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14.10.2024
09:26 Uhr

Lufthansa-Chef warnt vor schrumpfenden Flugplänen und kritisiert Ampel-Regierung

Lufthansa-Chef warnt vor schrumpfenden Flugplänen und kritisiert Ampel-Regierung

Die steigenden Gebühren und staatlichen Kosten im Luftverkehr führen zu einem Rückgang der Flugverbindungen in Deutschland. Lufthansa-Chef Carsten Spohr äußerte seine Besorgnis über die negativen Auswirkungen auf den Wirtschaftsstandort Deutschland und kritisierte scharf die Pläne der Ampel-Koalition.

Hohen Gebühren belasten den Luftverkehr

Nachdem Airlines wie Eurowings und Ryanair bereits zahlreiche Flugverbindungen in Deutschland gestrichen haben, sieht auch Lufthansa-Chef Carsten Spohr die Zukunft des Luftverkehrs in Deutschland gefährdet. In einem Interview mit der Bild am Sonntag äußerte Spohr: „Ich mache mir große Sorgen um die Anbindung unseres Wirtschaftsstandorts. Die extrem gestiegenen staatlichen Kosten im Luftverkehr führen zu einem weiter schrumpfenden Angebot. Immer mehr Airlines meiden deutsche Flughäfen oder streichen wichtige Verbindungen.“

Weitere staatliche Regulierungen geplant

Spohr kritisierte zudem die geplanten staatlichen Regulierungen der Ampel-Koalition. „Für die nächsten Jahre sind bereits weitere nationale Alleingänge beschlossen – zum Beispiel eine Beimischungsquote für E-Fuels, die es jedoch in ausreichender Menge noch gar nicht gibt. In der Folge sinkt im internationalen Vergleich die Anbindungsqualität vieler wichtiger Wirtschaftsregionen.“ Die Beimischung des synthetischen Kraftstoffes zum Kerosin soll die CO2-Belastung durch Flugzeuge reduzieren, führt jedoch zu weiteren Kostensteigerungen.

Ryanair zieht sich weiter zurück

Nach dem angekündigten Teilrückzug in Berlin will Ryanair auch in Hamburg sein Flugprogramm deutlich reduzieren und andere Standorte in Deutschland gar nicht mehr anfliegen. Ryanair-Airlinechef Eddie Wilson erklärte in Hamburg: „Ryanair wird den gesamten Betrieb in Dortmund, Dresden und Leipzig einstellen und das Flugangebot in Hamburg um 60 Prozent reduzieren, was zu einem Verlust von 1,8 Millionen Sitzplätzen führt.“ Das deutsche Flugangebot für den Sommer 2025 werde damit um weitere zwölf Prozent gestrichen, 22 Strecken fallen weg.

Wilson fügte hinzu, dass Deutschland erst 82 Prozent seines Verkehrsaufkommens von vor Covid wieder erreicht habe, was es zum bei weitem am schlechtesten abschneidenden Luftverkehrsmarkt in Europa mache. „Aufgrund dieser hohen staatlichen Steuern und Gebühren - den höchsten in Europa - sowie dem Hochpreis-Monopol von Lufthansa zahlen deutsche Bürger und Besucher nun die höchsten Flugpreise in Europa.“

Eurowings streicht Flüge in Hamburg

Auch Eurowings reagiert auf die hohen Kosten in Deutschland. Der Chef der Lufthansa-Tochter, Jens Bischof, erklärte, dass Eurowings in Hamburg wegen der Ankündigung höherer Kosten rund 1000 Flüge im Jahr reduzieren werde. „Wir kämpfen mit rekordhohen Standortkosten“, sagte er beim DRV-Reisekongress in Berlin. Fluglinien, die ihre Assets dort einsetzen könnten, wo es am profitabelsten sei, „machen einen Bogen um Deutschland“, so Bischof.

Wettbewerbsfähigkeit in Gefahr

Der Flughafenverband ADV warnte, dass Deutschland in der Luftfahrt weiter den Anschluss verliere. ADV-Hauptgeschäftsführer Ralph Beisel sagte: „Wir sind nicht mehr wettbewerbsfähig.“ Der Hamburger Flughafen bedauerte den Beschluss von Ryanair und sieht dies als Folge massiv gestiegener Steuerbelastungen.

In der Kostendebatte plädierte jüngst die Lufthansa dafür, dass Deutschland dem Beispiel Schwedens folgen und die Luftverkehrsteuer abschaffen sollte. „Gerade die deutsche Luftverkehrsteuer führt im europäischen Markt zu einem erheblichen Wettbewerbsnachteil.“

Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz räumte ein, dass auch Entscheidungen von früheren Unions-Regierungen dazu geführt hätten, dass die Kosten derzeit so hoch seien. Wenn die Folgen nun so gravierend seien, „dann müssen wir das korrigieren“, sagte der CDU-Chef auf dem DRV-Kongress.

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