Gescheiterte Luftschlösser: Deutscher Flugtaxi-Pionier Volocopter stürzt in die Insolvenz
In der deutschen Start-up-Szene zeichnet sich ein weiterer dramatischer Absturz ab: Der badische Flugtaxi-Hersteller Volocopter hat am 26. Dezember Insolvenz angemeldet. Dieser Schritt markiert einen weiteren Rückschlag für die einst hochgelobte deutsche Luftfahrtinnovation, die von links-grünen Politikern als vermeintliche Mobilitätswende der Zukunft gepriesen wurde.
Vom Höhenflug in den finanziellen Sinkflug
Das Bruchsaler Unternehmen, das noch vor kurzem mit ambitionierten Plänen für die Olympischen Spiele in Paris aufwartete, konnte trotz monatelanger Bemühungen keine neue Finanzierung sicherstellen. Der vorläufige Insolvenzverwalter Tobias Wahl von Anchor Rechtsanwälte steht nun vor der Herausforderung, bis Ende Februar ein tragfähiges Sanierungskonzept zu entwickeln.
Staatliche Förderung versagt - Kritik an politischer Unterstützung
Besonders bitter stößt vielen Branchenkennern auf, dass die erhoffte staatliche Unterstützung aus Baden-Württemberg und Bayern ausblieb. Während die Ampel-Regierung Milliarden in fragwürdige Klimaprojekte pumpt, wurden die benötigten 50 Millionen Euro Förderung vom Bund verweigert. Volocopter-Chef Dirk Hoke, der das Unternehmen Ende Februar verlässt, übte scharfe Kritik an der mangelnden politischen Unterstützung für diese Zukunftstechnologie.
Dramatischer Personalabbau und ungewisse Zukunft
Die Krise hatte sich bereits durch einen massiven Stellenabbau angekündigt. Unter Hokes Führung schrumpfte die Belegschaft von 700 auf 500 Mitarbeiter. Ob diese Arbeitsplätze im Rahmen der Sanierung erhalten werden können, bleibt fraglich.
"Der Geschäftsbetrieb läuft weiter. Unser Ziel ist der Erhalt der Arbeitsplätze und eine nachhaltige Sanierung des Unternehmens", teilte eine Unternehmenssprecherin mit.
Ernüchternde Realität statt grüner Träumereien
Die Insolvenz von Volocopter wirft auch ein bezeichnendes Licht auf die realitätsferne Verkehrspolitik der vergangenen Jahre. Während CSU-Politikerin Dorothee Bär die Flugtaxi-Branche medienwirksam als Zukunftsmodell präsentierte, zeigen aktuelle Analysen des Leibniz-Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung ernüchternde Ergebnisse: Die vermeintlich nachhaltigen Fluggeräte verkürzen Reisezeiten kaum, verursachen höhere Kosten und stoßen im Vergleich zu E-Autos sogar mehr CO2 aus.
Die Zukunft des deutschen Flugtaxi-Pioniers hängt nun am seidenen Faden. Ob das Unternehmen, das noch auf seine Musterzulassung der Europäischen Agentur für Flugsicherheit wartet, gerettet werden kann, wird sich in den kommenden Wochen zeigen. Der Fall Volocopter verdeutlicht einmal mehr die Diskrepanz zwischen politischen Wunschvorstellungen und wirtschaftlicher Realität im Technologiestandort Deutschland.
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