Dichte von Gold: Fakten, Zahlen und weitere Eigenschaften
Viele Anleger schätzen das Edelmetall Gold als krisensichere und inflationsgeschützte Geldanlage. Interessant ist nicht nur die Wertentwicklung des Metalls, sondern ebenfalls dessen Eigenschaften. Deshalb möchten wir uns im Beitrag unter anderem mit der Dichte von Gold und weiteren Merkmalen wie dem Schmelzpunkt und der Korrosionsbeständigkeit beschäftigen.
Wie hoch ist die Dichte von Gold?
Die Dichte von Gold beläuft sich auf 19,320 g/cm3. Damit zählt das Edelmetall zu den Schwermetallen, weil es eine relativ hohe Dichte besitzt. Eine noch höhere Dichte als Gold haben die vier Metalle Rhenium, Platin, Iridium und Osmium. Letzteres weist die höchste Dichte mit 22,610 g/cm3 auf. Gegenüber den meisten anderen Edelmetallen hat Gold somit die höchste Dichte.
Hier sehen Sie die Dichte anderer Edelmetalle im Vergleich:
Welche Vorteile hat die hohe Dichte von Gold?
Die hohe Dichte von Gold bringt verschiedene Vorteile mit sich, weshalb es in verschiedenen Anwendungsbereichen zu den bevorzugten Metallen zählt. Besonders relevant ist die Dichte von Gold bei der Identifizierung seiner Echtheit und Reinheit, was entscheidend ist, um Goldlegierungen von reinem Gold zu unterscheiden. Weitere Vorzüge, die mit dem Gewicht und der Dichte von Gold einhergehen, sind:
Aufgrund dieser Eigenschaften hat die Dichte von Gold sowohl im privaten als auch im gewerblichen Einsatz ihre Vorzüge. In der folgenden Tabelle sind die physikalischen Eigenschaften von Gold aufgeschlüsselt:
Eigenschaft | Gold |
---|---|
Ordnungszahl | 79 |
Masse | 196,96 u |
Schmelzpunkt | 1064 °C |
Siedepunkt | 2856 °C |
Spezifische Dichte | 19,320 g/cm3 |
Thermische Leitfähigkeit | 317 W/m/K |
Elektrische Leitfähigkeit | 42,6 x 106 S/m |
Wie hoch ist der Schmelzpunkt von Gold?
Der Schmelzpunkt von Gold liegt bei 1064 Grad Celsius. Im Vergleich zu anderen Metallen liegt Gold damit im durchschnittlichen Bereich, wie die folgenden Vergleiche zeigen:
Mehr zu den Schmelzpunkten verschiedener Metalle lesen Sie in unserem Lexikon-Beitrag „Schmelzpunkt von Gold, Silber und anderen Edelmetallen“.
Zu trennen vom Schmelzpunkt ist auch beim Gold der Siedepunkt. Dieser liegt entsprechend wesentlich höher bei 2970 Grad Celsius.
Korrosionsbeständigkeit von Gold
Die ausgezeichnete Korrosionsbeständigkeit von Gold ist ein wesentlicher Vorteil für die Langlebigkeit von Goldbarren und Goldmünzen. Diese Eigenschaft bedeutet, dass Gold nur schwer oxidieren kann, da es nicht mit Sauerstoff reagiert und somit nicht rostet. Durch diese Resistenz bleibt Gold unbeeinträchtigt von Einflüssen wie Hitze, Feuchtigkeit oder Säure. Es existiert lediglich eine spezielle Säure-Mischung, die es schafft, Gold zu lösen: konzentrierte Salzsäure mit Salpetersäure, auch unter der Bezeichnung „Königswasser“ bekannt.
Falschgold erkennen
Immer wieder hört man Geschichten, in denen jemandem Falschgold verkauft wurde – ein Horror für jeden Goldanleger und Goldhändler. Um nicht in die Falle zu tappen, sollte man sich mit Wissen ausstatten – unser kostenloser Ratgeber hilft Ihnen. Die Dichte von Gold ist natürlich einer der Merkmale. Sie erfahren, woran Sie Falschgold erkennen können und erhalten praktische Tipps, die Sie vor Betrug bewahren. So können sie sicher in Gold investieren.
Ratgeber: Falschgold erkennen
Die elektrische Leitfähigkeit des Goldes
Gold erreicht mit einer elektrischen Leitfähigkeit von 45 · 106 S/m den dritten Platz unter den Edelmetallen, hinter Kupfer und Silber, welches die höchste elektrische Leitfähigkeit aufweist.
Die Dehnbarkeit des Goldes
Gold weist eine sehr hohe Dehnbarkeit auf, denn das Edelmetall ist für ein Metall äußerst weich. Dabei handelt es sich um eine sehr positive Eigenschaft, die dazu führt, dass Gold ein optimaler Werkstoff im Bereich der Schmiedekunst ist. Auf diese Weise lassen sich leicht Goldbarren produzieren, Münzen prägen oder Schmuck aus dem Edelmetall anfertigen.
Welche Goldlegierungen gibt es?
Legierungen sind beim Gold sehr üblich. Insbesondere deshalb, weil reines Gold zu weich wäre, um beispielsweise zu Schmuck verarbeitet zu werden. Deshalb findet eine Mischung des Goldes mit anderen Edelmetallen statt, beispielsweise mit Silber, Platin oder Kupfer. So entstehen beispielsweise Weißgold, Gelbgold und Rotgold. Lesen Sie gerne auch unseren Leitartikel zu Goldlegierungen.
Was hat es mit dem Feingoldgehalt auf sich?
Der Feingoldgehalt ist neben der Dichte und der Korrosionsbeständigkeit eine entscheidende Größe zur Messung der Reinheit von Gold. Er gibt an, in welchem Maße das Metall rein ist und welchen Anteil andere Edelmetalle daran haben. Die Karat-Zahl des Goldes ist ebenfalls von Bedeutung, wie die folgende Übersicht zeigt:
Hat der Schmuck beispielsweise einen Feingoldgehalt von 585, ist er mit dem gleichen Gewicht wie Schmuckstücke, welche einen Feingoldgehalt von beispielsweise 375 haben, deutlich wertvoller. Denn 585er-Gold besteht zu 58,5 % aus Feingold.
Auch in Sachen Anlagegold gibt es verschiedene Legierungen. Die meisten Produkte sind aus 999er-Feingold, wie zum Beispiel der Maple Leaf. Allerdings gibt es auch Anlagemünzen, die legiert sind. Die beliebteste dieser Anlagemünzen ist der Krügerrand, mit seinem unverwechselbaren Rotstich:
Mehr zum Gold in unseren Videos
Auf dem YouTube-Kanal von Kettner Edelmetalle finden Sie weitere spannende Videos zum Thema Gold und Silber, aber auch zu aktuellen Themen aus Wirtschaft und Politik. Im folgenden Video stellen wir Ihnen die fünf beliebtesten Goldmünzen vor: