
EU-Zölle bedrohen deutsche Arbeitsplätze: VW-Tochter Seat plant drastische Maßnahmen
Die ideologisch motivierte Handelspolitik der EU-Kommission könnte nun schwerwiegende Folgen für den europäischen Arbeitsmarkt haben. Die spanische VW-Tochter Seat sieht sich gezwungen, möglicherweise 1.500 Arbeitsplätze zu streichen - ein weiteres Beispiel dafür, wie überhastete politische Entscheidungen der Brüsseler Bürokraten die heimische Wirtschaft gefährden.
Drohende Millionenverluste durch EU-Handelspolitik
Besonders bitter: Die von der EU-Kommission verhängten Strafzölle von 20,7 Prozent auf Elektrofahrzeuge aus China treffen nicht etwa nur die vermeintliche Konkurrenz aus Fernost, sondern schaden vor allem europäischen Unternehmen. Seat-Chef Wayne Griffiths warnte in einem Gespräch mit Reuters vor einem dreistelligen Millionenverlust allein im laufenden Jahr. Betroffen ist das Elektromodell Tavascan der Seat-Schwestermarke Cupra, das im chinesischen VW-Werk Anhui gefertigt wird.
Grüne Transformation wird zum Bumerang
Die Situation offenbart die Absurdität der aktuellen EU-Politik: Einerseits wird die Automobilindustrie mit strengen CO₂-Auflagen in Richtung Elektromobilität gedrängt, andererseits werden genau diese Bemühungen durch prohibitive Zölle torpediert. Ohne den Elektro-Cupra würde es für Seat deutlich schwieriger, die vorgeschriebenen CO₂-Flottengrenzwerte einzuhalten.
Dramatische Konsequenzen für den Arbeitsmarkt
Die Zeit drängt - Griffiths machte unmissverständlich klar, dass noch im ersten Quartal eine Lösung gefunden werden müsse. Andernfalls drohe nicht nur das Aus für den Tavascan, sondern auch ein massiver Stellenabbau. "Wenn Cupra in Gefahr ist, ist Seat in Gefahr" - diese Warnung des Seat-Chefs sollte auch in Brüssel die Alarmglocken schrillen lassen.
Politischer Druck wächst
Während die EU-Kommission sich in Schweigen hüllt, haben sich bereits namhafte Automobilhersteller wie Tesla, BMW und Mercedes-Benz dem juristischen Kampf gegen die Strafzölle angeschlossen. Auch Spaniens Ministerpräsident Pedro Sanchez hat sich eingeschaltet und persönlich bei EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen interveniert - bisher ohne durchschlagenden Erfolg.
Die aktuelle Situation zeigt einmal mehr, wie eine von ideologischen Scheuklappen geprägte EU-Politik den Wirtschaftsstandort Europa gefährdet und Arbeitsplätze aufs Spiel setzt.
Die Entwicklung bei Seat könnte erst der Anfang einer verhängnisvollen Kettenreaktion sein. Während die EU-Kommission vorgibt, die europäische Wirtschaft vor chinesischer Konkurrenz zu schützen, schadet sie mit ihrer kurzsichtigen Politik vor allem den eigenen Unternehmen und deren Beschäftigten. Eine schnelle Lösung scheint dringend geboten - doch ob die Brüsseler Bürokratie dazu in der Lage ist, bleibt fraglich.
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