Extremismusfälle

Die Sicherheitslage in Deutschland ist laut Innenministerin Nancy Faeser sowohl durch externe als auch interne Bedrohungen angespannt. Die Zahl der extremistischen Straftaten erreichte 2023 mit 39.433 Fällen einen neuen Höchststand, was ein Anstieg von etwa 11 Prozent gegenüber dem Vorjahr ist. Externe Bedrohungen durch Spionage und Cyberangriffe, vor allem aus Russland, haben zugenommen, und auch China und der Iran setzen ihre Geheimdienste verstärkt ein. Die Bedrohung durch Islamismus ist durch den Überfall der Hamas auf Israel gewachsen, was zu einem Anstieg antisemitischer Straftaten führte. Die Zahl der dem Rechtsextremismus zugeordneten Personen und der Straftaten mit rechtsextremistischem Hintergrund ist ebenfalls gestiegen. Erstmals wurde die Klimaschutzgruppe Ende Gelände als linksextremistischer Verdachtsfall klassifiziert.
20.06.2024
05:55 Uhr

Wohnungsmarkt: Zahl der Baugenehmigungen sinkt – Hoffnungsschimmer im Osten

Die Zahl der Baugenehmigungen für Wohnungen in Deutschland ist dramatisch gesunken und hat das Niveau von 2013 erreicht. Im April ging die Zahl der Baugenehmigungen im Vergleich zum Vorjahr um 17 Prozent zurück, was besonders besorgniserregend ist, da die Bevölkerung seit 2013 um 3,7 Millionen Menschen gewachsen ist. Der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie sieht die Ursachen für den Rückgang in gestiegenen Baukosten und verschärften gesetzlichen Auflagen. In Ostdeutschland sind die Preise für Eigentumswohnungen im Vergleich zum Vorjahr gesunken, was potenziellen Käufern neue Chancen bietet. In Berlin könnten die sinkenden Preise für Eigentumswohnungen eine willkommene Entlastung darstellen. Die aktuelle Entwicklung wirft auch Fragen zur Wohnungsbaupolitik der Bundesregierung auf und zeigt, dass dringender Handlungsbedarf besteht, um die Wohnungsnot zu lindern.
20.06.2024
05:55 Uhr

Bund-Länder-Gipfel: Union fordert Asylverfahren in Drittstaaten

Vor dem Bund-Länder-Gipfel in Berlin forderten die Vorsitzenden von CDU und CSU ein entschlossenes Vorgehen gegen irreguläre Migration von der Bundesregierung. CDU-Chef Friedrich Merz betonte, dass konkrete Ergebnisse erwartet würden, während CSU-Chef Markus Söder mehr Tempo bei der Abschiebung Schwerstkrimineller verlangte. Die unionsgeführten Länder drängen auf Asylverfahren in Drittstaaten außerhalb der EU, was Bundesinnenministerin Nancy Faeser prüfen ließ. Söder forderte zudem Gespräche mit den Taliban und dem Assad-Regime. Ein weiteres zentrales Thema wird die geplante Lockerung des Abschiebestopps für Syrien und Afghanistan sein. Neben der Migration wird auch die Einführung einer verpflichtenden Elementarschadenversicherung diskutiert.
20.06.2024
05:54 Uhr

Neue Umfrage: Ampelregierung lässt deutsche Wirtschaft im Stich

Eine aktuelle Umfrage offenbart eine große Unzufriedenheit mit der deutschen Wirtschaftspolitik und zeigt, dass knapp 90 Prozent der Bevölkerung erwarten, dass die wirtschaftliche Abhängigkeit zunehmen wird. Die deutsche Wirtschaft verliert im internationalen Vergleich an Wettbewerbsfähigkeit, was durch Bürokratie, Fachkräftemangel und die Energiekrise verstärkt wird. Clemens Fuest vom Ifo-Institut kritisierte die Ampelregierung für das Fehlen einer überzeugenden wirtschaftspolitischen Strategie. Die Diskussion um Schutzzölle zeigt, dass wirtschaftliche Abhängigkeit zunehmend als geopolitisches Machtinstrument genutzt wird, wobei China und die USA als größte Wettbewerber gelten. Eine Umfrage zur Europawahl ergab, dass 76 Prozent der Befragten unzufrieden mit der Arbeit der Bundesregierung sind. Maßnahmen wie die Rückholung von Produktionsstätten nach Europa und Investitionen in Forschung und Entwicklung werden als notwendig erachtet, um die deutsche Wirtschaft zu stärken.
20.06.2024
05:54 Uhr

