
EU rudert zurück: Verbrenner-Aus wird früher als geplant auf den Prüfstand gestellt
Die wirtschaftliche Realität holt die ideologisch getriebene Klimapolitik der EU-Kommission ein. Angesichts der massiven Probleme der europäischen Autoindustrie und einbrechender Verkaufszahlen bei Elektrofahrzeugen sieht sich Brüssel gezwungen, das umstrittene Verbrenner-Verbot bereits 2025 auf den Prüfstand zu stellen - ein Jahr früher als ursprünglich geplant.
Ernüchternde Realität statt grüner Träumereien
Der ambitionierte Plan der EU-Kommission, ab 2035 nur noch emissionsfreie Neuwagen zuzulassen, droht zum wirtschaftlichen Desaster zu werden. Die Verkaufszahlen von E-Autos brechen dramatisch ein, während die Automobilindustrie - das Rückgrat der deutschen Wirtschaft - zunehmend unter Druck gerät. EU-Verkehrskommissar Apostolos Tzitzikostas kündigte nun in Brüssel an, die Überprüfung des Verbrenner-Verbots auf 2025 vorzuziehen.
Von der Leyen verspricht "technologieneutrale" Prüfung
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen beteuert, die Überprüfung solle "vollständig technologieneutral" erfolgen. Eine Aussage, die angesichts der bisherigen einseitigen Fokussierung auf die Elektromobilität durchaus überrascht. Dabei war der ursprüngliche Beschluss ohnehin nie ein komplettes Verbrenner-Verbot - Fahrzeuge mit synthetischen Kraftstoffen waren stets ausgenommen.
Rettungsversuch für die strauchelnde Autoindustrie
Die EU-Kommission plant einen Aktionsplan, der die angeschlagene Automobilindustrie in fünf Kernbereichen unterstützen soll: Digitalisierung, Klimaschutz, Wettbewerbsfähigkeit, Arbeitnehmerbelange und internationale Positionierung. Erst kürzlich wurde den Herstellern zudem zugestanden, die verschärften Emissionsgrenzwerte über drei Jahre statt wie bisher jährlich einhalten zu müssen.
Realitätscheck statt ideologischer Verbotspolitik
Diese Entwicklung zeigt deutlich: Die marktwirtschaftliche Realität lässt sich nicht durch planwirtschaftliche Verbote außer Kraft setzen. Die Verbraucher stimmen mit ihrem Kaufverhalten ab - und das fällt derzeit eindeutig gegen die von oben verordnete Elektromobilität aus. Es wird höchste Zeit, dass die EU ihre ideologisch motivierte Verbotspolitik überdenkt und wieder zu einer technologieoffenen, von Marktkräften getriebenen Entwicklung zurückkehrt.
Der Bestandsschutz für bereits zugelassene Verbrenner bleibt übrigens unangetastet - ein wichtiges Signal für alle Autobesitzer, die sich von der überhasteten Transformationspolitik der EU bedroht fühlen.

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