Deutsche Wirtschaft in der Krise: Investitionsbereitschaft der Unternehmen bricht dramatisch ein
Die deutsche Wirtschaft steht vor enormen Herausforderungen. Wie das renommierte ifo-Institut in seiner aktuellen Erhebung feststellt, haben die Unternehmen ihre Investitionspläne für das laufende Jahr drastisch nach unten korrigiert. Der Investitionsindikator sei von nahezu neutralen -0,1 Punkten im März auf besorgniserregende -9,0 Punkte im November gefallen.
Standortprobleme und politische Unsicherheit lähmen die Wirtschaft
Die Gründe für diese dramatische Entwicklung seien vielschichtig, würden aber vor allem auf die strukturellen Standortprobleme und die große Unsicherheit über die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen zurückgehen. Die aktuelle Ampel-Regierung schaffe es offenbar nicht, verlässliche und wirtschaftsfreundliche Rahmenbedingungen zu etablieren.
Verarbeitendes Gewerbe besonders betroffen
Besonders deutlich zeige sich der Investitionsrückgang im Verarbeitenden Gewerbe. Hier sei der Indikator von +1,4 auf -8,8 Punkte regelrecht eingebrochen. Vor allem die nicht-energieintensiven Branchen würden ihre Investitionen zurückfahren:
- Hersteller elektrischer Ausrüstungen: Rückgang auf -21,0 Punkte
- Maschinenbau: Absturz von +7,5 auf -6,2 Punkte
- Fahrzeugbau: Einbruch von +1,3 auf -10,5 Punkte
Chemiebranche als einsamer Lichtblick
Einen überraschend positiven Trend zeige einzig die chemische Industrie. Deren Investitionserwartungen hätten sich von +3,1 auf +12,6 Punkte erhöht. Dies könne jedoch nicht über die generell sehr angespannte Situation hinwegtäuschen.
Handel und Dienstleister in der Defensive
Auch der Handel und die Dienstleistungsbranche würden sich mit Investitionen stark zurückhalten. Der Handelssektor plane mit einem Rückgang auf -15,0 Punkte, während die Dienstleister ihre Erwartungen von +2,5 auf -7,5 Punkte nach unten korrigiert hätten.
Diese Entwicklung sei ein alarmierendes Signal für den Wirtschaftsstandort Deutschland. Die aktuelle Politik der Bundesregierung mit ihrer ideologiegetriebenen Transformation der Wirtschaft scheine die Unternehmen zu verunsichern, statt ihnen Planungssicherheit zu geben.
Düstere Aussichten für 2025
Auch für das kommende Jahr sähen die Prognosen nicht wesentlich besser aus. Mit einem erwarteten Saldo von -6,6 Punkten deute sich zwar ein etwas geringerer Rückgang an, von einer Trendwende könne jedoch keine Rede sein. Dies werfe die Frage auf, ob die deutsche Wirtschaft nicht grundsätzlich neue Weichenstellungen benötige, um ihre internationale Wettbewerbsfähigkeit wiederzuerlangen.
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