
Trump provoziert mit Zoll-Hammer: "Höhere Autopreise sind mir völlig egal!"
Mit einer bemerkenswerten Gleichgültigkeit gegenüber den Sorgen der amerikanischen Verbraucher hat Donald Trump seine radikale Zollpolitik verteidigt. In einem Interview mit NBC News erklärte der US-Präsident unverblümt, dass ihm steigende Autopreise "völlig egal" seien. Eine Aussage, die das wahre Gesicht seiner "America First"-Politik offenbart und die deutschen Automobilhersteller vor massive Herausforderungen stellt.
Trumps rücksichtsloser Wirtschaftskurs trifft deutsche Autobauer
Ab dem 2. April sollen saftige Zölle auf ausländische Fahrzeuge und Autoteile in Kraft treten. Trump hofft, dass die amerikanischen Verbraucher dadurch verstärkt zu heimischen Produkten greifen werden. "Ich hoffe sogar, dass sie ihre Preise erhöhen", verkündete er mit erstaunlicher Offenheit. "Dann werden die Menschen Autos aus amerikanischer Produktion kaufen. Davon haben wir mehr als genug."
Europäische Automobilindustrie vor dem Abgrund
Die Folgen dieser protektionistischen Politik könnten verheerend sein. Nach Berechnungen der Unternehmensberatung Kearney drohen der europäischen Automobilindustrie Umsatzeinbußen von bis zu 17,1 Milliarden Dollar. Besonders bitter: Bis zu 30.000 Arbeitsplätze stehen auf dem Spiel. Volkswagen, BMW, Mercedes und Stellantis, die jährlich rund 640.000 Fahrzeuge in die USA exportieren, müssen sich auf harte Zeiten einstellen.
Selbst Tesla-Chef Musk warnt vor Konsequenzen
Interessanterweise trifft die Zollkeule nicht nur ausländische Hersteller. Selbst Tesla-Chef Elon Musk, eigentlich ein enger Vertrauter Trumps, musste einräumen, dass sein Unternehmen die Kostensteigerungen zu spüren bekommen wird. Bestimmte Komponenten ließen sich schlicht nicht in den USA fertigen, was die Produktionskosten unweigerlich in die Höhe treiben werde.
Automobilverbände schlagen Alarm
Die Alliance for Automotive Innovation, die unter anderem General Motors, Toyota und Volkswagen vertritt, warnt eindringlich vor den Folgen: Höhere Verbraucherpreise, sinkende Verkaufszahlen und rückläufige US-Autoexporte seien zu erwarten - und das alles, bevor überhaupt neue Produktionsstätten oder Arbeitsplätze in den USA entstehen könnten.
Fazit: Wirtschaftskrieg mit ungewissem Ausgang
Trumps kompromisslose Haltung zeigt einmal mehr, wie wenig die aktuelle US-Administration auf die Belange der eigenen Bevölkerung und die internationale Wirtschaftsordnung Rücksicht nimmt. Während die Verbraucher die Zeche zahlen müssen, droht besonders der deutschen Automobilindustrie ein massiver Einbruch. Es bleibt abzuwarten, ob diese aggressive Wirtschaftspolitik tatsächlich die erhofften Arbeitsplätze in den USA schafft - oder ob am Ende alle Beteiligten zu den Verlierern gehören werden.
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