Nach BASF: Jetzt wollen auch Selbstständige aus Deutschland abwandern

Die deutsche Wirtschaftskrise führt dazu, dass auch viele Selbstständige über eine Abwanderung ins Ausland nachdenken, wie eine Umfrage des Instituts der Deutschen Wirtschaft (IW) Köln zeigt. 36 Prozent der befragten Selbstständigen könnten sich vorstellen, Deutschland zu verlassen, wobei Bürokratie, insbesondere das Statusfeststellungsverfahren, als Hauptgrund genannt wird. Dieses Verfahren wird von vielen als belastend empfunden, da es den Aufwand für die Auftragsakquise erhöht und teilweise zum Verlust von Aufträgen führt. IW-Direktor Michael Hüther warnt vor den negativen Folgen für die Innovationsfähigkeit Deutschlands, besonders in der IT-Branche. Andreas Lutz vom Verband der Gründer und Selbstständigen (VGSD) kritisiert, dass die Bedürfnisse von Selbstständigen bei der Gesetzgebung nicht berücksichtigt werden, und fordert eine schnelle Reform des Statusfeststellungsverfahrens. Eine Abwanderung der Freiberufler würde laut IW-Studienautor Oliver Stettes die Standortperspektiven Deutschlands verschlechtern und die ökologische Transformation verlangsamen.
20.06.2024
05:54 Uhr

Thüringen: Sahra Wagenknecht hält BSW-Ministerpräsidentin für denkbar

Sahra Wagenknecht, Vorsitzende des Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW), hat ihre Bereitschaft zur Regierungsübernahme nach den Landtagswahlen in Thüringen, Sachsen und Brandenburg betont und zielt darauf ab, Katja Wolf in Thüringen zur Ministerpräsidentin zu machen. Sie betont die Kompetenz und Erfahrung ihrer Kandidaten und sieht Wolf als geeigneter an als den CDU-Spitzenkandidaten Mario Voigt. Wagenknecht macht jedoch deutlich, dass das BSW ohne klare Koalitionsaussage in die Wahlen geht, um Enttäuschungen zu vermeiden. Eine Umfrage von Infratest Dimap zeigt eine schwierige Regierungsbildung in Thüringen, mit der AfD an der Spitze und dem BSW knapp hinter der CDU. Thüringens amtierender Ministerpräsident Bodo Ramelow schließt eine Dreierkoalition mit der CDU und dem BSW nicht aus, außer mit der AfD. Die politische Dynamik in Thüringen bleibt somit spannend und könnte zu entscheidenden Weichenstellungen führen.
20.06.2024
05:53 Uhr

Kanada stuft iranische Revolutionsgarden als Terrororganisation ein

Die kanadische Regierung hat die iranischen Revolutionsgarden als Terrororganisation eingestuft und kanadische Staatsbürger zum Verlassen des Iran aufgefordert. Mitglieder der Revolutionsgarden dürfen nicht mehr nach Kanada einreisen und Kanadiern ist es untersagt, mit ihnen Geschäfte zu machen. Außenministerin Melanie Joly betonte die Abwesenheit diplomatischer Beziehungen zum Iran und rief Kanadier im Iran zur Rückkehr auf. Die Revolutionsgarden sind eine mächtige Eliteeinheit, die nach der Islamischen Revolution gegründet wurde und eine bedeutende wirtschaftliche und militärische Macht darstellt. Der Abschuss eines Passagierflugzeugs im Januar 2020, bei dem viele Kanadier starben, erhöhte den Druck auf die kanadische Regierung, die Revolutionsgarden als Terrororganisation zu klassifizieren. Während Kanada und die USA diesen Schritt vollzogen haben, zögert Deutschland noch, diesen Schritt zu gehen.
20.06.2024
05:53 Uhr

