
Trumps Zollkeule trifft deutsche Wirtschaft in der Rezession
In einer Zeit, in der die deutsche Wirtschaft ohnehin am Boden liegt, droht nun ein weiterer schwerer Schlag aus den Vereinigten Staaten. US-Präsident Donald Trump hat neue Strafzölle auf Stahl- und Aluminiumimporte angekündigt, die die ohnehin angeschlagene deutsche Exportwirtschaft empfindlich treffen könnten.
Keine Ausnahmen für traditionelle Partner
Anders als bei seiner ersten Amtszeit zeigt sich Trump diesmal unnachgiebig: Die Zölle in Höhe von 25 Prozent sollen ausnahmslos für alle Handelspartner gelten - auch für traditionelle Verbündete wie die Europäische Union. Diese kompromisslose Haltung könnte einen neuen transatlantischen Handelskrieg entfachen, den sich Deutschland in seiner derzeitigen wirtschaftlichen Verfassung kaum leisten kann.
Deutsche Wirtschaft in der Zange
Die Timing dieser protektionistischen Maßnahme könnte für die deutsche Wirtschaft nicht ungünstiger sein. Nach zwei Jahren Nullwachstum rechnet die Bundesregierung für das laufende Jahr mit einem mageren Wachstum von gerade einmal 0,3 Prozent - und selbst diese bescheidene Prognose könnte durch die neuen US-Zölle zunichte gemacht werden.
Standortnachteile häufen sich
Die Liste der Standortnachteile für den Industriestandort Deutschland wird immer länger: Explodierende Energiepreise, überbordende Bürokratie und nun auch noch Handelshemmnisse auf dem wichtigen US-Markt. Selbst der ehemalige EZB-Präsident Mario Draghi musste einräumen, dass der Wirtschaftsstandort Europa seine Wettbewerbsfähigkeit weitgehend eingebüßt hat.
Die deutsche Exportwirtschaft droht zwischen amerikanischem Protektionismus und hausgemachten Problemen zerrieben zu werden.
Trumps strategisches Kalkül
Hinter den Zöllen steckt mehr als nur simpler Protektionismus. Der US-Präsident verfolgt offenbar eine längerfristige Strategie: Ausländische Unternehmen sollen gezwungen werden, ihre Produktion in die USA zu verlagern. In Kombination mit geplanten Steuersenkungen könnte dies den USA einen erheblichen Standortvorteil verschaffen - zu Lasten des deutschen Industriestandorts.
Drohende Gegenmaßnahmen
Die EU dürfte nicht tatenlos zusehen. Wie schon während Trumps erster Amtszeit könnten gezielte Gegenzölle auf US-Produkte folgen. Ein sich aufschaukelnder Handelskrieg würde die Lieferketten in beide Richtungen belasten und könnte die ohnehin fragile Weltkonjunktur zusätzlich belasten.
Während die Ampel-Regierung noch mit ihrer gescheiterten Energiewende hadert und sich in ideologischen Grabenkämpfen verliert, zeigt sich einmal mehr: Deutschland braucht dringend eine wirtschaftspolitische Kehrtwende, um im internationalen Wettbewerb bestehen zu können.

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