Stadtwerke Wedel warnen: Wärmepumpen-Pflicht könnte für viele Haushalte zum finanziellen Fiasko werden
In einer bemerkenswert deutlichen Stellungnahme warnen die Stadtwerke Wedel vor übereilten Investitionen in Wärmepumpen. Diese klaren Worte dürften vor allem im grün geführten Wirtschaftsministerium für Unmut sorgen, da sie die ideologisch motivierte Energiewende-Politik der Bundesregierung in Frage stellen.
Realistische Kostenanalyse statt grüner Wunschdenken
Jörn Peter Maurer, Chef der Stadtwerke Wedel, legt den Finger in die Wunde: Eine Wärmepumpe könne schnell mit Kosten zwischen 20.000 und 30.000 Euro zu Buche schlagen. Doch damit nicht genug - bei älteren, schlecht gedämmten Gebäuden kämen oft noch umfangreiche Sanierungsmaßnahmen hinzu, die das Budget vieler Hausbesitzer vollends übersteigen würden.
Die Wahrheit über die Betriebskosten
Besonders kritisch sieht Maurer die oft verharmlosten laufenden Kosten. Die von Herstellern präsentierten Berechnungen würden die Realität häufig beschönigen. Vor allem in mangelhaft gedämmten Häusern könnten die tatsächlichen Betriebskosten deutlich höher ausfallen als von der Industrie suggeriert.
„So paradox es klingt: Für viele dieser Häuser bleibt die Erdgasheizung derzeit nach wie vor die wirtschaftlichste Lösung."
Die versteckten Kosten der "grünen Transformation"
Die Stadtwerke Wedel rechnen vor, dass allein der Ausbau der Fernwärme etwa 70 Millionen Euro verschlingen würde - wohlgemerkt ohne die Kosten für neue Wärmekraftwerke. Diese enormen Summen müssten letztlich von der Allgemeinheit getragen werden.
Konsequenzen für die Bürger
- Massive Baustellen über 10-15 Jahre
- Erhebliche Verkehrsbeeinträchtigungen
- Steigende Energiekosten
- Hohe finanzielle Belastungen für Hausbesitzer
Kritik an der ideologiegetriebenen Energiepolitik
Während die Ampelregierung unbeirrt an ihren klimapolitischen Zielen festhält, zeigen die Stadtwerke Wedel vorbildlich, wie eine ehrliche Kommunikation mit den Bürgern aussehen sollte. Die Warnung vor überstürzten Investitionen in Wärmepumpen erscheint dabei als notwendiges Korrektiv zur oft realitätsfernen Bundespolitik.
Besonders kritisch sehen Experten die Kombination mit Photovoltaikanlagen, die gerade dann am wenigsten Strom liefern, wenn die Wärmepumpe ihn am dringendsten benötigt - nämlich im Winter. Der dadurch notwendige Zukauf von teurem Netzstrom würde die Heizkosten zusätzlich in die Höhe treiben.
Die Stadtwerke Wedel empfehlen daher dringend, größere Investitionen erst nach Vorliegen des kommunalen Transformationsplans zu tätigen. Eine Position, die im krassen Gegensatz zur überhasteten Energiewendepolitik der Bundesregierung steht.
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