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05.12.2024
06:34 Uhr

FBI vor radikalem Umbruch: Trumps Vertrauter Patel soll Behörde grundlegend reformieren

FBI vor radikalem Umbruch: Trumps Vertrauter Patel soll Behörde grundlegend reformieren

Der designierte US-Präsident Donald Trump hat mit der Nominierung von Kash Patel zum neuen FBI-Chef für Aufsehen gesorgt. Der 44-jährige Anwalt, der als enger Vertrauter Trumps gilt, plant weitreichende Reformen der US-Bundespolizei. Seine Nominierung muss allerdings noch vom Senat bestätigt werden.

Radikale Umstrukturierung des FBI geplant

Patel hat bereits angekündigt, dass er das FBI grundlegend umstrukturieren möchte. Zu seinen kontroversen Plänen gehört die Schließung des FBI-Hauptquartiers, des legendären Hoover-Buildings in Washington. Dieses solle nach seinen Vorstellungen in ein "Museum des tiefen Staates" umgewandelt werden. Die dort beschäftigten 7.000 Mitarbeiter würden dann über das gesamte Land verteilt, um "echte Kriminelle zu jagen".

Kampf gegen Mainstream-Medien und Whistleblower

Besonders brisant erscheint Patels angekündigter harter Kurs gegen die etablierten Medien, die Trump regelmäßig als "Feinde des Volkes" bezeichnet. Der designierte FBI-Chef plant offenbar, verstärkt gegen Regierungsbeamte vorzugehen, die Informationen an Journalisten weitergeben. Diese Haltung dürfte bei den traditionell linksliberalen Medien auf heftige Kritik stoßen.

Senat muss noch zustimmen

Für seine Bestätigung benötigt Patel mindestens 50 Stimmen im Senat. Die Republikaner verfügen dort zwar über eine komfortable Mehrheit von 53 zu 47 Sitzen, dennoch gibt es auch in den eigenen Reihen kritische Stimmen:

  • Senator John Cornyn will sich erst noch ein umfassendes Bild machen
  • Senatorin Susan Collins kündigt "Hausaufgaben" zur Person Patel an
  • Senatorin Lisa Murkowski hält sich bisher bedeckt

Kritische Stimmen aus Deutschland

Die deutsche Medienlandschaft steht der Personalie überwiegend skeptisch gegenüber. Während einige Medien Patel als "ultrarechten Hardliner" bezeichnen, sehen andere in ihm einen "Racheengel" Trumps. Bemerkenswert ist jedoch, dass Patel - im Gegensatz zu anderen Trump-Kandidaten - bisher keine persönlichen Skandale nachgesagt werden.

"Ich würde das FBI-Hoover-Gebäude am ersten Tag schließen und am nächsten Tag als Museum des tiefen Staates wiedereröffnen" - Kash Patel in einem Interview

Die Nominierung Patels könnte einen bedeutenden Wendepunkt in der Geschichte des FBI markieren. Seine angekündigten Reformen würden die Behörde grundlegend verändern und könnten weitreichende Folgen für die amerikanische Strafverfolgung und das Verhältnis zwischen Regierung und Medien haben.

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