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25.07.2024
06:12 Uhr

Doppelmoral beim ZDF: Kopftuch – ja, Israel-Anhänger – nein?

Doppelmoral beim ZDF: Kopftuch – ja, Israel-Anhänger – nein?

Die jüngsten Ereignisse rund um das ZDF und seine Moderatorin Andrea Kiewel werfen ein Schlaglicht auf die Doppelmoral, die in Deutschlands öffentlich-rechtlichen Medien herrscht. Während das Tragen eines Kopftuchs offenbar akzeptabel ist, wird die Darstellung des israelischen Staatsgebiets auf einem Schmuckstück als unerwünscht betrachtet.

Ein kleiner Anhänger, großer Wirbel

Der Auslöser für die Kontroverse war eine Kette, die Kiewel während eines „Fernsehgarten“-Auftritts trug. Diese zeigte den Umriss Israels, einschließlich der umstrittenen Gebiete Ost-Jerusalem, Westjordanland und Gaza. Das ZDF entschied, dass Kiewel diesen Schmuck nicht mehr in der Sendung tragen dürfe, da er „politisch interpretierbar“ sei. Dies sorgte für heftige Diskussionen im Internet und in den Medien.

Politische Symbolik und Doppelmoral

Diese Entscheidung des ZDF steht im krassen Gegensatz zu anderen Fällen, in denen politische Symbolik toleriert oder sogar gefördert wird. So hisste die Berliner Polizei offiziell die Regenbogenfahne vor ihrem Präsidium, während ein winziger Israel-Anhänger für massiven Wirbel sorgt und ein Verbot auslöst. Diese Doppelmoral ist allgegenwärtig und zeigt sich in vielen Bereichen der Gesellschaft.

Gewalt und politische Korruption

Angriffe auf Vertreter des ökosozialistischen Lagers lösen erhebliche Empörung aus, während Angriffe auf Politiker der patriotisch-konservativen Opposition meist stillschweigend zur Kenntnis genommen werden. Auch in der Berichterstattung über politische Korruption wird mit zweierlei Maß gemessen. Neue EU-Mitgliedsstaaten wie Bulgarien und Rumänien werden stärker kritisiert als etablierte Mitgliedsstaaten.

Völkerrecht und Whistleblower

Im Bereich des Völkerrechts fällt auf, dass die Besetzung von Gebieten durch Russland in der Ukraine regelmäßig verurteilt wird, während ähnliche Aktionen von Israel in palästinensischen Gebieten weniger stark kritisiert werden. Ein weiteres Beispiel ist der unterschiedliche Umgang mit Whistleblowern. Während Julian Assange für seine Enthüllungen stark verfolgt wurde, wird Alexei Nawalny im Westen als Held gefeiert, obwohl beide ähnliche Ziele verfolgen.

Autoritäre Staaten und Pressefreiheit

Während einige Staaten wie Russland wegen ihrer Demokratie-Defizite stark kritisiert werden, wird die Zusammenarbeit mit anderen autoritären Staaten wie Saudi-Arabien oft weniger hinterfragt. Medien und Politik setzen sich vehement für Pressefreiheit in anderen Ländern ein, während hierzulande ohne Gerichtsbeschluss Magazine verboten und kritische Journalisten aus der Bundespressekonferenz herausgeworfen oder ferngehalten werden.

Demonstrationen und Polizei

Während bei einigen Demonstrationen, wie etwa gegen Corona-Maßnahmen, schnell und rigoros durchgegriffen wird, bleiben andere, wie Demonstrationen mit linksextremistischen oder islamistischen Forderungen, oft unbehelligt. In Deutschland rückt die Polizei an, wenn ein falsches Lied gesungen wird oder zu Corona-Zeiten ein Kindergeburtstag stattfand – bei nicht strafmündigen Kriminellen zuckt die Polizei dagegen mit den Schultern und sagt, sie habe „keine Sanktionsmöglichkeiten“.

Ein Blick auf Andrea Kiewel

Andrea Kiewel lebt seit Jahren in Israel und hat in einem Interview im April gesagt: „Ich lebe in Israel, weil ich das will. Hier bin ich zu Hause. Als Jüdin, als Ost-Berlinerin, als Mensch, als Andrea. Es ist meine Lebensentscheidung.“ Das ZDF erklärte nun, man habe sich mit Kiewel geeinigt, dass sie den Schmuckanhänger zukünftig nicht mehr in der Sendung tragen wird.

Politische Symbolik im öffentlich-rechtlichen Fernsehen

Es gibt durchaus Argumente dafür, dass im öffentlich-rechtlichen Fernsehen, das von Zwangsgebühren lebt, auf politische Symbolik verzichtet wird. Umgekehrt kann man sagen, wenn jemand offen zu seinen Überzeugungen steht, weiß man, woran man ist – und das ist völlig okay, solange auch die andere Seite zu Wort kommt bzw. ihre Zeichen zeigen darf. Für beide Positionen gibt es nachvollziehbare Begründungen.

Die Frage der Doppelmoral

Ein Mindestkonsens sollte in jedem Fall sein, dass es absurd ist, wenn ständig mit zweierlei Maßstäben gemessen wird. Denn wie ist es etwa mit dem Kopftuch? Das ist genauso „politisch interpretierbar“ wie der Anhänger von Kiewel. Aktuell gibt es zwar beim ZDF keine Moderatorinnen mit Kopftuch, doch 2019 war etwa die Reporterin Nemi El-Hassan für den Sender mit dem Kopftuch unterwegs. Der Anfang ist also gemacht.

Die Frage bleibt: Wird sich beim ZDF jemand an das Thema rantrauen?

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