Gold verstecken – Methoden, Tipps und No-Gos
Wer Gold besitzt, hat einen Schatz, mit einem inneren und langfristig steigenden Wert. Gold und Silber sollten daher immer sicher versteckt werden. Gold verstecken ist allerdings nicht ganz so einfach: Wir haben Ihnen einige Verstecke für Gold zusammengestellt. Nicht jede Empfehlung wird für Sie persönlich geeignet sein. Wir zeigen Ihnen daher zusätzlich, wie Sie das für Sie persönlich beste Versteck finden.
Gold verstecken – so machen Sie es richtig
Die sicherste Aufbewahrungsmöglichkeit für Ihr Gold ist, wenn Sie dieses einfach vergraben. Dabei sollten Sie einen Ort im Garten wählen, der einerseits leicht zugänglich ist, aber dennoch keine Anhaltspunkte für ein Versteck gibt. Die Entscheidung des Für und Wider ist von den Gegebenheiten in ihrem Garten abhängig.
Der Vorteil vom vergrabenen Gold ist, dass nur Sie wissen, wo sich das Edelmetall befindet – gleichzeitig ist das auch der Nachteil, sollten Sie es vergessen. Des Weiteren entstehen ihnen für die Lagerung ihrer Goldbarren und Goldmünzen keine Kosten. Nachteilig ist, dass das Ausgraben von Gold mit einem gewissen Aufwand verbunden ist.
Zwei Fehler dürfen Sie beim Gold vergraben nie tun. Wählen Sie einen Ort, der beispielsweise vom Nachbar aus leicht einsehbar ist. Werden Sie beim Gold vergraben beobachtet, kann ihr Edelmetall schneller als gedacht verschwunden sein. Sie sollten auch nie unter Freunden und Bekannten mit ihrem Goldversteck prahlen. Es ist Ihr Geheimnis. Mehr zum Thema Gold richtig vergraben, finden Sie im verlinkten Artikel.
Kein Einbrecher wird in ihrem Garten nach vergrabenem Gold suchen. Auch vor dem Zugriff vom Staat – Stichwort Goldverbot – ist das vergrabene Gold sicher. Der einzige Nachteil für Sie ist: Es besteht kein Versicherungsschutz.
Richtig vergrabenes Gold: Kein Rost und für andere unauffindbar
Wer Gold vergräbt, muss sich keine Gedanken über den Zustand seines Edelmetalls machen. Gold kann nicht rosten. Wichtig ist, dass Sie beim Vergraben auf die nötige Tiefe achten. Handelsübliche Metalldetektoren für Hobby-Schatzsucher können Gold maximal in einer Tiefe von 50 cm aufspüren. Hochleistungsgeräte finden die Schätze etwas tiefer, aber nicht unbegrenzt. Wer sein Gold in einer Tiefe von 1,50 Metern vergräbt, ist immer auf der sicheren Seite.
Gold und Silber sicher vergraben: Unser Ratgeber hilft Ihnen
Wussten Sie, dass wir einen kostenlosen Ratgeber für Sie zusammengestellt haben, der alle relevanten Informationen zu diesem Thema bündelt? Dort erfahren Sie beispielsweise, welche verschiedenen Methoden infrage kommen, sowie Risikoabwägungen jeder Methode. Gold richtig vergraben wird dann zum Kinderspiel.
„Denn das Vergraben von Gold und anderen Wertgegenständen macht es selbst erfahrenen Dieben unmöglich, diese zu finden.“
Dominik M. Kettner
Gold sicher vergraben
Gold verstecken: Weitere geniale Ideen
Wer sein Gold nicht vergraben will, kann es auch im Haus einmauern. Das Versteck kann als ebenso sicher angesehen werden. Der Nachteil ist der extreme Aufwand, der betrieben werden muss. Alternativ können Sie präparierte Trockenbauwände, abgehängte Decken, Geheimfächer im Fußboden, Treppen, Türrahmen oder ein Dachgebälk als guten und sicheren Ort wählen, um Gold verstecken zu können. Wichtig ist hierbei, dass Verstecke unauffällig und handwerklich gut umgesetzt sind. Gold verstecken kann sicher sein, wenn das jeweilige Versteck gut durchdacht ist.
