Rheinmetall expandiert im US-Rüstungsmarkt: Übernahme von Loc Performance geplant
Der Düsseldorfer Rüstungskonzern Rheinmetall setzt seine Expansionsstrategie fort und plant die Übernahme des US-Rüstungszulieferers Loc Performance. Für fast eine Milliarde Dollar soll der Hersteller aus Plymouth, Michigan, in den Besitz von Rheinmetall übergehen. Diese Akquisition könnte für Rheinmetall den Zugang zu milliardenschweren Aufträgen des US-Militärs erleichtern und die Position des Unternehmens im größten Rüstungsmarkt der Welt stärken.
Strategische Erweiterung und lokale Produktion
Rheinmetall-Chef Armin Papperger hat bereits mehrfach betont, dass der US-Markt eine zentrale Rolle in der Wachstumsstrategie des Unternehmens spiele. „Wir investieren viel Geld und haben eine klare Strategie für Wachstum“, sagte Papperger. Die Übernahme von Loc Performance soll nicht nur das Produktangebot für Militärfahrzeuge erweitern, sondern auch die lokale Produktionskapazität in den USA erhöhen. Dies sei besonders wichtig, da die US-Regierung Wert auf lokale Fertigung lege.
Großaufträge im Visier
Mit der Übernahme von Loc Performance hofft Rheinmetall auf Vorteile im Wettbewerb um zwei bedeutende Großaufträge des US-Militärs. Zum einen geht es um das Programm XM30, bei dem 4.000 neue Schützenpanzer im Wert von 45 Milliarden Dollar gebaut werden sollen. Zum anderen steht das „Common Tactical Truck (CTT)“-Programm für 40.000 Militärlastwagen mit einem Volumen von rund 16 Milliarden Dollar im Fokus. Zusammen haben diese Aufträge ein Potenzial von über 60 Milliarden Dollar.
Rheinmetall setzt auf internationale Kooperationen
Die Übernahme von Loc Performance ist Teil einer breiteren Strategie von Rheinmetall, die internationale Präsenz auszubauen und neue Märkte zu erschließen. Bereits in der Vergangenheit hat der Konzern durch Kooperationen und Joint Ventures seine Marktposition gestärkt. So wurde beispielsweise in Italien ein Gemeinschaftsunternehmen mit Leonardo gegründet, das auf Aufträge des italienischen Heeres abzielt. Auch in der Ukraine plant Rheinmetall, gemeinsam mit dem ukrainischen Staatskonzern UDI, den Schützenpanzer Lynx zu produzieren.
Wachstum trotz globaler Unsicherheiten
Rheinmetall expandiert auch angesichts der geopolitischen Unsicherheiten und der gestiegenen Rüstungsinvestitionen westlicher Staaten nach dem russischen Überfall auf die Ukraine. „So stark sind wir noch nie gewachsen“, sagte Papperger mit Blick auf das zweite Quartal. Im Februar begann Rheinmetall mit dem Bau eines neuen Werks für Artilleriemunition in Niedersachsen, um der gestiegenen Nachfrage gerecht zu werden.
Fazit
Die geplante Übernahme von Loc Performance durch Rheinmetall zeigt, wie entschlossen der Düsseldorfer Konzern seine Wachstumsstrategie verfolgt. Mit der Erweiterung seiner industriellen Basis in den USA und der Hoffnung auf milliardenschwere Aufträge des US-Militärs könnte Rheinmetall seine Position im globalen Rüstungsmarkt erheblich stärken. Diese strategischen Schritte unterstreichen die Bedeutung traditioneller Werte und einer starken Wirtschaft, die auf nationaler und internationaler Ebene erfolgreich agiert.
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