Jens Stoltenberg: Ein NATO-Generalsekretär auf Konfrontationskurs
Zum Abschluss seiner Karriere hat NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg erneut für Aufsehen gesorgt. In einer Abschiedspressekonferenz äußerte er sich zu Themen, die das Potenzial haben, den Weltfrieden zu gefährden. Seine Aussagen zu Raketenangriffen auf Russland, einem möglichen NATO-Beitritt der Ukraine und der Konfrontation mit China lassen aufhorchen und werfen die Frage auf: Warum duldet Europa solche Provokationen?
Widersprüchliche Bilanz
Stoltenberg erklärte, dass die NATO ihr Versprechen, die Verteidigungshaushalte der Mitgliedsstaaten auf zwei Prozent des BIP zu erhöhen, erfüllt habe. Diese Forderung wurde vor allem von Donald Trump energisch vorangetrieben. Doch Stoltenberg maßt sich nun die Lorbeeren an, obwohl nur 23 von 32 NATO-Staaten dieses Ziel erreicht haben. Gleichzeitig betonte er, dass dies nicht ausreiche, um die Sicherheit zu gewährleisten, was die Frage aufwirft, warum die NATO trotz erhöhter Ausgaben nicht sicherer ist.
Provokation statt Sicherheit
Stoltenbergs Politik der sogenannten "Abschreckung" gegenüber Russland hat Europa in eine prekäre Lage gebracht. Die ständige Provokation und die Forderung nach Aufhebung der Beschränkungen für Langstreckenraketen, die an die Ukraine geliefert werden, erhöhen das Risiko einer Eskalation. Seine Behauptung, dass die "roten Linien" Russlands nichts zu bedeuten hätten, ist nicht nur gefährlich, sondern auch unverantwortlich.
Konfrontation mit China
Auch gegenüber China zeigt sich Stoltenberg unnachgiebig. Auf seiner Abschiedspressekonferenz sprach er erneut von Bedrohungen, die von China ausgehen. Ein solcher Konflikt ist für Europa im Zusammenhang mit dem bereits bestehenden Konflikt mit Russland schlichtweg kontraindiziert. Doch Stoltenberg scheint entschlossen, Europa weiter in geopolitische Spannungen zu verwickeln.
Abhängigkeit von den USA
Stoltenbergs Handlungen können als Versuch gesehen werden, die Abhängigkeit Europas von den USA zu erhöhen. Seine Kritik an der Idee einer schnellen Reaktionstruppe der EU, die die NATO schwächen würde, zeigt deutlich, dass er eine eigenständige europäische Verteidigung nicht unterstützt. Dies steht im Einklang mit den strategischen Zielen der USA, die deutsch-russische Wirtschaftskooperation zu zerstören und die Abhängigkeit Deutschlands von amerikanischen Energieressourcen zu erhöhen.
Ein fragwürdiges Erbe
Am 1. Oktober wird Stoltenberg sein Amt an den ehemaligen niederländischen Premierminister Mark Rutte übergeben. Es wird erwartet, dass er nach einer kurzen Pause die Münchner Sicherheitskonferenz leiten wird. Diese Konferenz, die ursprünglich zur Erörterung der europäischen Sicherheit gegründet wurde, könnte unter Stoltenbergs Führung weiter in Richtung Konfrontation und Abhängigkeit von den USA gedrängt werden.
Stoltenbergs Karriereweg ist ein Beispiel dafür, wie politische Ambitionen und Loyalität gegenüber den USA selbst diejenigen zu globalistischen Generälen machen können, die zu Beginn ihrer Karriere gegen die NATO protestierten. Sein Weg vom kalten Norwegen zum NATO-Falken zeigt, wie Macht und Einfluss die Prinzipien verändern können.
Die Zukunft wird zeigen, ob Stoltenbergs Nachfolger einen anderen Kurs einschlagen wird. Doch eines ist sicher: Europa muss sich fragen, ob es weiterhin eine Politik der Provokation und Abhängigkeit dulden will oder ob es endlich eigenständige und friedliche Wege finden wird, um seine Sicherheit zu gewährleisten.
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