
Weidel erteilt Merz eine klare Absage: "Mit dieser CDU keine Koalition möglich"
In der gestrigen Ausgabe von "Markus Lanz" im ZDF bezog AfD-Chefin Alice Weidel deutlich Position zur Frage einer möglichen Zusammenarbeit mit der CDU. Ihre Antwort dürfte für Friedrich Merz einem politischen Schlag ins Gesicht gleichkommen.
Vernichtende Kritik am CDU-Vorsitzenden
Mit beißender Kritik attestierte Weidel dem CDU-Chef einen kompletten Vertrauensverlust. Merz habe sich durch gebrochene Wahlversprechen selbst "demaskiert", wie die AfD-Vorsitzende betonte. Besonders das geplante 500-Milliarden-Euro schwere Sondervermögen für Infrastruktur bezeichnete sie als "finanzpolitischen Staatsstreich" - eine Wortwahl, die die Dramatik der Situation unterstreicht.
Der Verfall konservativer Werte in der Union
Die klare Absage an eine Koalition mit der CDU unter Merz' Führung offenbart einen tiefen Graben zwischen den beiden Parteien des rechten Spektrums. Während die AfD sich als Verteidigerin einer soliden Finanzpolitik und traditioneller Werte positioniert, scheint die CDU unter Merz einen Schlingerkurs zu fahren, der bei vielen konservativen Wählern auf Unverständnis stößt.
Demokratiedebatte entfacht
Im weiteren Verlauf der Sendung entwickelte sich eine hitzige Diskussion um das Thema Wahlbeobachtung. Weidels Aufruf zur verstärkten Wahlbeobachtung wurde von anderen Diskussionsteilnehmern, darunter dem JU-Vorsitzenden Johannes Winkel und FAZ-Autor Justus Bender, scharf kritisiert. Sie warfen der AfD-Chefin vor, Misstrauen gegen demokratische Prozesse zu säen.
Bürgerrecht oder Demokratiegefährdung?
Mit sichtlicher Verärgerung konterte Weidel die Vorwürfe: "Jetzt ist tatsächlich der Aufruf zur Wahlbeobachtung eine Erschütterung des Vertrauens in die Demokratie?" Eine Frage, die den absurden Charakter der Vorwürfe gegen sie entlarven sollte. Tatsächlich steht jedem Bürger das Recht zu, bei der Stimmenauszählung anwesend zu sein - ein demokratisches Grundprinzip, das offenbar manchem Kritiker unbequem erscheint.
Die Debatte bei Lanz zeigt einmal mehr die tiefe Spaltung der politischen Landschaft in Deutschland. Während die etablierten Parteien krampfhaft an ihrer Deutungshoheit festhalten, gewinnt die AfD durch klare Positionierung weiter an Profil. Die vehemente Ablehnung einer Koalition mit der Merz-CDU unterstreicht dabei den Anspruch, als eigenständige konservative Kraft wahrgenommen zu werden.

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