Russland verliert weiteren Bankpartner: OCBC zieht sich zurück
Russland steht erneut vor dem Verlust eines wichtigen Bankpartners. Wie „Bloomberg“ berichtete, wird die Oversea-Chinese Banking Corp. (OCBC), der zweitgrößte Kreditgeber in Singapur, ab November keine Transaktionen mehr im Zusammenhang mit Russland abwickeln. Diese Entscheidung reiht sich in eine Serie von Rückzügen ein, die aufgrund der drohenden westlichen Sanktionen gegen Russland erfolgen.
Rückzug aufgrund von Sanktionen
Die OCBC folgt damit dem Beispiel zahlreicher chinesischer Banken, die ihre Geschäftsbeziehungen mit Russland bereits eingestellt haben. Der Grund für diesen Schritt sind operative Herausforderungen in Bezug auf die Einhaltung von Vorschriften und Regelungen. Eine mit der Angelegenheit vertraute Person erklärte gegenüber „Bloomberg“, dass die Bank seit zwei Jahren keine neuen Konten für russische Kunden eröffnet habe, weshalb die neuen Beschränkungen voraussichtlich keine großen Auswirkungen auf die Bank haben werden.
Transaktionen für Waren und Dienstleistungen betroffen
Betroffen von dieser Entscheidung sind insbesondere Transaktionen, die den Transport oder den Verkauf von Waren und Dienstleistungen in Russland betreffen. Die OCBC begründete ihren Rückzug mit den Herausforderungen, die sich aus der Einhaltung der Sanktionen ergeben. Die Bank reagierte jedoch nicht sofort auf Anfragen von Business Insider.
Wirtschaftliche Auswirkungen auf Russland
Der Rückzug der OCBC ist ein weiterer Schlag für die russische Wirtschaft, die ohnehin schon unter den Sanktionen des Westens leidet. Ein staatliches russisches Medienunternehmen berichtete, dass fast alle chinesischen Banken die Verarbeitung von Zahlungen aus Russland eingestellt haben. Dies geschah aus Angst, selbst ins Visier der Sanktionen zu geraten. Russland hat seine Yuan-Reserven beinahe aufgebraucht, und Anfang des Jahres wurden Unternehmen aufgrund von Zahlungsproblemen im Ausland um Milliardenbeträge ausgesperrt, so die russische Zentralbank.
Ein düsteres Bild für die Zukunft
Die zunehmende Isolation Russlands vom internationalen Finanzsystem könnte langfristige wirtschaftliche Schäden verursachen. Experten warnen, dass die russische Wirtschaft in einen Zustand geraten könnte, der schlimmer ist als eine Rezession. Die Unsicherheit über die zukünftige wirtschaftliche Entwicklung und die Fähigkeit des Landes, sich an die neuen Gegebenheiten anzupassen, bleibt hoch.
Abschließend lässt sich sagen, dass die Entscheidung der OCBC, sich aus Russland zurückzuziehen, ein weiteres Zeichen für die zunehmende Vorsicht internationaler Kreditgeber ist. Angesichts der drohenden Sanktionen des Westens zögern immer mehr Banken, Geschäfte mit russischen Kunden einzugehen. Die wirtschaftlichen Folgen für Russland könnten erheblich sein und die ohnehin angespannte Lage weiter verschärfen.
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