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16.11.2024
17:47 Uhr

Wirtschaftsverbände fordern dringende Steuerentlastungen - "Menschen brauchen mehr Netto vom Brutto"

Wirtschaftsverbände fordern dringende Steuerentlastungen - "Menschen brauchen mehr Netto vom Brutto"

In einer Zeit wirtschaftlicher Unsicherheit und steigender Lebenshaltungskosten drängen führende Wirtschaftsverbände auf eine schnelle Verabschiedung des von der Ampelkoalition geplanten Steuerfortentwicklungsgesetzes. Die Forderungen nach spürbaren Entlastungen für Bürger und Unternehmen werden dabei immer lauter - und das aus gutem Grund.

Handwerk warnt vor Konsumflaute

Besonders deutliche Worte findet der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH). Der Vizepräsident Franz Xaver Peteranderl betont die existenzielle Bedeutung des Binnenkonsums für das deutsche Handwerk. Seine Forderung sei eindeutig: Die geplanten Steuerentlastungen müssten noch vor den anstehenden Neuwahlen umgesetzt werden. Der Grund dafür liege auf der Hand - die Menschen bräuchten dringend mehr verfügbares Einkommen.

Familienunternehmen sehen dringenden Handlungsbedarf

Auch die Präsidentin des Verbandes der Familienunternehmen, Marie-Christine Ostermann, mahnt zur Eile. Sie sehe vor allem zwei zentrale Hebel für mehr Wirtschaftswachstum:

  • Die Abmilderung der kalten Progression
  • Die Einführung der degressiven Abschreibung für Unternehmensinvestitionen

Gesamtmetall fordert weitreichendere Reformen

Noch einen Schritt weiter geht der Verband Gesamtmetall. Dessen Hauptgeschäftsführer Oliver Zander kritisiert, dass die bisherigen Pläne der Ampelkoalition nicht weit genug gingen. Er fordert eine grundlegende Steuerentlastung für Unternehmen und Bürger.

Eine systematische Durchforstung der Staatsausgaben würde genügend Einsparpotenzial offenbaren, um echte Entlastungen zu finanzieren.

Kritische Analyse der aktuellen Situation

Die aktuelle wirtschaftliche Lage Deutschlands zeigt deutlich die Versäumnisse der vergangenen Jahre. Während andere Länder ihre Unternehmen durch niedrigere Steuersätze und weniger Bürokratie unterstützen, verliert der Wirtschaftsstandort Deutschland zunehmend an Attraktivität. Die überbordende Regulierungswut und die hohe Steuerlast belasten Unternehmen und Bürger gleichermaßen.

Dringender Handlungsbedarf

Die Zeit drängt. Während die Ampelkoalition sich in ideologischen Debatten verliert und millionenschwere Ausgaben für fragwürdige Klimaschutzprojekte plant, warten die Bürger und Unternehmen auf spürbare Entlastungen. Die Wirtschaftsverbände haben erkannt: Ohne schnelles Handeln droht Deutschland im internationalen Wettbewerb weiter zurückzufallen.

Eine zeitnahe Verabschiedung des Steuerfortentwicklungsgesetzes wäre ein wichtiges Signal. Allerdings müssten weitere Schritte folgen, um den Wirtschaftsstandort Deutschland nachhaltig zu stärken und die internationale Wettbewerbsfähigkeit wiederherzustellen.

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