Pfiffig ist, wenn Sie präparierte Möbel oder Einrichtungsgegenstände wählen, um Gold verstecken zu können. Auf den Tunnel in der Märklin Eisenbahn oder den Tank eines kaputten alten Mofas kommt so schnell kein Einbrecher – das sind lediglich Ideen als Inspiration. In unserem Shop finden Sie mit den Dosensafes zahlreiche gute Versteckmöglichkeiten.
Wer sein Gold zu Hause verstecken will, kann natürlich immer auch einen Tresorkauf in Erwägung ziehen. Ehe Sie sich dafür entscheiden, sollten Sie aber unseren ausführlichen Ratgeber „Tresorkauf – Tipps für die optimale Aufbewahrung“ lesen.
Die ungünstigsten Verstecke für Gold und Silber
Alle Diebe gehen beim Einbruch nach einem festen Muster vor. Es werden leicht zugängliche Orte durchwühlt. Daraus ergeben sich die schlechtesten Goldverstecke:
- Unter der Bettmatratze – jeder Einbrecher kommt auf die Idee, die Matratze anzuheben
- Im Wäschestapel – die Schränke werden immer nach Wertgegenständen durchwühlt
- Schubladen oder Kommoden – Hier sein Gold verstecken wäre falsch: Beides ist kein Goldversteck, sondern ein Aufbewahrungsort.
Gold verstecken im Bankschließfach?
Sie müssen Ihren Goldschatz nicht zwingend zu Hause aufbewahren. Sie können auch an einem anderen Ort ihr Gold verstecken. Denkbar ist ein Schließfach bei einer Bank oder bei einem privaten Unternehmen. Wichtig ist, dass ihr Gold dort sicher ist.
Es gibt aber auch Nachteile. Sollte es zu einer echten Staatskrise kommen, ist ihr Gold bei den Banken nicht mehr sicher. Gleiches gilt unter Umständen – mit Abstrichen – bei den privaten Schließfach-Anbietern. Ein weiterer Nachteil ist, dass ihr Gold für Sie nicht rund um die Uhr verfügbar ist. Sie müssen sich immer an Öffnungszeiten halten. In unserem verlinkten Beitrag zur Aufbewahrung von Gold im Schließfach, lesen Sie mehr zu Vor- und Nachteilen, wenn Sie dort ihr Gold verstecken.
Darum sollten Gold und Silber immer sicher aufbewahrt werden
Gold hat einen beständigen, inneren Wert – und das seit Jahrtausenden. Die Entwicklung vom Goldpreis zeigt, dass eine Edelmetall-Investition immer ein lukrativer Weg war und auch in Zukunft sein wird. Aufgrund der natürlich begrenzten weltweiten Goldmenge und dem überschaubaren Abbau des Edelmetalls ist davon auszugehen, dass es beim Gold mittel- und langfristig noch zu einer deutlicheren Wertsteigerung kommen wird. Im folgenden Goldchart können sie interaktiv sehen, wie der Goldpreis in den letzten Jahren gestiegen ist:
Gold verstecken, aber richtig: Tipps und Tricks
Wer sein Gold und auch Silber richtig verstecken will, sollte nicht immer nur an den Staat denken. Es kann zwar sein, dass der Tag kommt, an dem der Staat im Rahmen eines Goldverbots das Gold konfiszieren will, doch gefährlicher für Sie sind erst einmal Einbrecher. Wenn Sie Gold verstecken, sollten Sie sich also etwas in die Psyche der Langfinger hineindenken. Was will der Dieb und wie geht er in der Regel vor?
- Diebe haben nie Zeit: Die Einbrecher kommen schnell und wollen auch so schnell wie möglich wieder verschwinden. In den Wohnungen wird nach den üblichen Verstecken oder nach einem Tresor gesucht. Kein Dieb käme auf die Idee, in Ihrem Garten mit einem Metalldetektor auf Goldsuche zu gehen. Er wird auch niemals ihrem Haus die Wände aufreißen, um nach Goldverstecken zu suchen.
