Kostenlose Beratung
+49 7930-2699
150.000
Kunden
Sicherer
Versand
Keine
Meldepflicht
Kettner Edelmetalle
Menü
19.10.2024
09:35 Uhr

Polizeieinsatz bei Lesung von Martin Sellner in Neu-Ulm

Polizeieinsatz bei Lesung von Martin Sellner in Neu-Ulm

Am Freitagabend kam es in Neu-Ulm zu einem bemerkenswerten Vorfall: Die Polizei stürmte eine Lesung des rechten Autors Martin Sellner, konnte jedoch dessen Festnahme nicht realisieren, da dieser unbemerkt entkam. Der Vorfall wirft ein Schlaglicht auf die zunehmenden Spannungen zwischen konservativen Akteuren und staatlichen Behörden.

Flucht mit Covid-Maske

Die Lesung, die sich thematisch mit dem kontroversen Thema der Remigration beschäftigte, wurde bereits im Vorfeld von der Stadt Ulm kritisch beäugt. Ulms Oberbürgermeister Martin Ansbacher hatte im Vorfeld ein Aufenthaltsverbot für Sellner in der Stadt angekündigt. Sellner, der als ehemaliger Sprecher der Identitären Bewegung bekannt ist, hatte seine Lesung jedoch in das benachbarte Neu-Ulm verlegt.

Als die Polizei den Veranstaltungsort betrat, war Sellner bereits untergetaucht. In einem späteren Beitrag auf der Plattform X erklärte Sellner, dass ihm eine Covid-Maske bei der Flucht geholfen habe. Er soll den Polizeieinsatz von einem versteckten Ort aus beobachtet und die Lesung nach dem Abzug der Beamten fortgesetzt haben.

Reaktionen und Konsequenzen

Der Polizeieinsatz führte zur Räumung des Veranstaltungsortes, wobei etwa 40 Gäste das Gebäude verlassen mussten. Zwei Personen erhielten Platzverweise. Die Polizei begründete die Auflösung der Veranstaltung mit dem Fehlen einer Schankgenehmigung und mangelnden Fluchtwegen.

Sellner kritisierte das Vorgehen der Polizei scharf und sprach von "massiver, ungerechtfertigter Repression" gegen die Meinungsfreiheit. Er forderte die Rückgabe seiner beschlagnahmten Erlöse aus dem Buchverkauf und bezeichnete die Aktion als Diebstahl.

Politische und gesellschaftliche Spannungen

Neu-Ulms Oberbürgermeisterin Katrin Albsteiger hingegen lobte das Vorgehen der Polizei. Sie betonte, dass die Beamten "konsequent, professionell und mit dem richtigen Gespür" gehandelt hätten. Die Veranstaltung wurde zudem von bis zu 80 Gegendemonstranten begleitet, die mit Antifa-Transparenten und Regenbogenflaggen gegen Sellner und seine Ansichten protestierten.

Auch in Ulm versammelten sich etwa 100 Demonstranten, um gegen Rechts zu protestieren. Die Demonstrationen zeigten Transparente mit Aufschriften wie "Keine Bühne den Rechten" und "Refugees Welcome".

Weitere Pläne und internationale Dimensionen

Sellner kündigte an, seine Lesereise in der Schweiz fortzusetzen, obwohl das Bundesamt für Polizei (Fedpol) ein Einreiseverbot für den Zeitraum vom 10. bis 27. Oktober ausgesprochen hatte. Bereits im März war es zu einer ähnlichen Situation gekommen, als Sellner trotz eines Einreiseverbots medienwirksam mit einem Schlauchboot über den Bodensee in die Schweiz gelangte.

Dieser Vorfall zeigt einmal mehr die tiefen gesellschaftlichen und politischen Gräben, die sich in Deutschland auftun. Während konservative Stimmen wie Sellner immer wieder auf staatliche Repression stoßen, feiern linke und progressive Kräfte solche Einsätze als Erfolg im Kampf gegen Rechts.

Die Frage bleibt, wie lange die deutsche Gesellschaft diese Spaltung noch ertragen kann und welche Konsequenzen dies für die Meinungsfreiheit und die politische Kultur im Land haben wird.

Wissenswertes zum Thema

Erhalten Sie kostenlose Tipps um Ihr Vermögen zu schützen und als erster von neuen Produkten zu erfahren

Sie möchten regelmäßig über Produktneuheiten, spannende Finanznachrichten und exklusive Sonderangebote informiert werden? Dann melden Sie sich hier für den kostenfreien Kettner Edelmetalle Newsletter an.

Durch Eingabe Ihrer E-Mail-Adresse und Anklicken des Buttons „Abschicken“ geben Sie die folgende Einwilligungserklärung ab: „Ich bin damit einverstanden, per E-Mail über Produktneuheiten, spannende Finanznachrichten und exklusive Sonderangebote informiert zu werden und willige daher in die Verarbeitung meiner E-Mail-Adresse zum Zwecke der Zusendung des Newsletters ein. Diese Einwilligung kann ich jederzeit und ohne Angabe von Gründen mit Wirkung für die Zukunft widerrufen. Die Rechtmäßigkeit der bis zum Widerruf erfolgten Verarbeitung bleibt im Falle des Widerrufs unberührt.“