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01.01.2025
22:22 Uhr

Radikale Wende in Syrien: Dschihadisten übernehmen Schlüsselpositionen im Militär

Radikale Wende in Syrien: Dschihadisten übernehmen Schlüsselpositionen im Militär

In einer besorgniserregenden Entwicklung, die die geopolitische Stabilität im Nahen Osten weiter zu erschüttern droht, wurden mehrere ausländische Dschihadisten in Führungspositionen der neuen syrischen Streitkräfte berufen. Diese dramatische Umstrukturierung erfolgt unter der Führung von Hayat Tahrir al-Sham (HTS), einer Organisation, die ihre Wurzeln in der Terror-Organisation Al-Qaida hat.

Internationale Dschihadisten in Machtpositionen

Nach der Machtübernahme durch die HTS wurden mehrere ausländische Kämpfer in hochrangige Militärpositionen eingesetzt. Unter den Ernannten befänden sich Uiguren, ein Jordanier, ein Türke und ein Albaner. Besonders beunruhigend sei die Ernennung des türkischen Staatsbürgers Ömer Muhammed Çiftçi zum Brigadegeneral der neuen syrischen Armee.

Fragwürdige US-Politik wirft Fragen auf

Besonders kritisch erscheint die Haltung der Biden-Administration, die trotz der offiziellen Einstufung der HTS als ausländische Terrororganisation die Machtübernahme in Syrien begrüßt. In einem äußerst fragwürdigen Schritt traf sich Barbara Leaf, die US-Staatssekretärin für Nahostangelegenheiten, sogar mit dem HTS-Anführer Abu Mohammad al-Julani und verkündete die Aufhebung eines Kopfgelds von 10 Millionen Dollar.

Demokratische Entwicklung in weiter Ferne

Die Aussichten auf eine demokratische Entwicklung in Syrien erscheinen düster. Al-Julani, der nun unter seinem bürgerlichen Namen Ahmed al-Sharaa auftritt, habe bereits verkündet, dass Wahlen frühestens in vier Jahren stattfinden würden. Diese Verzögerung demokratischer Prozesse werfe ernsthafte Fragen über die künftige Entwicklung des Landes auf.

Die westliche Wertegemeinschaft scheint hier ihre eigenen Prinzipien zu verraten, indem sie mit denselben Kräften paktiert, die sie vormals als Terroristen bekämpfte.

Bedrohung für regionale Stabilität

Besonders alarmierend ist die Ernennung von Abdulaziz Dawood Khudaberdi zum Brigadegeneral. Als Kommandeur der Turkistan Islamic Party (TIP) verfolgt er das erklärte Ziel, einen islamischen Staat in der chinesischen Region Xinjiang zu errichten. Diese Entwicklung könnte nicht nur die regionale Stabilität gefährden, sondern auch zu verstärkten internationalen Spannungen führen.

Diese Entwicklungen in Syrien zeigen exemplarisch, wie fragil die internationale Sicherheitsarchitektur geworden ist und wie schnell sich vermeintliche Terroristen in "akzeptable" Gesprächspartner verwandeln können - wenn es den geopolitischen Interessen der Großmächte dient.

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