Kostenlose Beratung
+49 7930-2699
150.000
Kunden
Sicherer
Versand
Keine
Meldepflicht
Kettner Edelmetalle
Menü
24.03.2025
08:49 Uhr

Politisches Taktieren: Klöckner rudert nach Grünen-Protest bei AfD-Besuch zurück

Die designierte Bundestagspräsidentin Julia Klöckner (CDU) gerät noch vor ihrem Amtsantritt in die Schusslinie der politischen Auseinandersetzung. Ein geplanter Antrittsbesuch bei der AfD-Bundestagsfraktion sorgte für erheblichen Wirbel und musste nach massivem Druck der Grünen schließlich abgesagt werden. Ein Vorgang, der die zunehmende Polarisierung im politischen Berlin deutlich macht.

Grüne setzen Klöckner unter Druck

Die frühere Landwirtschaftsministerin hatte ursprünglich angekündigt, sich allen Fraktionen im Parlament vorstellen zu wollen - ein durchaus üblicher Vorgang bei der Übernahme des zweithöchsten Staatsamtes. Doch die Grünen-Fraktionsvorsitzenden Katharina Dröge und Britta Haßelmann reagierten mit einem scharf formulierten Protestschreiben. Sie warnten vor einer "Normalisierung" im Umgang mit einer Fraktion, deren Abgeordnete "rechtsextreme und verfassungsfeindliche Aussagen" von sich gäben.

Terminprobleme als willkommener Ausweg

Offiziell scheiterte der Besuch bei der AfD an Terminkollisionen - die Fraktionssitzung wurde kurzfristig auf einen Zeitpunkt verlegt, an dem Klöckner bereits der SPD-Fraktion zugesagt hatte. Ein möglicherweise willkommener Ausweg aus der politischen Zwickmühle für die CDU-Politikerin.

Umstrittene Vergangenheit als Ministerin

Die 52-jährige Rheinland-Pfälzerin bringt selbst eine durchaus kontroverse politische Vita mit. Als Bundeslandwirtschaftsministerin geriet sie wegen ihrer wirtschaftsfreundlichen Politik mehrfach in die Kritik. Besonders ihre Nähe zum Lebensmittelkonzern Nestlé wurde ihr zum Verhängnis - beim Mainzer Karneval verspottete man sie gar mit einem Wagen, der sie mit dem Nestlé-Deutschland-Chef in "Julias Liebesnestle" zeigte.

Kritik an Doppelrolle

Auch ihre aktuelle Position als CDU-Schatzmeisterin wirft Fragen auf. Die Organisation Lobbycontrol sieht einen klaren Interessenkonflikt, da Klöckner als Bundestagspräsidentin künftig die Aufsicht über die Parteienfinanzierung führen soll. Eine Personalentscheidung, die durchaus Anlass zur Sorge gibt.

Herausforderungen im neuen Amt

Als künftige Bundestagspräsidentin steht Klöckner vor erheblichen Herausforderungen. Der Ton im Parlament ist seit dem Einzug der AfD deutlich rauer geworden. Ihre Vorgängerin Bärbel Bas (SPD) beklagte wiederholt die zunehmend härtere und diskriminierende Sprache im Plenum. Klöckner will nach eigenen Aussagen für Debatten mit "Respekt und Würde" sorgen - ein ambitioniertes Ziel in einem zunehmend polarisierten politischen Klima.

CDU-Chef Friedrich Merz gab seiner Parteikollegin einen bedeutungsschweren Auftrag mit auf den Weg: "Dieses Haus ist das Herz unserer Demokratie, und die Präsidentin wird darauf zu achten haben, dass dieses Herz nicht beschädigt wird." Eine Aufgabe, die angesichts der aktuellen politischen Gemengelage mehr als herausfordernd erscheint.

Wissenswertes zum Thema

Erhalten Sie kostenlose Tipps um Ihr Vermögen zu schützen und als erster von neuen Produkten zu erfahren

Sie möchten regelmäßig über Produktneuheiten, spannende Finanznachrichten und exklusive Sonderangebote informiert werden? Dann melden Sie sich hier für den kostenfreien Kettner Edelmetalle Newsletter an.

Durch Eingabe Ihrer E-Mail-Adresse und Anklicken des Buttons „Abschicken“ geben Sie die folgende Einwilligungserklärung ab: „Ich bin damit einverstanden, per E-Mail über Produktneuheiten, spannende Finanznachrichten und exklusive Sonderangebote informiert zu werden und willige daher in die Verarbeitung meiner E-Mail-Adresse zum Zwecke der Zusendung des Newsletters ein. Diese Einwilligung kann ich jederzeit und ohne Angabe von Gründen mit Wirkung für die Zukunft widerrufen. Die Rechtmäßigkeit der bis zum Widerruf erfolgten Verarbeitung bleibt im Falle des Widerrufs unberührt.“