Dramatischer Wettlauf gegen die Zeit: Biden drängt kurz vor Trumps Amtsantritt auf Gaza-Deal
In einem beispiellosen diplomatischen Kraftakt versucht die scheidende Biden-Administration in ihren letzten Tagen, einen Durchbruch im Gaza-Konflikt zu erzielen. Die Zeit drängt, denn der designierte Präsident Donald Trump steht bereits in den Startlöchern - und dessen angekündigter Kurs verspricht deutlich härtere Bandagen.
Letzte Chance für einen Friedensdeal unter Biden?
Nach monatelangen zähen Verhandlungen scheint nun tatsächlich Bewegung in die festgefahrene Situation zu kommen. Präsident Biden verkündete bei seinem letzten außenpolitischen Auftritt im Außenministerium, man stehe "kurz vor einem Durchbruch". Der vorgeschlagene Deal würde sowohl die Freilassung von Geiseln als auch eine massive Aufstockung der humanitären Hilfe für die palästinensische Bevölkerung beinhalten.
Ungewöhnliche Kooperation der politischen Gegner
Bemerkenswert ist die für amerikanische Verhältnisse höchst ungewöhnliche Zusammenarbeit zwischen dem scheidenden und dem kommenden Präsidenten: Sowohl Bidens Gesandter Brett McGurk als auch Trumps Beauftragter Steve Witkoff sind an den Verhandlungen beteiligt. Der israelische Außenminister Gideon Saar lobte ausdrücklich diese überparteiliche Koordination.
Trumps unmissverständliche Warnung
Der künftige Präsident hatte bereits im Vorfeld deutlich gemacht, dass er im Falle eines Scheiterns der Verhandlungen einen deutlich härteren Kurs fahren würde. In seiner charakteristisch direkten Art warnte Trump vor "der Hölle", die über diejenigen hereinbrechen würde, die sich einer Lösung verweigern.
"Wenn die Geiseln nicht vor dem 20. Januar 2025 freigelassen werden, wird die Hölle im Nahen Osten losbrechen", so Trumps unmissverständliche Botschaft.
Hoffnungsschimmer am Horizont
Ein positives Signal könnte die weitgehend stabile Waffenruhe zwischen Israel und der Hisbollah im Libanon sein. Diese 60-tägige Vereinbarung hat bisher gehalten und könnte als Blaupause für weitere diplomatische Erfolge in der Region dienen.
Allerdings bleiben noch erhebliche Hindernisse zu überwinden. Die Forderung der Hamas nach einem vollständigen Abzug der israelischen Streitkräfte aus dem Gazastreifen wird von Premierminister Netanyahu nach wie vor kategorisch abgelehnt. Zudem geht der israelische Geheimdienst davon aus, dass von den etwa 100 noch vermissten israelischen Geiseln bereits viele nicht mehr am Leben sind.
Kritischer Zeitfaktor
Die nächsten 24 Stunden könnten entscheidend sein. Während die Biden-Administration verzweifelt versucht, vor der Amtsübergabe noch einen diplomatischen Erfolg zu erzielen, wächst der Druck auf alle Beteiligten. Die Welt blickt gespannt auf die Entwicklungen in dieser kritischen Phase der Verhandlungen.
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