US-Goldproduktion bricht weiter ein – Goldpreis keine Hilfe
Die jüngsten Daten zur Goldproduktion in den USA zeichnen ein düsteres Bild für die amerikanische Minenindustrie. Trotz eines stark gestiegenen Goldpreises setzt sich der Abwärtstrend bei der Fördermenge fort. Der U.S. Geological Survey (USGS) meldete für April lediglich 12,4 Tonnen gefördertes Minen-Gold, was einem Rückgang von 4,6 Prozent gegenüber dem Vormonat entspricht. Im Vergleich zum Vorjahr sank die Produktion sogar um 11 Prozent.
Nach unten revidierte Zahlen
Zusätzlich wurden die Produktionszahlen für den Zeitraum Januar bis März stark nach unten revidiert. Während der letzte USGS-Report noch von 44,3 Tonnen sprach, sind es nun nur noch 37,6 Tonnen – ein Rückgang von 15 Prozent. Damit liegen die 4-Monats-Zahlen mit 50 Tonnen um 4 Prozent unter dem Vorjahresniveau.
Fallender Trend seit Jahren
Die US-Goldproduktion befindet sich seit sechs Jahren im kontinuierlichen Rückgang. Für das Jahr 2023 meldete der USGS eine Ausbeute von 170 Tonnen. Seit dem Höchststand von 366 Tonnen im Jahr 1998 hat sich die jährliche Produktionsmenge somit mehr als halbiert. Der durchschnittliche jährliche Rückgang seit 1991 beträgt 1,5 Prozent.
Goldpreis-Anstieg keine Lösung
Obwohl der Goldpreis seit März stark gestiegen ist, konnte dies die Produktionszahlen nicht beleben. Höhere Preise könnten theoretisch die Ausbeutung schwer zugänglicher Lagerstätten ermöglichen, doch die Realität sieht anders aus. Die Minenbranche strahlt trotz des starken Goldpreis-Anstiegs in den vergangenen Jahren nur wenig Attraktivität für institutionelle Anleger aus. Dies führt zu problematischen Finanzierungsbedingungen für Gold- und Rohstoff-Betriebe.
Gold-Aktien im Aufwind
Die Börsen-Performance der amerikanischen Minengesellschaften hat sich jedoch deutlich verbessert. Der Dow Jones US Gold Mining Index legte seit Jahresbeginn um 19 Prozent zu und stieg seit März sogar um 58 Prozent. Dennoch bleibt dieser Minenindex von seinen Höchstständen im April 2022 weiterhin gut 35 Prozent entfernt.
Trotz der gestiegenen Börsen-Performance zahlen die großen börsennotierten Goldproduzenten nach wie vor Dividenden. Beim Branchenprimus Newmont lag die Rendite zuletzt immerhin noch bei rund 2 Prozent.
Fazit
Die US-Goldproduktion zeigt trotz eines starken Goldpreis-Anstiegs weiterhin Schwäche. Der Rückgang der Fördermengen in den letzten Jahren ist besorgniserregend und könnte langfristige Auswirkungen auf die amerikanische Minenindustrie haben. Es bleibt abzuwarten, ob sich die Branche in den kommenden Jahren stabilisieren kann oder ob der Abwärtstrend weiter anhält.
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