Israel entdeckt angeblichen Hisbollah-Bunker mit Gold und Bargeld im Libanon
In einer bemerkenswerten Entwicklung hat Israel nach eigenen Angaben einen Bunker der Hisbollah im Libanon ausfindig gemacht, in dem Bargeld und Gold im Wert von über 500 Millionen Dollar gelagert sein sollen. Diese Entdeckung erfolgte im Rahmen der jüngsten Angriffe auf die Finanzstruktur der Hisbollah.
Angriff auf Finanzstrukturen
Der israelische Armeesprecher Daniel Hagari erklärte während einer Pressekonferenz, dass eines der Hauptziele der vergangenen Nacht ein unterirdischer Tresor gewesen sei, der Millionen von Dollar in Bargeld und Gold enthielt. Der Bunker befand sich demnach unter einem Krankenhaus in Beirut. Hagari betonte, dass dieses Geld für den Wiederaufbau des Libanon hätte verwendet werden können, stattdessen jedoch für den Wiederaufbau der Hisbollah genutzt werde.
Reaktionen aus dem Libanon
Der Direktor des betroffenen Krankenhauses, Fadi Alameh, bestritt die Vorwürfe und kündigte an, das Krankenhaus vorsorglich evakuieren zu lassen. Alameh, ein Abgeordneter der mit der Hisbollah verbündeten Amal-Partei, erklärte, dass die Klinik keinerlei Verbindungen zu politischen Parteien habe. Er zeigte sich bereit, die libanesische Armee oder andere Beobachter das Krankenhaus überprüfen zu lassen, um die israelischen Angaben zu widerlegen.
Internationale und lokale Auswirkungen
Die israelische Armee hat seit der Nacht zu Montag verstärkt das Finanzsystem der Hisbollah ins Visier genommen und dazugehörige Büros aus der Luft angegriffen. Laut Armeechef Herzi Halevi wurden 30 Ziele der Vereinigung Al-Qard Al-Hasan getroffen, die als Finanzarm der Hisbollah gilt. Diese Vereinigung steht seit 2007 auf der Sanktionsliste des US-Finanzministeriums.
Die Vereinten Nationen warnten vor den schwerwiegenden Auswirkungen der israelischen Angriffe auf die zivile Infrastruktur und Bevölkerung im Libanon. Gesundheitseinrichtungen, Moscheen, historische Märkte und Wohnkomplexe seien betroffen.
Historischer Kontext
Die Hisbollah hatte vor einem Jahr mit neuem Beschuss auf Israel begonnen, angeblich zur Unterstützung der Hamas im Gazastreifen. Seitdem eskalierte der Konflikt zu einem weiteren, parallel laufenden Krieg. Israels Offensive im Libanon konzentrierte sich bislang auf die militärische Infrastruktur der Hisbollah, obwohl auch Wohngebäude und zivile Infrastruktur getroffen wurden.
Fazit
Die jüngsten Entwicklungen im Libanon zeigen einmal mehr die Komplexität und die weitreichenden Konsequenzen des Konflikts im Nahen Osten. Während Israel betont, dass die Angriffe notwendig seien, um die finanzielle Basis der Hisbollah zu zerstören, leiden die Zivilbevölkerung und die Infrastruktur des Libanon erheblich unter den Folgen. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation weiterentwickeln wird und welche Maßnahmen die internationale Gemeinschaft ergreifen wird, um den Konflikt zu entschärfen.
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