Göring-Eckardt sorgt mit rassistischer Entgleisung gegen Weiße für Empörung

Nach dem Sieg der deutschen Nationalmannschaft gegen Ungarn am 19. Juli 2024 in Stuttgart hat Bundestagsvizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt (Grüne) mit einem rassistischen Statement gegen Weiße für erhebliche Empörung gesorgt. Die Politikerin schrieb auf dem Kurznachrichtendienst X: „Diese Mannschaft ist wirklich großartig. Stellt euch kurz vor, da wären nur weiße deutsche Spieler.“ Dazu postete sie mehrere Regenbogen-Emojis. Ihr Kollege Wolfgang Kubicki (FDP) forderte Göring-Eckardt auf, den Text unverzüglich zu löschen und bezeichnete es als bedenklich, wenn Menschen in Deutschland nach ihrer Hautfarbe bewertet würden. Auch der Extremismus-Forscher Ahmed Mansour warf ihr Rassismus vor. Andere verwiesen darauf, dass Deutschland 1954, 1974 und 1990 mit einer rein weißen Mannschaft Fußball-Weltmeister wurde. Göring-Eckardts Tweet wird als Teil einer gefährlichen Tendenz innerhalb der Grünen Partei gesehen.
20.06.2024
05:52 Uhr

Umfrage: Sachsen erlebt politisches Erdbeben – AfD und BSW auf dem Vormarsch

Knapp zweieinhalb Monate vor der Landtagswahl in Sachsen zeichnet sich ein politisches Erdbeben ab, da laut einer aktuellen Umfrage von Insa die AfD und das BSW die absolute Mehrheit erreichen könnten. Die Umfrage zeigt, dass die AfD mit 32 Prozent und die CDU mit 30 Prozent die Spitzenreiter sind, während das BSW mit 15 Prozent folgt. Die derzeitige Koalition aus Union, SPD und Grünen steht vor dem Aus, da diese Parteien jeweils nur noch auf fünf Prozent kommen. Ohne die Beteiligung von AfD oder BSW kann die CDU nicht an der Regierung bleiben, wodurch Koalitionen wie AfD und CDU (62 Prozent) oder AfD und BSW (47 Prozent) möglich wären. Die Linke und die FDP würden mit vier bzw. zwei Prozent an der Sperrklausel scheitern. Die politische Landschaft in Sachsen zeigt, dass die Bürger sich zunehmend von den etablierten Parteien abwenden und nach neuen politischen Alternativen suchen.
20.06.2024
05:52 Uhr

Deutschland feiert und träumt: Nagelsmanns Nahziel und vier wichtige EM-Erkenntnisse

Deutschland ist im Fußballfieber nach dem 2:0-Sieg gegen Ungarn und träumt vom Finale in Berlin. Bundestrainer Julian Nagelsmann mahnt, den Fokus zu behalten, während die Fans euphorisch sind. Jamal Musiala beeindruckte erneut, und Kapitän Ilkay Gündogan hat seine Rolle im Team gefunden. Die Mannschaft zeigte Widerstandskraft, besonders in der Defensive. Nagelsmann betont die Bedeutung des Gruppensieges für das Team. Insgesamt herrscht Zuversicht, dass die Nationalmannschaft die hohen Erwartungen erfüllen kann.
20.06.2024
05:52 Uhr

Massiver Blackout: Millionen Ecuadorianer ohne Strom

Ein massiver landesweiter Stromausfall hat am 19. Juni 2024 Millionen Ecuadorianer in Dunkelheit versetzt. Der Ausfall begann um 15:17 Uhr und traf besonders die Hauptstadt Quito hart, wo Ampelanlagen und U-Bahn-Betriebe ausfielen. Energieminister Roberto Luque erklärte, dass eine Kettenreaktion im Stromnetz, ausgelöst durch den Ausfall wichtiger Kraftwerke, den Zusammenbruch verursachte. Nach etwa einer Stunde kehrte der Strom in Quito allmählich zurück, und 95 Prozent der Energieversorgung waren wiederhergestellt. Luque betonte, dass jahrelang zu wenig in die Instandhaltung und den Ausbau der Stromsysteme investiert worden sei, was zur aktuellen Energiekrise führte. Ecuador gewinnt 78 Prozent seines Stroms aus Wasserkraft, was das Land besonders anfällig für klimatische Bedingungen wie die lang anhaltende Dürre im April macht.
20.06.2024
05:51 Uhr

Correctiv-Chef Schraven räumt Falschbehauptung ein: Manipulation der öffentlichen Meinung?

