
Tesla-Debakel: Deutsche Fuhrparkmanager wenden sich von Musks E-Auto-Imperium ab
Die einstige Erfolgsgeschichte des E-Auto-Pioniers Tesla scheint einen dramatischen Wendepunkt erreicht zu haben. Neue Erhebungen der Deutschen Automobil Treuhand (DAT) zeichnen ein düsteres Bild für die Zukunft der Marke in deutschen Firmenfuhrparks. Der selbsternannte "Technoking" Elon Musk, dessen kontroverse Äußerungen und politische Eskapaden längst zum Geschäftsrisiko geworden sind, könnte seinem Unternehmen nun endgültig zum Verhängnis werden.
Der "Musk-Effekt" schlägt durch
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Mehr als ein Drittel der befragten Fuhrparkleiter überdenken mittlerweile grundsätzlich die Beschaffung von Tesla-Fahrzeugen. Ein alarmierendes Signal, das die schwindende Attraktivität der Marke in der deutschen Wirtschaft offenbart. Besonders pikant: Acht Prozent der Befragten berichten von Dienstwagenberechtigten, die ihre Teslas regelrecht loswerden wollen - ein beispielloser Vorgang in der sonst so statusbewussten Dienstwagenlandschaft.
Technologischer Vorsprung dahin - Konkurrenz holt auf
Der einstige Innovationsvorsprung Teslas schmilzt wie Butter in der Sonne. Deutsche und europäische Hersteller haben in Sachen Technologie massiv aufgeholt. Martin Weiss, Leiter der DAT-Fahrzeugbewertung, bringt es auf den Punkt: Tesla war einst Pionier - diese Zeiten sind vorbei. Die erschreckenden Zulassungszahlen der ersten beiden Monate 2024 sprechen Bände: Ein Einbruch von 71 Prozent in Deutschland lässt sich auch nicht mehr mit fadenscheinigen Produktionsumstellungen schönreden.
Preispolitik ohne Durchschlagskraft
Branchenexperte Ferdinand Dudenhöffer zeichnet ein ernüchterndes Bild der Tesla-Preispolitik. Während etablierte Marken wie VW, Skoda und BMW mit attraktiven Preisen punkten, wirken die Tesla-Modelle zunehmend wie aus der Zeit gefallen. Die Kombination aus überholten Modellen und überzogenen Preisen könnte sich als toxische Mischung erweisen.
Gebrauchtwagenmarkt: Die Ruhe vor dem Sturm?
Noch zeigt sich der Gebrauchtwagenmarkt erstaunlich resilient gegen den "Musk-Effekt". Doch Experten warnen: Die sinkenden Restwerte könnten erst der Anfang einer größeren Abwärtsspirale sein. Der ohnehin kleine Markt für gebrauchte E-Fahrzeuge könnte durch eine Welle von Tesla-Rückläufern zusätzlich unter Druck geraten.
Die einstige Erfolgsgeschichte Tesla droht zu einem Lehrstück darüber zu werden, wie schnell ein vermeintlich unaufhaltsamer Aufstieg durch mangelnde Führungsqualitäten und politische Eskapaden zunichte gemacht werden kann. Die deutschen Fuhrparkmanager scheinen ihre Lehren daraus bereits gezogen zu haben.
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