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07.11.2024
19:44 Uhr

US-Notenbank Fed senkt erneut Leitzins: Auswirkungen und Hintergründe

US-Notenbank Fed senkt erneut Leitzins: Auswirkungen und Hintergründe

Die US-Notenbank Federal Reserve hat erneut ihren Leitzins gesenkt. Angesichts der abflauenden Inflation wurde der Zinssatz um 0,25 Prozentpunkte auf einen Korridor von 4,5 bis 4,75 Prozent verringert. Diese Entscheidung kommt nicht überraschend, da die Fed bereits im September eine ähnliche Maßnahme ergriffen hatte. Die Senkung des Leitzinses soll vor allem die Wirtschaft ankurbeln und die Inflation weiter eindämmen.

Inflation sinkt in den USA

Die Hauptaufgabe der Fed besteht darin, die Inflation im Zaum zu halten. Im September sank die Teuerungsrate weiter, allerdings weniger stark als erwartet. Die Verbraucherpreise stiegen im Vergleich zum Vorjahresmonat um 2,4 Prozent, was die niedrigste Inflationsrate seit Februar 2021 darstellt. Im August lag die Inflationsrate noch bei 2,5 Prozent. Langfristig strebt die Fed eine Inflationsrate von zwei Prozent an.

Prognosen für das kommende Jahr

Die Fed hat bereits signalisiert, dass weitere Zinssenkungen in diesem Jahr möglich sind. Für das kommende Jahr geht die Notenbank von einem durchschnittlichen Leitzins von 3,4 Prozent aus. Neue Prognosen werden im Dezember veröffentlicht, wobei die Rückkehr des Republikaners Donald Trump ins Präsidentenamt berücksichtigt werden dürfte.

Veränderungen im Personal der Fed

Auch personell könnte es bei der Fed zu Veränderungen kommen. Jerome Powell, der von Trump für seine erste Amtszeit als Fed-Chef nominiert wurde, bleibt bis 2026 im Amt. Trump hatte Powell in der Vergangenheit wegen Zinserhöhungen kritisiert und bereits angekündigt, ihn nicht erneut nominieren zu wollen. Dies könnte zu Unsicherheiten an den Finanzmärkten führen, da die zukünftige Zinspolitik der Fed von der Personalentscheidung abhängt.

Politische Implikationen

Die Zinspolitik der Fed steht unter dem Einfluss der politischen Entwicklungen in den USA. Die Rückkehr von Donald Trump ins Präsidentenamt könnte die wirtschaftspolitische Ausrichtung der Vereinigten Staaten nachhaltig verändern. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Beziehung zwischen der Regierung und der Notenbank entwickeln wird und welche Maßnahmen ergriffen werden, um die wirtschaftlichen Herausforderungen zu bewältigen.

Fazit

Die erneute Zinssenkung der Fed zeigt, dass die Notenbank weiterhin bestrebt ist, die Inflation zu kontrollieren und das Wirtschaftswachstum zu fördern. Die politischen Veränderungen in den USA könnten jedoch die zukünftige Zinspolitik beeinflussen. Anleger sollten die Entwicklungen genau beobachten, um fundierte Entscheidungen treffen zu können.

Für Investoren in Edelmetalle wie Gold und Silber bleibt die aktuelle Zinspolitik der Fed von besonderem Interesse. Niedrigere Zinsen könnten die Attraktivität von Edelmetallen als sichere Anlageform weiter erhöhen, da sie in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit und niedriger Zinsen traditionell als wertstabile Investitionen gelten.

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