
Politisches Manöver: FDP sucht verzweifelt nach Migrationskompromiss vor der Wahl
In einem durchsichtigen Versuch, sich vor der anstehenden Bundestagswahl noch als handlungsfähig zu präsentieren, unternimmt die FDP einen weiteren Anlauf in der festgefahrenen Migrationsdebatte. Mit einem sogenannten "Migrationspakt der Mitte" versuchen die Liberalen, die gescheiterten Inhalte des "Zustrombegrenzungsgesetzes" durch die Hintertür wieder salonfähig zu machen.
Verzweifelter Rettungsversuch in letzter Minute
FDP-Fraktionschef Christian Dürr, dessen Partei in aktuellen Umfragen um die Fünf-Prozent-Hürde kämpft, hat nun ein Schreiben an die Fraktionsvorsitzenden von SPD, Union und Grünen verschickt. Der durchschaubare Plan: Die Verschmelzung des gescheiterten Gesetzentwurfs mit der Reform des Europäischen Asylsystems - und das alles im Eilverfahren kurz vor der Bundestagswahl.
Verfassungsrechtliche Bedenken werden ignoriert
Besonders pikant erscheint der Umstand, dass die SPD bereits erhebliche verfassungsrechtliche Zweifel am ursprünglichen Gesetzentwurf angemeldet hatte. Der wohl kritischste Punkt dabei: die geplante Aussetzung des Familiennachzugs bei Geflüchteten mit eingeschränktem Schutzstatus. Doch diese fundamentalen Bedenken scheinen in der hektischen Suche nach einem vorzeigbaren Erfolg keine Rolle mehr zu spielen.
Das Scheitern der etablierten Politik
Die gesamte Situation offenbart das dramatische Versagen der etablierten Parteien in der Migrationspolitik. Während die Ampel-Koalition an ihrer eigenen Unfähigkeit zerbrach, versucht nun ausgerechnet die FDP, die selbst Teil dieses Scheiterns war, sich als Vermittlerin zu inszenieren.
"Wenn wir nicht wollen, dass Populisten und Radikale am Ende als Sieger hervorgehen, müssen wir jetzt zeigen, dass wir zu Lösungen aus der Mitte heraus imstande sind"
Diese Worte Dürrs klingen angesichts der bisherigen Leistungsbilanz seiner Partei wie blanker Hohn. Während die deutsche Bevölkerung unter den Folgen einer verfehlten Migrationspolitik leidet, verlieren sich die etablierten Parteien in symbolpolitischen Gesten.
Die wahren Probleme bleiben ungelöst
Statt die tatsächlichen Sorgen der Bürger ernst zu nehmen und eine nachhaltige Lösung für die Migrationskrise zu entwickeln, verfallen die politischen Akteure in altbekannte Verhaltensmuster: Schnellschüsse kurz vor der Wahl, durchsichtige Kompromissvorschläge und die permanente Angst vor dem Erstarken alternativer politischer Kräfte.
Während sich die selbsternannte politische Mitte in Grabenkämpfen verliert, gehen die eigentlichen Probleme - von überlasteten Kommunen bis hin zu einer zunehmend gespaltenen Gesellschaft - weiter ungelöst ihrer Lösung harren. Die Bundestagswahl wird zeigen, ob die Wähler dieses politische Schauspiel weiterhin zu honorieren bereit sind.

- Kettner Edelmetalle News
- Finanzen
- Wirtschaft
- Politik