Drohender Handelskrieg: Chinas Deflation könnte Europa überrollen
Die geopolitischen Spannungen zwischen den USA und China könnten sich im kommenden Jahr dramatisch verschärfen - mit weitreichenden Folgen für die europäische Wirtschaft. Während sich die Ampel-Regierung weiterhin in ideologischen Grabenkämpfen verliert, braut sich am Horizont ein wirtschaftspolitischer Sturm zusammen, der Deutschland und Europa mit voller Wucht treffen könnte.
Trump plant massiven Wirtschaftsschlag gegen China
Nach seiner möglichen Rückkehr ins Weiße Haus im Januar 2025 plant Donald Trump einen radikalen wirtschaftspolitischen Kurswechsel. Ganz oben auf seiner Agenda: massive Importzölle gegen China. Das erklärte Ziel ist es, die Produktion wieder verstärkt in die USA zurückzuholen - eine Politik, die dem wirtschaftsliberalen Establishment in Berlin und Brüssel die Schweißperlen auf die Stirn treiben dürfte.
EZB warnt vor deflationärer Spirale
Klaas Knot, Mitglied des EZB-Rates, warnt vor den Folgen eines solchen Handelskrieges. China könnte gezwungen sein, seine Waren verstärkt zu Dumpingpreisen nach Europa umzuleiten. "Wir sehen dies bereits auf dem Stahlmarkt", erläutert Knot. "Auf diese Weise exportiert China sozusagen seine Deflation zu uns." Eine Entwicklung, die der ohnehin schon strauchelnden deutschen Wirtschaft weitere Probleme bereiten könnte.
Xi Jinping zeigt sich kampfbereit
Während die deutsche Politik noch immer von einer multipolaren Weltordnung träumt, bereitet sich China bereits auf den Ernstfall vor. Bei einem kürzlichen Besuch habe Präsident Xi Jinping unmissverständlich klar gemacht, dass China "auf alles vorbereitet ist, was von den USA kommen könnte". Eine Haltung, die zeigt, wie weit sich die Realität von den naiven Vorstellungen einer regelbasierten Weltordnung entfernt hat.
Gewerkschaften als Inflationstreiber?
Zusätzlich zur außenwirtschaftlichen Bedrohung warnt Knot vor hausgemachten Problemen. Die überzogenen Lohnforderungen der Gewerkschaften könnten die Inflation weiter anheizen. "Eine Lohnforderung von 7% ist nicht mit einer Rückkehr der Inflation auf 2% vereinbar", mahnt der Notenbanker. Eine Erkenntnis, die in Zeiten gewerkschaftlicher Maximalforderungen und einer wirtschaftsfeindlichen Regierungspolitik besonders bitter aufstößt.
"Die Gefahr eines Handelskrieges ist sehr real, und das ist schlecht für eine offene Wirtschaft", warnt Knot. Eine Einschätzung, die besonders für den Exportweltmeister Deutschland gilt.
Während sich die Ampel-Koalition weiterhin mit Gender-Sternchen und Klima-Ideologie beschäftigt, ziehen am Horizont dunkle Wolken auf. Die kommenden Monate werden zeigen, ob Deutschland noch die Kraft für eine wirtschaftspolitische Kehrtwende aufbringt - oder ob wir uns weiter im ideologischen Klein-Klein verlieren.
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