Trump plant radikale Reform: "Warrior Board" soll US-Militärführung von "woken" Generälen säubern
Eine mögliche zweite Amtszeit Donald Trumps könnte zu einem drastischen Umbruch in der militärischen Führungsebene der Vereinigten Staaten führen. Wie nun bekannt wurde, erwägt das Trump-Übergangsteam die Einrichtung eines sogenannten "Warrior Boards" - eines Gremiums aus pensionierten hochrangigen Militärangehörigen, das die Befugnis erhalten soll, Drei- und Vier-Sterne-Offiziere zu überprüfen.
Rückkehr zu militärischer Exzellenz statt "Diversity-Politik"
Der ehemalige US-Präsident hatte während seiner Wahlkampagne mehrfach angekündigt, "woke Generäle" zu entlassen, die seiner Ansicht nach die militärische Einsatzbereitschaft zugunsten von Diversitätsinitiativen vernachlässigt hätten. Ein dem Wall Street Journal vorliegender Entwurf einer entsprechenden Executive Order würde es ermöglichen, Generäle und Admiräle beschleunigt in den Ruhestand zu versetzen, wenn diese als "führungsunfähig" eingestuft werden.
Radikaler Umbau des Verteidigungsministeriums geplant
Das geplante Gremium soll sich aus pensionierten Generälen und Unteroffizieren zusammensetzen. Offiziere, die für eine Entlassung vorgeschlagen werden, müssten innerhalb von 30 Tagen mit ihrem aktuellen Rang in den Ruhestand treten. Diese Maßnahme würde das reguläre Beförderungssystem des Pentagons umgehen und ein deutliches Signal an das gesamte Militär senden.
Historisches Vorbild aus dem Jahr 1940
Der Gesetzesentwurf beruft sich auf einen historischen Präzedenzfall: General George C. Marshall schuf 1940 ein ähnliches Gremium, das als "Plucking Board" bekannt wurde. Dieses überprüfte damals die Akten hochrangiger Militäroffiziere, um Platz für vielversprechende Nachwuchsoffiziere zu schaffen.
"Die amerikanischen Wähler haben Präsident Trump mit überwältigender Mehrheit wiedergewählt und ihm damit ein Mandat erteilt, seine Wahlversprechen umzusetzen. Er wird liefern", erklärte Karoline Leavitt, Sprecherin des Trump-Vance-Übergangsteams.
Prominente Ziele bereits im Visier
Zu den möglichen Kandidaten für eine Entlassung gehört unter anderem Luftwaffengeneral CQ Brown Jr., der derzeitige Vorsitzende der Joint Chiefs of Staff. Auch Armeegeneral Mark Milley, der Trump gegenüber kritisch eingestellt war, könnte von den Maßnahmen betroffen sein.
Diese geplante Reform würde eine der weitreichendsten Umstrukturierungen der militärischen Führungsebene in der jüngeren US-Geschichte darstellen. Sie spiegelt Trumps erklärtes Ziel wider, das Militär von dem zu befreien, was er als "woke Ideologie" bezeichnet - eine Entwicklung, die nach Ansicht vieler Konservativer die Kampfkraft der US-Streitkräfte geschwächt hat.
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