Mutmaßliches Attentat auf Donald Trump in Florida vereitelt
In einer dramatischen Wende der Ereignisse knapp zwei Monate vor der US-Präsidentschaftswahl ist ein mutmaßlicher Attentatsversuch auf den republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump vereitelt worden. Ein bewaffneter Mann, der sich im Gebüsch am Rand von Trumps Golfplatz in West Palm Beach, Florida, versteckt hielt, wurde von Personenschützern des Secret Service entdeckt und schließlich festgenommen.
Schüsse nahe Trumps Golfplatz
Nach Angaben des Secret Service eröffneten Personenschützer am Sonntag das Feuer in Richtung des bewaffneten Mannes, der sich in unmittelbarer Nähe des Golfplatzes versteckte. Der Verdächtige flüchtete zunächst, konnte jedoch kurze Zeit später von den Polizeibehörden festgenommen werden. Im Gebüsch wurde ein Sturmgewehr des Typs AK-47 mit Zielfernrohr sichergestellt.
Reaktionen und Ermittlungen
Das FBI ermittelt wegen eines „versuchten Mordanschlags“ auf Trump. Der Ex-Präsident selbst versicherte auf einer Website zum Spendensammeln, dass er sicher und wohlauf sei. „Fürchtet euch nicht! Ich bin in Sicherheit und wohlauf, und niemand wurde verletzt. Gott sei Dank!“, schrieb Trump.
Erste Details zu dem Vorfall wurden bei einer Pressekonferenz bekannt gegeben. Der bewaffnete Mann habe sich etwa 270 bis 450 Meter von Trump entfernt aufgehalten. Es sei unklar, ob der Verdächtige ebenfalls geschossen habe oder nur der Secret Service, so Sheriff Ric Bradshaw.
Festnahme und Hintergrund des Verdächtigen
Der Verdächtige wurde auf einer Autobahn in der Nähe des Tatorts festgenommen. Laut Sheriff William Snyder aus dem benachbarten Martin County habe der Mann „ziemlich ruhig“ gewirkt und „nicht viele Emotionen gezeigt“. Bei dem Festgenommenen soll es sich um einen 58-jährigen Bauunternehmer aus North Carolina handeln, der zuletzt nach Hawaii gezogen sei.
US-Medien berichten, dass der Mann sich in sozialen Netzwerken häufig politisch geäußert habe und die Ukraine unterstütze. Es sei jedoch unklar, ob dies mit dem Geschehen am Golfplatz zusammenhänge. CNN zufolge äußerte sich der Mann auch kritisch über Trump.
Politische Reaktionen und Sicherheitsbedenken
US-Präsident Joe Biden und seine Stellvertreterin Kamala Harris zeigten sich erleichtert, dass der republikanische Präsidentschaftskandidat in Sicherheit sei. Harris betonte, dass Gewalt keinen Platz in Amerika habe. Der republikanische Vizepräsidentschaftskandidat J.D. Vance sprach ebenfalls von Erleichterung und berichtete, dass Trump guter Dinge sei.
Die republikanische Kongressabgeordnete Elise Stefanik dankte den Behörden für ihr Eingreifen, stellte jedoch die Frage, wie ein möglicher Angreifer so nahe an Trump herankommen konnte. „Wir müssen uns fragen, wie erneut ein Attentäter so nahe an Präsident Trump herankommen konnte“, erklärte Stefanik und forderte eine klare Erklärung der Ereignisse.
Trump kämpferisch: „Ich werde niemals aufgeben“
Trump selbst zeigte sich nach dem Vorfall kämpferisch und schrieb an seine Unterstützer: „Ich werde NIEMALS AUFGEBEN!“. Er betonte, dass er sicher und wohlauf sei und in sein Anwesen Mar-a-Lago zurückgekehrt sei. „Es gibt Menschen auf dieser Welt, die alles Notwendige tun, um uns zu stoppen“, hieß es in einer von Trumps Nachrichten. „Ich werde nicht aufgeben, für euch zu kämpfen. Ich werde niemals aufgeben.“
Dieser Vorfall wirft erneut ein Schlaglicht auf die Sicherheitslage rund um den ehemaligen Präsidenten und aktuellen Präsidentschaftskandidaten. Die Frage, wie ein bewaffneter Mann so nahe an Trump herankommen konnte, bleibt offen und wird sicherlich noch für Diskussionen sorgen.