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10.01.2025
08:58 Uhr

Europas Rückkehr zum Bargeld: Wachsende Sorge vor russischen Cyberattacken

Europas Rückkehr zum Bargeld: Wachsende Sorge vor russischen Cyberattacken

In einer bemerkenswerten Kehrtwende der sonst so digital-euphorischen europäischen Staaten raten nun immer mehr Länder ihren Bürgern zur Bargeld-Bevorratung. Was auf den ersten Blick wie ein anachronistischer Rückschritt in vergangene Zeiten erscheinen mag, entpuppt sich bei näherer Betrachtung als durchaus rationale Vorsichtsmaßnahme in einer zunehmend instabilen Weltlage.

Digitale Verwundbarkeit als wachsende Bedrohung

Insbesondere die Niederlande und Norwegen haben die Initiative ergriffen und empfehlen ihren Bürgern ausdrücklich, Bargeldreserven für Krisenfälle anzulegen. Der Grund für diese ungewöhnliche Maßnahme liegt auf der Hand: Die wachsende Bedrohung durch russische Cyberangriffe auf kritische Infrastrukturen, die das digitale Zahlungssystem zum Erliegen bringen könnten.

Skandinavische Länder als Vorreiter der Krisenvorsorge

Besonders interessant erscheint die Entwicklung in Schweden und Norwegen. Diese Länder, die noch vor wenigen Jahren als Vorreiter der bargeldlosen Gesellschaft galten, vollziehen nun eine teilweise Kehrtwende. Die Erkenntnis setzt sich durch, dass die vollständige Abhängigkeit von digitalen Zahlungssystemen in Krisenzeiten zum Achillesferse der Wirtschaft werden könnte.

Konkrete Bedrohungsszenarien

Die Sorgen der europäischen Regierungen sind nicht aus der Luft gegriffen. Neben gezielten Cyberattacken könnten auch großflächige Stromausfälle - möglicherweise als Folge von Sabotageakten - das digitale Zahlungssystem lahmlegen. In solchen Szenarien würde sich Bargeld als einziges funktionierendes Zahlungsmittel erweisen.

Die aktuelle Entwicklung zeigt einmal mehr die Kurzsichtigkeit der von links-grünen Kreisen lange Zeit propagierten vollständigen Abschaffung des Bargelds.

Deutschland in der Zwickmühle

Während andere europäische Länder bereits konkrete Handlungsempfehlungen aussprechen, herrscht in Deutschland noch weitgehend Schweigen zu diesem Thema. Dies erscheint angesichts der exponierten geopolitischen Lage der Bundesrepublik und ihrer wirtschaftlichen Bedeutung als fahrlässig. Die Ampel-Regierung scheint auch in dieser Frage keine klare Linie zu verfolgen.

Praktische Empfehlungen für Bürger

Experten raten, einen Bargeldvorrat für mindestens zwei Wochen anzulegen. Dies entspricht bei einem durchschnittlichen Haushalt etwa 500 bis 1000 Euro. Dabei sollte auf eine sinnvolle Stückelung geachtet werden, da im Krisenfall möglicherweise nicht gewechselt werden kann.

Die aktuelle Entwicklung unterstreicht eindrücklich, dass der vermeintliche Fortschritt der vollständigen Digitalisierung auch seine Schattenseiten hat. Die Rückbesinnung auf bewährte Zahlungsmittel wie Bargeld erscheint in diesem Licht nicht als rückständig, sondern als kluge Vorsorge für unsichere Zeiten.

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