IOC-Präsident Bach: Deutsche Olympia-Bewerbung wegen Ukraine-Politik in Gefahr

Die Chancen auf eine erfolgreiche deutsche Olympia-Bewerbung schwinden zusehends. Der Grund dafür sei die mangelnde politische Neutralität der Bundesregierung im Umgang mit russischen und belarussischen Athleten. Dies machte IOC-Präsident Thomas Bach in einem bemerkenswerten Interview deutlich.

Klare Absage an deutsche Sport-Politik

In einem Gespräch mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung äußerte sich Bach unmissverständlich zur aktuellen Situation. Die Vergabe Olympischer Spiele an Deutschland sei derzeit nahezu ausgeschlossen, solange die Bundesregierung ihre restriktive Haltung gegenüber neutralen Athleten aus Russland und Belarus aufrechterhalte. Die politische Einmischung in sportliche Belange sei mit den olympischen Grundwerten unvereinbar.

Man kann die Spiele nur an ein Land vergeben, in dem die gastgebende Regierung nicht bestimmt, welche Athleten an den Spielen unter welchen Voraussetzungen teilnehmen dürfen.

Politische Instrumentalisierung des Sports

Die deutsche Politik hatte im Vorfeld der Olympischen Spiele in Paris neutralen Sportlern mit russischem und belarussischem Pass die Einreise nach Deutschland verwehrt. Eine Entscheidung, die Bach scharf kritisiert. Der Sport dürfe nicht zum Spielball politischer Interessen werden - eine Position, die der IOC-Präsident schon vor dem Ukraine-Konflikt vertrat und bis heute vehement verteidigt.

Fundamentale Prinzipien des olympischen Sports

• Politische Neutralität als Grundvoraussetzung
• Gleichbehandlung aller Athleten
• Keine Diskriminierung aufgrund von Nationalität
• Unabhängigkeit des Sports von politischen Einflüssen

Konsequenzen für den deutschen Sport

Die Haltung der Bundesregierung könnte weitreichende Folgen für den deutschen Sport haben. Nicht nur eine mögliche Olympia-Bewerbung steht auf dem Spiel, sondern auch die internationale Reputation Deutschlands als Sportstandort. Die ideologisch motivierte Sportpolitik der Ampel-Regierung schadet damit nicht nur den sportlichen Ambitionen, sondern auch dem Ansehen Deutschlands in der internationalen Sportwelt.

Die aktuelle Situation zeigt einmal mehr, wie sehr ideologische Vorgaben der Bundesregierung deutschen Interessen schaden können. Statt auf Dialog und Völkerverständigung durch Sport zu setzen, werden politische Grabenkämpfe auf dem Rücken der Athleten ausgetragen. Eine Entwicklung, die dem olympischen Gedanken fundamental widerspricht und Deutschland international isoliert.