Korruptionsvorwürfe erschüttern Telekommunikationsimperium von Milliardär Patrick Drahi
Ein krimineller Skandal in Portugal sendet Schockwellen durch Altice, das weitreichende Telekommunikationsimperium des Milliardärs Patrick Drahi. Die Untersuchung zu mutmaßlicher Korruption, Geldwäsche und Steuerbetrug hat zur Suspendierung von etwa einem Dutzend Führungskräften und 60 Zulieferern in Portugal, Frankreich und den USA geführt und einige der Altice-Anleihen tief in die Krise gestürzt.
Wachsende Schulden und steigende Zinsen
Die sich ausbreitende Krise tritt auf, während der Schuldenberg der Gruppe nach Jahren aggressiver Übernahmen auf über 60 Milliarden Dollar angewachsen ist. Diese Schulden werden immer teurer zu bedienen, da die Zinsen steigen. Die Firma behauptet, sie sei ein Opfer der angeblichen Verfehlungen.
Altice: Ein weitreichendes Telekommunikationsimperium
Altice ist ein Konglomerat, das Telefondienste, Internetzugang und Fernsehinhalte von den USA bis Israel anbietet. Drahi, ein französisch-israelischer Milliardär, der in der Schweiz lebt, gründete die Firma 2002 mit zwei Partnern und erweiterte sie durch hochkarätige Übernahmen von Unternehmen, darunter der französische Anbieter SFR Group SA und Suddenlink Communications und Cablevision Systems Corp. in den USA.
Die Struktur von Altice
Das Unternehmen wird nun in separaten Einheiten geführt. Drahis Investmentvehikel Next Alt Sarl besitzt nach dem Börsengang im Jahr 2017 noch einen Anteil an Altice USA. Es kontrolliert auch vollständig die SFR-Marke über Altice France und separat die Aktivitäten in Portugal, Israel und der Dominikanischen Republik, die unter Altice International gruppiert sind. Die Drahi-Gruppe wurde ebenfalls zum größten Aktionär der britischen BT Group Plc, nachdem sie 2021 begonnen hatte, einen Anteil aufzubauen.
Kritische Betrachtung
Es ist bemerkenswert, dass trotz der schweren Vorwürfe und der wachsenden Schuldenlast, die Aktien von Altice nicht in den Keller gefallen sind. Das zeigt die Macht und den Einfluss, den solche Großkonzerne auf die Märkte haben. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Vorwürfe auf das Unternehmen und seine Aktien auswirken werden. Es ist auch ein weiterer Beweis dafür, dass Investitionen in solide Werte wie Edelmetalle eine sichere und weise Entscheidung sind, insbesondere in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit und politischer Instabilität.
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