
Putins Poker um die Ukraine: Ein gefährliches Spiel mit ungewissem Ausgang
Die geopolitische Schachpartie um die Ukraine spitzt sich dramatisch zu. Die G7-Staaten erhöhen den Druck auf Moskau und drohen mit der Beschlagnahmung eingefrorener russischer Vermögenswerte. Ein riskantes Unterfangen, bei dem am Ende auch der Westen als Verlierer dastehen könnte.
Die westliche Allianz zeigt ihre Muskeln
Mit einer bemerkenswerten Geschlossenheit präsentieren sich die G7-Staaten in ihrer jüngsten Erklärung. US-Außenminister Marco Rubio unterzeichnete gemeinsam mit seinen Amtskollegen ein Dokument, das weitere Strafmaßnahmen gegen Russland in Aussicht stellt. Im Fokus steht dabei besonders die mögliche Verwendung der eingefrorenen russischen Vermögenswerte - immerhin rund 300 Milliarden Euro - zur Unterstützung der Ukraine.
Die deutsche Angst-Rhetorik: Zwischen Hysterie und Realitätsverlust
Während einige deutsche Politiker geradezu hysterisch vor einem unmittelbar bevorstehenden russischen Einmarsch warnen, zeichnet sich in der Realität ein anderes Bild ab. Die jüngsten Äußerungen des CDU-Politikers Jens Spahn, man müsse entweder das Verteidigen lernen oder Russisch, erscheinen dabei besonders fragwürdig. Auch Außenministerin Baerbocks Warnung vor einem russischen Einmarsch in Brandenburg reiht sich nahtlos in diese unverantwortliche Panikmache ein.
Putins unfreiwilliges Eingeständnis der Schwäche
Die Realität an der Front zeigt deutliche Risse in Putins Siegesrhetorik. Bei einer Pressekonferenz mit dem belarussischen Machthaber Lukaschenko offenbarte der Kremlchef - vermutlich unbeabsichtigt - die enormen Herausforderungen für seine Streitkräfte. Die Kontaktlinie von fast 2000 Kilometern, vergleichbar mit der Strecke von Barcelona nach Budapest, stellt eine kaum zu bewältigende logistische Aufgabe dar.
Das finanzielle Damoklesschwert
Besonders bedrohlich für Moskau ist die Diskussion um die eingefrorenen russischen Vermögenswerte. Allein bei Euroclear liegen bis Ende 2024 Werte von 183 Milliarden Euro auf Eis. Die EU erwägt nun ernsthaft, nicht nur die Zinserträge, sondern das gesamte Vermögen für die Unterstützung der Ukraine zu verwenden - ein Schritt, der selbst China beunruhigt und zu Überlegungen führt, sich von Euroclear zurückzuziehen.
Ein Pokerspiel mit hohem Einsatz
Putins scheinbar großzügiges Angebot, Nord Stream 2 wieder in Betrieb zu nehmen, entpuppt sich bei genauerer Betrachtung als Zeichen der Schwäche. Der Kreml-Chef setzt darauf, dass in der EU noch ein Rest wirtschaftlicher Vernunft existiert. Doch die Rechnung könnte nicht aufgehen - am Ende könnte nicht Russland der Verlierer sein, sondern Europa selbst, während die USA als lachender Dritter aus dem Konflikt hervorgehen.
Die kommenden Wochen werden zeigen, ob Putin zu hoch gepokert hat. Die Gespräche mit dem US-Sondergesandten Steve Witkoff könnten dabei eine entscheidende Rolle spielen. Eines steht fest: Der Ausgang dieses geopolitischen Machtkampfs wird weitreichende Folgen für die globale Ordnung haben.
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