Dramatische Entwicklungen in Syrien: Assad-Regime gestürzt - Weißhelme suchen nach Gefangenen im berüchtigten Foltergefängnis
Nach mehr als 50 Jahren Assad-Diktatur in Syrien zeichnet sich eine historische Wende ab. Der bisherige Machthaber Baschar al-Assad musste nach Moskau fliehen, während in Damaskus die Menschen den Machtwechsel feiern. Doch die Situation bleibt höchst fragil.
Suche nach vermissten Häftlingen im Foltergefängnis Saidnaja
Besonders dramatisch ist die Lage im berüchtigten Gefängnis Saidnaja. Nachdem islamistische Kämpfer die Kontrolle über die Haftanstalt übernommen haben, suchen nun Spezialteams der Weißhelme nach möglicherweise versteckten Gefangenen. Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte berichtet, dass bereits tausende Häftlinge befreit werden konnten. Dennoch vermutet der syrische Zivilschutz, dass sich noch weitere Gefangene in verborgenen Bereichen der Anlage befinden könnten.
Assads dekadenter Lebensstil wird offenbar
Während das syrische Volk unter extremer Armut litt - etwa 90 Prozent der Bevölkerung leben unterhalb der Armutsgrenze - führte Assad offenbar ein Leben in unvorstellbarem Luxus. In der Nähe des Präsidentenpalasts wurde sein privater Fuhrpark entdeckt, der mehr als 40 Luxusfahrzeuge umfasst. Darunter befinden sich Fahrzeuge wie:
- Ein Ferrari F50 im Wert von etwa 2,8 Millionen Euro
- Mehrere Lamborghini
- Verschiedene Modelle von Rolls-Royce
- Mehrere Bentley
Internationale Reaktionen und Sorgen vor Destabilisierung
Die internationale Gemeinschaft reagiert mit gemischten Gefühlen auf die Entwicklungen. China fordert eine "politische Lösung" und die Wiederherstellung von Stabilität. Besorgniserregend erscheint vor allem die Rolle der islamistischen Miliz Haiat Tahrir al-Scham (HTS), die maßgeblich am Umsturz beteiligt war.
Kritische Stimmen aus Deutschland
Der CDU-Politiker Armin Laschet äußerte sich skeptisch über die weitere Entwicklung des Landes. Er warnte davor, vorschnell von einer positiven Zukunft für Syrien auszugehen. Besonders kritisch sieht er die Frage, ob die neuen Machthaber tatsächlich einen Staat schaffen könnten, in dem Frauenrechte und persönliche Freiheiten garantiert würden.
"Die Kräfte, die das jetzt sind, ob die wirklich am Ende einen Staat schaffen, wo Frauenrechte, wo Freiheit für Menschen garantiert ist, da muss noch viel passieren", mahnte Laschet.
Die kommenden Wochen werden zeigen, ob sich die verschiedenen Anti-Assad-Kräfte über die Machtverteilung verständigen können oder ob sich alte Konflikte neu entfachen. Die Stabilität der Region steht auf dem Spiel.
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