Deutsche sparen aus Zukunftsangst: Überschuldung sinkt trotz Rekord-Staatsschulden
Während die öffentlichen Schulden in Deutschland mit über 2,4 Billionen Euro einen historischen Höchststand erreichen, zeigt sich bei den privaten Haushalten ein gegenläufiger Trend. Die Zahl der überschuldeten Menschen ist 2024 erneut gesunken - bereits zum sechsten Mal in Folge. Doch hinter dieser vermeintlich positiven Entwicklung verbirgt sich eine besorgniserregende gesellschaftliche Tendenz.
Angst treibt Deutsche zum Sparen
Die anhaltenden Krisen der letzten Jahre haben tiefe Spuren in der deutschen Gesellschaft hinterlassen. Der Ukraine-Konflikt, die desaströse Wirtschaftspolitik der Ampel-Regierung und die steigenden Lebenshaltungskosten verunsichern die Bürger zutiefst. Aus Angst vor einer unsicheren Zukunft halten die Menschen ihr Geld zusammen und verzichten auf Konsum.
"Die deutschen Verbraucher haben Angst vor der Zukunft und halten ihr Geld deshalb zusammen", erklärt Patrik-Ludwig Hantzsch von der Wirtschaftsauskunftei Creditreform.
Dramatische Entwicklung der Staatsverschuldung
Während die Bürger sparen, türmt der Staat immer neue Schulden auf. Ende 2023 erreichte die Pro-Kopf-Verschuldung mit 28.943 Euro einen neuen Höchststand - ein Plus von 778 Euro gegenüber dem Vorjahr. Diese unverantwortliche Politik der Ampel-Regierung belastet künftige Generationen massiv.
Wer ist besonders von Überschuldung betroffen?
- Geringverdiener leiden besonders unter hohen Energie- und Lebensmittelpreisen
- Männer verschulden sich häufiger als Frauen
- Alleinerziehende Frauen tragen überdurchschnittlich hohes Überschuldungsrisiko
- Altersgruppe der 30-39-Jährigen besonders betroffen
Besorgniserregende Entwicklung bei jungen Menschen
Besonders alarmierend ist der Trend bei jungen Menschen unter 30 Jahren. Nach jahrelangem Rückgang steigt die Überschuldungsquote in dieser Altersgruppe nun zum zweiten Mal in Folge. Der zunehmende Trend zum "Buy now, pay later" könnte sich hier als gefährliche Schuldenfalle erweisen.
Düstere Aussichten für den Arbeitsmarkt
Die Experten von Creditreform warnen vor einem drohenden Verlust gut bezahlter Arbeitsplätze. Der anhaltende Druck auf die deutsche Industrie, wie beispielsweise bei VW und Bayer zu beobachten, könnte die Situation weiter verschärfen. Die verfehlte Wirtschafts- und Industriepolitik der Bundesregierung trägt hier maßgeblich zur Verunsicherung bei.
Insgesamt zeigt sich: Die sinkende private Überschuldung ist kein Grund zur Freude, sondern Ausdruck einer tiefen Verunsicherung in der Bevölkerung. Während die Bürger aus Angst sparen, häuft die Ampel-Regierung weiter Schulden an und gefährdet mit ihrer Politik den Wirtschaftsstandort Deutschland.
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