Correctiv-Gründer David Schraven hat zugegeben, Fehlinformationen über ein „Geheimtreffen“ von Potsdam verbreitet zu haben, nachdem das Landgericht Hamburg ihn zur Korrektur seiner Aussagen zwang. Schraven hatte fälschlicherweise behauptet, das Gericht habe Gespräche über einen „Masterplan“ zur Vertreibung von Menschen mit Migrationshintergrund bestätigt. Das Landgericht Hamburg verneinte diese Einschätzung in einer Pressemitteilung im Februar. Rechtsanwalt Dr. Carsten Brennecke kritisierte Schraven für den Versuch, die öffentliche Meinung zu manipulieren. Correctiv musste zudem eine einstweilige Verfügung hinnehmen, die das Weiterverbreiten von Falschaussagen über den Staatsrechtler Ulrich Vosgerau untersagt. Der Fall wirft ein beunruhigendes Licht auf die Methoden einiger Medien und die Wichtigkeit kritischer Hinterfragung.
20.06.2024
05:51 Uhr

Finanzminister Lindner fordert drastische Einsparungen bei Sozialausgaben

Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) fordert angesichts der Haushaltsdebatte drastische Einsparungen bei den Sozialausgaben und eine Überdenkung der Verteilungspolitik, ohne die Schuldenbremse aufzuheben. Er kritisiert die Forderungen nach einer Lockerung der Schuldenbremse und betont die Unverrückbarkeit dieser Finanzregel. Lindner plädiert für eine Verschiebung des Haushalts von Konsum hin zu Investitionen und verlangt Kürzungen in den Budgets mehrerer Ministerien. Zusätzlichen Sondervermögen erteilt er eine Absage und warnt vor einem verfassungskonformen Haushalt, falls seine Spar-Appelle ignoriert werden. Die expansive Sozialpolitik habe die Staatskassen erheblich belastet, und Lindners Ansatz könnte als notwendig erachtet werden, um die finanzielle Stabilität zu gewährleisten und zukünftige Generationen zu entlasten. Es bleibt abzuwarten, ob seine Forderungen innerhalb der Koalition Gehör finden und welche Maßnahmen umgesetzt werden.
20.06.2024
05:51 Uhr

Polizeieinsatz bei Geburtstagsfeier: Gesänge zu „L’amour toujours“ sorgen für Verwirrung

In Cochem an der Mosel kam es kürzlich zu einem Polizeieinsatz, als acht ausländische Frauen während einer privaten Geburtstagsfeier das Lied „L’amour toujours“ sangen. Die jungen Frauen, die den Song aus TikTok-Videos kannten, sangen den umstrittenen Text „Deutschland den Deutschen“, was die Polizei auf den Plan rief und zu einem Platzverweis sowie einem Ermittlungsverfahren wegen Volksverhetzung führte. Dieses Vorgehen ist kein Einzelfall, da das LKA in Brandenburg in 30 ähnlichen Fällen ermittelt, obwohl die Gesänge nicht als strafbar eingestuft wurden. Die Reaktionen auf solche Vorfälle zeigen eine gespaltene Gesellschaft; während einige das harte Vorgehen begrüßen, sehen andere darin eine Einschränkung der Meinungsfreiheit. Kritiker warnen vor einem „Blockwart- und Informanten-System“, das die gesellschaftliche Lage weiter verschärft. Es bleibt abzuwarten, wie die Justiz entscheiden wird und ob Vernunft und Dialog über Hysterie und Denunziation siegen werden, um ein friedliches Zusammenleben zu gewährleisten.
20.06.2024
05:49 Uhr

Chatkontrolle: EU plant tiefgreifende Überwachung im Schatten der Fußball-EM

Während die Fußball-Europameisterschaft die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf sich zieht, plant die Europäische Union einen weitreichenden Eingriff in die digitale Privatsphäre ihrer Bürger. Am Donnerstag wird der Rat der Europäischen Union über die Einführung einer anlasslosen Chatkontrolle abstimmen. Diese Maßnahme könnte dazu führen, dass Anbieter von Kommunikationsdiensten wie Facebook und Google verpflichtet werden, die Chats ihrer Nutzer zu durchleuchten und Daten an die EU zu übermitteln. Kritiker warnen, dass die anlasslose Chatkontrolle die Privatsphäre der Bürger erheblich beeinträchtigen könnte. Der neue Vorstoß des Rates sieht einen Kompromiss vor: Entweder ergreifen die Kommunikationsdienstleister freiwillig Maßnahmen zur Chatkontrolle, oder die EU leitet legislative Schritte ein, um die Konzerne zur Datenweitergabe zu verpflichten. Für den Nutzer wären beide Lösungen ein Horrorszenario, da sie die digitale Privatsphäre massiv einschränken würden.
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