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14.09.2024
07:19 Uhr

EU-Klimavorgaben: Autoindustrie warnt vor massivem Jobverlust

EU-Klimavorgaben: Autoindustrie warnt vor massivem Jobverlust

Die europäische Autoindustrie steht vor einer gewaltigen Herausforderung: Verschärfte EU-Klimavorgaben könnten Millionen Arbeitsplätze gefährden und Milliardenstrafen nach sich ziehen. Ein internes Papier der Branche zeichnet ein düsteres Bild und fordert dringende Maßnahmen.

Strengere CO2-Grenzwerte bedrohen Arbeitsplätze

Ein internes Dokument aus der europäischen Automobilbranche warnt eindringlich vor den Konsequenzen der verschärften EU-Klimaregeln. Demnach könnten Millionen von Arbeitsplätzen verloren gehen, da die Industrie Schwierigkeiten habe, die neuen CO2-Grenzwerte einzuhalten. Diese sollen bis 2025 auf 93,6 Gramm und bis 2030 auf 49,5 Gramm CO2 pro Kilometer sinken. Derzeit liegt der Grenzwert bei 115,1 Gramm CO2 pro Kilometer.

Milliardenstrafen für die Autohersteller

Die Einhaltung dieser Vorgaben sei nahezu unmöglich, heißt es in dem Papier. Selbst moderne Verbrennungsmotoren und viele Hybridfahrzeuge könnten die neuen Grenzwerte nicht erreichen. Die Folge wären Strafzahlungen in Milliardenhöhe. Allein für den Verkauf von Pkw könnten 13 Milliarden Euro Strafe anfallen, hinzu kämen drei Milliarden Euro für leichte Nutzfahrzeuge.

Notfallartikel als mögliche Rettung

Um diesen drohenden Kahlschlag zu verhindern, schlägt das interne Papier vor, einen Notfallartikel zu nutzen, der bereits während der Corona-Pandemie zum Einsatz kam. Dadurch könnte die Einführung der schärferen Vorgaben um zwei Jahre verschoben werden. Auch der VW-Aufsichtsratschef Hans Dieter Pötsch habe jüngst eine solche Verschiebung gefordert.

Umweltschützer kritisieren die Autoindustrie

Umweltschützer sind jedoch empört über diesen Vorstoß. Sebastian Bock, Geschäftsführer der Umweltorganisation Transport & Environment Deutschland, bezeichnete die Forderung als dreist. Die Autohersteller hätten in den letzten zwei Jahren über 130 Milliarden Euro Gewinn gemacht und genügend Zeit gehabt, sich auf die seit 2019 bekannten CO2-Ziele vorzubereiten. Auch Marion Tiemann von Greenpeace kritisierte die Autoindustrie scharf und sprach von einem "Armutszeugnis".

Die Zukunft der Autoindustrie

Die Situation der Autoindustrie in Europa bleibt angespannt. Nach Branchenangaben arbeiten allein in der Herstellung knapp drei Millionen Menschen im europäischen Automobilsektor. Rechnet man alle Tätigkeiten aus dem Umfeld der Autobranche hinzu, sind es rund 13 Millionen Menschen. Die kommenden Entscheidungen der EU-Kommission werden daher nicht nur die Umwelt, sondern auch die wirtschaftliche Zukunft vieler Familien in Europa maßgeblich beeinflussen.

Die deutsche Bundesregierung und die EU stehen nun vor der Herausforderung, einen Mittelweg zu finden, der sowohl den Klimaschutz als auch die wirtschaftliche Stabilität der Autoindustrie berücksichtigt. Es bleibt abzuwarten, ob die vorgeschlagenen Notfallmaßnahmen umgesetzt werden und welche langfristigen Strategien die Autohersteller entwickeln, um den neuen Vorgaben gerecht zu werden.

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