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30.01.2025
12:44 Uhr

Grüne Energiewende-Fantasien: Jetzt soll uns Lavendel retten

Während die deutsche Energiewende unter der Ampel-Regierung weiter vor sich hin dümpelt und die Strompreise für Verbraucher und Industrie in schwindelerregende Höhen klettern, präsentieren Wissenschaftler nun ausgerechnet Lavendel als vermeintlichen Heilsbringer. Man könnte meinen, die Grünen hätten ihre Finger im Spiel, wenn nun sogar Gartengewächse die katastrophale Energiepolitik der Bundesregierung retten sollen.

Natrium-Schwefel statt Lithium: Die Suche nach der Wunder-Batterie

Forscher des Max-Planck-Instituts für Kolloid- und Grenzflächenforschung hätten eine möglicherweise bahnbrechende Entdeckung gemacht. Das Team um Paolo Giusto entwickelte aus Linalool - dem Hauptbestandteil von Lavendelöl - in Kombination mit Schwefel ein neuartiges Material für Natrium-Schwefel-Batterien. Diese könnten eine Alternative zu den umstrittenen Lithium-Ionen-Akkus darstellen, deren Rohstoffgewinnung häufig unter fragwürdigen Bedingungen stattfindet.

Technische Innovation mit Fragezeichen

Die Wissenschaftler hätten durch die Entwicklung eines speziellen Kohlenstoff-Käfigs aus Linalool und Schwefel ein Problem gelöst, das Natrium-Schwefel-Batterien bisher plagte: Die sogenannten Polysulfide, die zwischen den Polen wandern und zum Versagen der Akkus führen können, würden nun effektiv eingesperrt. Das Material weise winzige Poren auf, die 100.000 Mal schmaler seien als ein menschliches Haar.

Ernüchternde Realität statt grüner Träumereien

Während die Forschungsergebnisse durchaus interessant erscheinen, sollte man sich vor übertriebener Euphorie hüten. Die deutsche Energiewende krankt an fundamentalen Problemen, die sich nicht mit wohlriechenden Gartengewächsen lösen lassen. Die katastrophale Energiepolitik der Ampel-Koalition hat Deutschland an den Rand der Deindustrialisierung geführt.

"Mit einem kreativen Blick auf die Natur finden wir Lösungen für viele Herausforderungen der Energiewende", wird Forscher Paolo Giusto zitiert - eine Aussage, die angesichts der komplexen energiepolitischen Realität fast schon naiv anmutet.

Praxistauglichkeit steht in den Sternen

Die Laborergebnisse klingen zwar vielversprechend: Nach 1.500 Lade- und Entladezyklen würden die Batterien noch 80 Prozent ihrer ursprünglichen Kapazität erreichen. Auch die Speicherkapazität von über 600 Milliamperestunden pro Gramm stelle einen Rekordwert dar. Doch der Weg von der Laborbank zur industriellen Massenproduktion ist weit - zu weit, um die akuten Probleme der deutschen Energieversorgung zu lösen.

Während andere Länder pragmatisch auf einen ausgewogenen Energiemix setzen, verliert sich Deutschland weiter in ideologiegetriebenen Experimenten. Die Abhängigkeit von wetterabhängigen Energiequellen und die gleichzeitige Verteufelung der Kernkraft haben uns in eine energiepolitische Sackgasse manövriert. Da erscheint der Griff nach dem Lavendel fast schon wie ein verzweifelter Versuch, den gescheiterten Kurs der Energiewende zu rechtfertigen.

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