- Diebe arbeiten im Verborgenen: Denken Sie immer daran, dass die Langfinger nicht gesehen werden wollen. Ist ihr Goldversteck beispielsweise von einer Hauptstraße einsehbar, so ist es sicherer als eine schummrige Ecke im Hinterhof.
- Diebe wollen nicht gehört werden: Ist das Goldversteck hinter mehreren Festmetern Brennholz oder einer Wand, so können Sie davon ausgehen, dass der Dieb sich daran nicht zu schaffen macht. Ihr Gold ist vor dem Raub geschützt.
Abschließend haben wir Ihnen noch einige Taktiken zum Lagern bzw. Verstecken von Gold zusammengestellt. Bei der Suche nach der passenden Lagermöglichkeit können Sie folgende Überlegungen anstellen:
- Eichhörnchen-Taktik: Verteilen Sie Ihre Goldbarren und Goldmünzen. Hat der Dieb etwas in der Hand, wird er kaum noch nach anderen Verstecken suchen. Wer all sein Gold an einem Ort lagert, kann im Fall der Fälle alles verlieren.
- Honigtopf-Taktik: Mit der Honigtopf-Taktik wird der Langfinger angefüttert, beispielsweise im Haustresor. Legen Sie nur ein oder zwei Goldmünzen, einige Silbermünzen in den Tresor und eine verschmerzbare Menge an Bargeld.
- Wächter des Goldes: Gold in einem Aquarium oder einem Terrarium mit giftigen Tieren ist immer sicher. Wenn ihr Grundstück von einem großen Hund bewacht wird, wird sich ebenfalls kaum ein Einbrecher an die Arbeit machen.
- Gold immer verpacken: Gold selbst korrosionsbeständig, Silber allerdings nicht. Sie sollten Goldmünzen wie zum Beispiel den Maple Leaf oder den Vreneli trotzdem immer verpacken, also nie lose vergraben oder verstecken. Mindestens sind Münzkapseln oder Münztubes angemessen.
- Kaufbelege: Kaufbelege vom Gold können irgendwann nötig sein. Wer also die Herkunft des Goldes nicht verschleiern will (empfehlenswert), legt die Kaufbelege ebenfalls in sein sicheres Versteck.
- Auf Hitze achten: Lagen Sie Ihre Wertsachen kühl. Gold schmilzt zwar erst bei 1000° Celsius, doch Sie müssen auch an die Verpackungsmaterialien denken.
Die Methoden zum Aufbewahren können Sie nicht nur für Gold oder Silber nutzen, sondern auch für andere Wertsachen. Wer mehr zum Gold verstecken erfahren will, kann unseren Ratgeber Die 9 genialsten Verstecke für Ihre Edelmetalle kostenlos herunterladen.
Das Gold im Erbfall: Sorgen Sie unbedingt vor!
Wir leben alle nicht bis zum Ende der Zeit. Denken Sie an Ihre Erben, wenn sie Ihr Gold verstecken. Sollte Ihnen etwas zustoßen, so müssen Ihre Nachkommen wissen, wo Sie Ihr Gold aufbewahrt haben – vergraben oder versteckt. Hinterlegen Sie, beispielsweise im Testament, konkrete Anweisungen für die Goldsuche. Sie können dem Testament auch einen geschlossenen Briefumschlag beilegen, den der Notar einfach an ihre Hinterbliebenen übergibt, ohne diesen zu öffnen. Wir halten diese Variante für am sinnvollsten. Weitere lesenswerte Informationen diesbezüglich haben wir Ihnen im Ratgeber Erbschaft – Gold erben und vererben zusammengestellt. Noch wichtiger ist es natürlich, dass Sie nicht vergessen, wo Sie Ihr Gold verstecken.
Mehr zum Thema auch in unseren Videos
Auf dem YouTube-Kanal von Kettner-Edelmetalle finden Sie Videos zur richtigen Lagerung von Gold – auch wenn Sie Mieter sind. Des Weiteren finden Sie natürlich Videos zu Gold und Silber, aber auch zu brisanten Themen aus Wirtschaft und Politik!