
Durchbruch in Sicht? Trump forciert Waffenruhe-Gespräche zwischen Moskau und Kiew
In der saudi-arabischen Hauptstadt Riad bahnt sich möglicherweise eine bedeutende diplomatische Entwicklung im Ukraine-Konflikt an. Unter der Vermittlung der Trump-Administration finden dort separate Gespräche zwischen US-Vertretern und Delegationen aus der Ukraine sowie Russland statt. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bezeichnete die ersten Verhandlungsrunden als "konstruktiv und nutzbringend" - eine Einschätzung, die angesichts der bisherigen Entwicklungen durchaus überraschen dürfte.
Amerikas neue Führungsrolle im Ukraine-Konflikt
Donald Trump, der sich in seiner charakteristisch direkten Art der Sache angenommen hat, scheint fest entschlossen, den festgefahrenen Konflikt zu lösen. Anders als seine Vorgänger-Administration setzt er dabei auf pragmatische Lösungsansätze statt auf endlose Militärhilfen. In Telefongesprächen mit beiden Konfliktparteien konnte er bereits eine vorläufige Vereinbarung zur Einstellung von Angriffen auf die Energieinfrastruktur erwirken - ein erster, wenn auch kleiner Erfolg.
Schwarzmeer-Initiative im Fokus der Verhandlungen
Ein zentraler Punkt der Gespräche ist die Wiederbelebung des Getreideabkommens von 2022, das den sicheren Transport ukrainischer Agrarexporte über das Schwarze Meer ermöglichte. Moskau hatte diese von der Türkei und den UN vermittelte Vereinbarung 2023 aufgekündigt - nicht ohne Grund, wie Kremlsprecher Dmitri Peskow betont. Der Westen habe seine Zusagen zur Lockerung der Sanktionen gegen russische Agrarexporte nicht eingehalten.
Hochkarätige Besetzung der Delegationen
Die Zusammensetzung der Verhandlungsteams lässt aufhorchen. Während die Ukraine durch Verteidigungsminister Rustem Umerow und Top-Militärberater vertreten wird, entsendet Moskau mit Grigorij Karasin und Sergej Besseda zwei ausgewiesene Hardliner. Besonders die Anwesenheit Bessedas, der als einer der Architekten der russischen Ukraine-Politik gilt, könnte auf ernsthafte Verhandlungsabsichten des Kremls hindeuten.
Realistische Chancen auf Frieden?
US-Sondergesandter Steve Witkoff zeigt sich optimistisch, dass aus einer möglichen Waffenruhe im Schwarzmeer-Raum eine umfassendere Friedenslösung erwachsen könnte. Doch die Erfahrung lehrt, dass der Weg zum Frieden steinig ist. Die technischen Gespräche in Riad könnten jedoch einen ersten Schritt in die richtige Richtung markieren - vorausgesetzt, alle Beteiligten zeigen den notwendigen politischen Willen.
Die pragmatische Herangehensweise der Trump-Administration könnte sich als Schlüssel zur Lösung dieses festgefahrenen Konflikts erweisen. Anders als die ideologisch getriebene Politik der Vorgänger-Regierung setzt Trump auf greifbare Resultate statt auf symbolische Gesten.
Die kommenden Tage werden zeigen, ob die Gespräche in Riad tatsächlich den erhofften Durchbruch bringen können. Eines scheint jedoch bereits jetzt klar: Die USA unter Trump haben die Initiative ergriffen, um diesen kostspieligen Konflikt zu einem Ende zu bringen.

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