Robert Habeck: Opfer eines russischen Fake-Anrufs
Unser Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (54, Grüne) scheint auf eine altbekannte Taktik russischer Trolle hereingefallen zu sein. Wie peinlich muss es sein, als ranghoher Politiker in eine solche Falle zu tappen? Aber lassen Sie uns die Ereignisse genauer betrachten.
Das Fake-Telefonat
Es scheint, dass Habeck von sogenannten "russischen Trollen", die auf Desinformation spezialisiert sind, in ein Fake-Telefonat gelockt wurde. Der Anrufer gab sich als Vertreter der Afrikanischen Union aus. Das Bundeswirtschaftsministerium hat bestätigt, dass es dieses Gespräch gegeben hat. Sicherheitsrelevante oder vertrauliche Informationen waren jedoch nicht Teil des Gesprächs. Technische Probleme mit der Leitung führten zu mehreren Unterbrechungen des Gesprächs, so dass kein zusammenhängendes Gespräch zustande kam.
Die Veröffentlichung des Gesprächs
Die Trolle veröffentlichten eine vierminütige Aufnahme des Gesprächs auf Telegram und Youtube. Laut einem Sprecher des Ministeriums handelt es sich dabei um einen Zusammenschnitt. Weder das dargestellte Gesamtgespräch, noch die dort gestellten Fragen sowie die angefügten Antworten ließen sich bestätigen, so der Ministeriumssprecher.
Habecks Reaktion
In dem angeblichen Mitschnitt ist zu hören, wie Habeck auf Englisch ruhig erklärt, dass der Ukraine dabei geholfen werden solle, trotz russischer Angriffe ihr Getreide zu exportieren. Es scheint, als ob Habeck die Situation nicht sofort erkannt hat und sich auf das Gespräch eingelassen hat.
Nachrichtendienste greifen ein
Kurz nach dem Anruf erhielt das Ministerium Hinweise der deutschen Nachrichtendienste. Diese wiesen darauf hin, dass es eine Kontaktaufnahme unter falscher Identität und einen daraus resultierenden Fake-Anruf bei Habeck gegeben habe. Das Ministerium hat daraufhin den Sachverhalt analysiert und zugeordnet. Der Vorfall wurde zum Anlass genommen, die bestehenden Sicherheitsschleifen zu prüfen und zu schärfen.
Ein wiederkehrendes Muster?
Interessanterweise ist Habeck nicht der erste hochrangige deutsche Politiker, der auf ein inszeniertes Telefonat hereinfällt. Anfang des Jahres wurde auch die ehemalige Bundeskanzlerin Angela Merkel (69, CDU) Opfer eines solchen Anrufs. In diesem Fall gab sich der Anrufer als der frühere ukrainische Präsident Petro Peroschenko aus. Merkel äußerte in den Ausschnitten nichts Neues, sondern sprach sich für eine Geschlossenheit des Westens im Konflikt mit Russland aus.
Es scheint, dass unsere Politiker immer noch nicht genug auf die Gefahren von Desinformation und Falschidentitäten sensibilisiert sind. Dieser Vorfall sollte als Warnung dienen und die Notwendigkeit unterstreichen, unsere Sicherheitsprotokolle ständig zu überprüfen und zu aktualisieren.
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