Goldpreis auf historischem Hoch: Ein sicheres Hafen in unsicheren Zeiten?
Wie tagesschau.de berichtet, hat der Goldpreis ein neues Rekordhoch erreicht. Mit einem Preis von 2135 US-Dollar je Feinunze (31,1 Gramm) in der Nacht zum Montag, scheint das Edelmetall für Anleger immer attraktiver zu werden. Der Grund dafür liegt in den Spekulationen über mögliche Zinssenkungen in den USA, die seit Oktober die Anleger in den Goldmarkt locken.
Gold als sicherer Hafen in Zeiten fallender Zinsen
Die Aussicht auf eine erste Leitzinssenkung durch die US-Notenbank Fed in den kommenden Monaten, sollte die Inflation weiter abnehmen, hat den Goldpreis beflügelt. Im Gegensatz zu festverzinslichen Wertpapieren wirft Gold keine laufenden Erträge ab. Daher wird das Edelmetall mit der Erwartung fallender Leitzinsen für Anleger interessanter. Sinken die Zinserwartungen, schrumpft auch der Nachteil fehlender Zinserträge, und Gold gewinnt unter Anlagegesichtspunkten an Attraktivität.
Ein schwacher Dollar begünstigt den Goldpreis
Die aktuelle Schwächung des Dollar spielt dem Goldpreis ebenfalls in die Hände. Für internationale Käufer aus dem Nicht-Dollar-Raum wird Gold dadurch günstiger. Robert Rethfeld, Experte bei Wellenreiter Invest, betonte unlängst gegenüber tagesschau.de, dass der stagnierende US-Dollar dem Goldpreis zugutekommt und ihm "etwas Luft zum Atmen" lässt.
Zukunft des Goldpreises ungewiss
Trotz des aktuellen Rekordhochs ist die zukünftige Entwicklung des Goldpreises ungewiss. Marktbeobachter warnen davor, dass der Gegenwind für den Goldpreis in den nächsten Wochen wieder zunehmen könnte. Sören Hettler von der DZ Bank und Barbara Lambrecht, Rohstoffexpertin bei der Commerzbank, sehen die aktuell kursierenden Spekulationen zugunsten zeitnaher US-Leitzinssenkungen als überzogen an und erwarten eine Korrektur am Goldmarkt.
Arbeitsmarkt als Indikator für die Geldpolitik der Fed
Die Entwicklung des Arbeitsmarktes spielt eine große Rolle für die Geldpolitik der Fed. Sie dient als Indikator für die Stärke der Wirtschaft und den Inflationsdruck. Sollte der monatliche Jobbericht am Freitag einen starken Arbeitsmarkt zeigen, könnte dies den Notenbankern Argumente für weitere Zinserhöhungen liefern. Doch die Dynamik des Beschäftigungsaufbaus scheint nachzulassen, wie die Helaba-Experten in ihrem Tageskommentar bemerken.
Es bleibt abzuwarten, wie sich die Zinserwartungen und die Entwicklung des Arbeitsmarktes in den USA auf den Goldpreis auswirken werden. In einer Welt voller wirtschaftlicher Unsicherheiten scheint Gold jedoch weiterhin eine sichere Anlageoption zu sein.
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