Thüringen-Wahl: AfD auf dem Vormarsch, herbe Verluste für Linke, Grüne und SPD
In zehn Tagen findet die Landtagswahl in Thüringen statt, und die neuesten Umfragen der ARD-Vorwahlbefragung zeichnen ein bemerkenswertes Bild: Die AfD legt weiter zu und wäre aktuell stärkste Kraft vor der CDU. Die aktuelle Minderheitsregierung aus Linke, Grünen und SPD muss demnach deutliche Verluste hinnehmen.
AfD als stärkste Kraft
Die AfD erreicht laut der Sonntagsfrage 30 Prozent (+2 Prozentpunkte) und überholt damit die CDU, die unverändert bei 23 Prozent liegt. Das neu gegründete Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) verliert hingegen klar und landet bei 17 Prozent (-4 Prozentpunkte). Die Linke kann sich leicht verbessern und kommt auf 13 Prozent (+2 Prozentpunkte), während die SPD unverändert bei 7 Prozent bleibt. Für die Grünen sieht es besonders düster aus: Mit nur 3 Prozent (-1 Prozentpunkt) würden sie an der Fünf-Prozent-Hürde scheitern.
Deutliche Unzufriedenheit mit der aktuellen Regierung
Die Umfrage zeigt eine klare Unzufriedenheit mit der aktuellen rot-rot-grünen Regierung. Nur 39 Prozent der Thüringer sind mit ihrer Arbeit zufrieden, während 57 Prozent sie kritisch sehen. Zum Vergleich: Bei der letzten Landtagswahl 2019 waren noch 58 Prozent der Bürger zufrieden und nur 39 Prozent unzufrieden.
Wechselstimmung in Thüringen
Die Mehrheit der Thüringer wünscht sich einen Regierungswechsel. Nur 24 Prozent der Wahlberechtigten möchten, dass die Linke weiterhin die Regierung führt. Zwei Drittel (68 Prozent) hingegen wünschen sich eine andere Partei an der Spitze. Von diesen Befürwortern eines Regierungswechsels sprechen sich 35 Prozent für eine CDU-geführte Landesregierung aus, 33 Prozent für die AfD und 19 Prozent für das BSW.
Beliebtheit der Spitzenkandidaten
Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) kann nicht an seine früheren Zustimmungswerte anknüpfen. Während vor fünf Jahren noch 70 Prozent ihn als guten Ministerpräsidenten sahen, sind es aktuell nur noch 50 Prozent. Besonders schlecht schneidet er bei den Anhängern der AfD ab, von denen 74 Prozent ihn für ungeeignet halten. Björn Höcke (AfD) erhält unter seinen eigenen Anhängern 61 Prozent Zustimmung, während Mario Voigt (CDU) von 66 Prozent der CDU-Anhänger unterstützt wird.
Unsicherheit über den Wahlausgang
Die ARD betont, dass es sich bei der Vorwahlbefragung um keine Prognose, sondern lediglich um eine Momentaufnahme handelt. Viele Wähler legen sich erst kurz vor der Wahl fest, und die letzte Phase des Wahlkampfs könnte entscheidend sein. Die politische Stimmung in Thüringen bleibt somit spannend und ungewiss.
Die Ergebnisse der Umfrage zeigen deutlich, dass die Thüringer Bürger unzufrieden mit der aktuellen Regierung sind und sich einen Wechsel wünschen. Die AfD könnte davon profitieren und stärkste Kraft im Landtag werden. Es bleibt abzuwarten, wie sich die politische Landschaft in den letzten Tagen vor der Wahl noch verändern wird.
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